Welche Vorteile haben FFP2-Masken und worauf ist zu achten?
Anders als Alltagsmasken aus Stoff oder OP-Masken aus Vlies, die die Feuchtigkeit aufnehmen und aufweichen können, schützen partikeldichte FFP2-Masken den Träger selbst besser vor Viren. Vor allem Klinikpersonal und Pfleger*innen in Seniorenheimen nutzen diese Masken um sich selbst effektiv vor einer Ansteckung zu schützen. Für den Selbstschutz sind diese Masken beim Einatmen also effektiver. Allerdings sind FFP2-Masken so dicht, dass das Einatmen schwieriger ist. Ein kurzer Gang zum Bäcker oder der Einkauf im Supermarkt, sind meist kein Problem. Über eine längere Zeit wird das Atmen dann beschwerlich. Zu beachten ist, dass die Maske an den Rändern eng am Gesicht anliegt und sie immer zu wechseln sobald sie feucht ist. Für Bartträger ist der korrekte Dichtsitz allerdings nicht immer möglich. Anders als bei medizinischem Personal können FFP2-Masken von Privatpersonen mehrfach genutzt werden, wenn man sie nach dem Gebrauch trocknen lässt – sofern sie nicht komplett durchfeuchtet waren, und man sie danach hygienisch zwischenlagert. Es sollte aber unbedingt vermieden werden beim erneuten Anlegen und Abnehmen den Mund-Nasenbereich der Maske zu berühren, dies gilt grundsätzlich auch während des Tragens.
Die sachgemäße Behandlung ist ausschlaggebend für den Schutz, darauf hat das RKI schon im April hingewiesen. Da FFP2-Masken nicht waschbar sind, sollte man sie nach Benutzung zum Trocknen an den Bändchen aufhängen, z. B. an einen Haken oder auf einen Bügel. Vor dem Aufsetzen die Hände desinfizieren, so verhindert man, dass mögliche Erreger an die Maske gelangen. Wer täglich unterwegs ist und die Maske benötigt, sollte mehrere Masken rotierend einsetzen. Bis zum Wiederverwenden muss die gebrauchte Maske mindestens 3 Tage kontaktlos trocknen damit Keime und Bakterien ausgetrocknet sind. Eine verschmutzte oder beschädigte Maske unbedingt aussortieren.