Von der PTA zur Apothekerin – auch ohne Abitur
So mancher Schulabgänger startet eher orientierungslos ins Berufsleben. G8 und Corona-Pandemie haben diese seit Jahren missliche Situation weiter befeuert und sorgen in vielen Familien für Ratlosigkeit. Die Schule, die eigentlich auf das Leben vorbereiten soll, kann die wichtige Berufsorientierung bei all den anderen Problemen wie z. B. Lehrermangel und Digitalisierung kaum noch leisten. Umso wichtiger ist es, dass Berufe durchlässiger und flexibler werden für Quereinsteiger oder auch nachträgliche Qualifikationen. Die Ausbildung zur Pharmazeutisch-technischen Assistentin, oftmals zur rechten Hand des/der Apotheker/in, spielt sich für viele unbemerkt in pharmazeutischen Privat- oder Berufsschulen ab. Ein Abitur ist hier keine Pflicht, für ein Pharmaziestudium aber schon. Vielen ist nach der 10. Klasse im Alter von 16 Jahren noch nicht klar, wo die berufliche Reise langfristig hingehen soll.
Berufserfahrung vor Notenschnitt
Persönliches Engagement und echte individuelle Präferenzen entwickeln sich unabhängig von Schulnoten oft erst später. Ohne Abitur scheint ein Studium dann meist unmöglich. Dabei hat sich dies seit einiger Zeit verändert, nicht nur in der Pharmazie. Mit abgeschlossener Ausbildung und einigen Jahren Berufserfahrung kann man sich heute gezielt für bestimmte Studiengänge bewerben. Infos gibt es unter www.studieren-ohne-Abitur.de PTAs mit dem Wunsch nach mehr finden in den Apothekenmedien zahlreiche Fallbeispiele, wie ein nachträgliches Studium ohne Hochschulreife funktionieren kann. Persönliches Engagement und Disziplin sind dabei allerdings Voraussetzungen, die aber später oftmals leichter zu erbringen sind als für frischgebackene Schulabgänger/innen.