Sommerbräune zum Sprühen, Cremen oder Mischen!
Nicht jeden zieht es derzeit an den Strand oder in die Berge. Trotzdem wollen viele nur ungern auf eine leichte Urlaubsbräune verzichten. Selbstbräuner aus der Tube sind seit langem die erste Wahl und wurden in den letzten Jahren um einiges verbessert. Streifenhörnchen-Effekte müssen bei der großen Auswahl unterschiedlichster Produkte und Tipps schon lange nicht mehr sein. Auch beim Farbton hat man inzwischen die Qual der Wahl, ganz ohne die Gefahr eines Sonnenbrandes und wenn man kein längst abgelaufenes Exemplar aus dem Schrank holt, ist die chemische Bräune auch gut verträglich für die Haut. Der Prozess, der durch den Selbstbräuner aktiviert wird, ist ganz natürlich, denn die enthaltenen Zuckermoleküle reagieren mit dem Keratin der obersten Hautschicht. Daher rührt auch der oft leicht süßliche Geruch nach dem Auftragen. Die vollständige Tönung tritt nach maximal 6 Stunden ein und hält etwa 4 – 7 Tage, sofern man ein Körperpeeling meidet und nicht täglich ins Schaumbad steigt. Sobald die obere Hautschicht sich abschält, ist es mit der Bräune dann wieder vorbei und das ganze muss wiederholt werden. Laut Dermatologen ist eine regelmäßige Wiederholung aber unbedenklich, solange man keine allergische Reaktion bemerkt. Es kann auch vorkommen, dass sich gar keine Tönung zeigt, dann gehört man zu den ca. 15 % der Anwender, die zu wenig Eiweiß in der oberen Hautschicht aufweisen.
Schaut man sich die Regale mit Bräunungsprodukten an, stehen viele Varianten zur Auswahl. Der gewünschte Farbton sollte nicht mehr als zwei Nuancen dunkler sein, als der natürliche. Das Produkt vom letzten Jahr verwenden? Keine so gute Idee, denn die Produkte halten in der Regel nicht länger als ein Jahr. Danach könnte sich schädliches Formaldehyd entwickeln. Deshalb abgelaufene oder streng riechende Produkte nicht mehr verwenden. Grundsätzlich sollte man für die empfindliche Gesichtshaut eine spezielle Bräunungscreme wählen und nicht die Lotion, die für den Körper bestimmt ist. Wer es garantiert streifenfrei wünscht, nimmt am besten ein Spray (z. B. von Bioderma). Besonders beliebt und leicht zu verteilen ist auch Selftanning-Mousse. Beim Gesicht mit Nase, Stirn und Wangenknochen beginnen, denn hier bekommt man natürlicherweise mehr UV-Strahlung ab und danach den Rest sparsam über Gesicht und Hals verteilen. Bei empfindlicher Haut kann man auf Selbstbräuner von Avène oder La Roche-Posay zurückgreifen.
Wer sich seinen individuellen Bräunungston mixen und auf die gewohnten Pflegeprodukten nicht verzichten will, entscheidet sich für ein Selbstbräunerkonzentrat. So kann man sich an den idealen Farbton herantasten. Wichtig bei unterschiedlichen Produkten: alle sollten laut Liste der Inhaltsstoffe die gleiche Konzentration des Bräunungswirkstoffes DHA enthalten. Bräunungscreme lässt sich sogar mit der eigenen Hautlotion mischen, wenn man nur einen ganz leichten Effekt wünscht. Mit kreisenden Bewegungen aufgetragen, entstehen garantiert keine unerwünschten Streifen. Tanningprofis raten dazu eine Bräunungslotion mit geringer DHA-Konzentration zu nehmen und diese lieber mehrfach anzuwenden.
Ganz wichtig ist die Vorbereitung der Haut durch ein Peeling, mit dem man trockene Hautschüppchen vorher ablöst – vor allem an Knien, Knöcheln und Ellenbogen. Danach die besonders trockenen Stellen mit Lotion versorgen und gut einziehen lassen. Trockene Hautstellen – dazu zählt auch Hornhaut, werden sonst dunkler als die übrigen Hautflächen. An den Beinen die Enthaarung nicht vergessen, nach dem Waxen der Haut unbedingt einen Tag Pause gönnen. Eine Nassrasur vor dem Tanning ist dagegen kein Problem. Wenn der ganze Körper natürlich gebräunt wirken soll, empfiehlt es sich Self Tanning Handschuhe zu benutzen, damit die Handflächen nicht mitgebräunt werden. Wer es ganz bequem und perfekt möchte, gönnt sich in einem Airbrush-Tanningstudio für ca. 25 € eine professionelle Bräunungsdusche.