Wie gefährlich ist Aluminium in Ernährung und Kosmetik?

Immer wieder liest man, dass Aluminium gesundheitliche Schäden verursachen kann. Dabei ist es für manche ein täglicher Begleiter, beim Pausenbrot, als Getränkedose, Kaffeepads oder als Umverpackung von Fertiggerichten. Einen erheblichen Teil macht das natürliche Aluminium aus, das wir über Leitungswasser, Gemüse, Getreide und auch Kosmetikartikel aufnehmen. In den letzten Jahrzehnten wurde die unbedenkliche Höchstgrenze mehrfach reduziert und industrielle Verpackungen mit Warnhinweisen gekennzeichnet. Es gibt einfache Regeln, mit denen man sich vor zu viel Aluminium schützen kann. Alufolie darf z. B. nicht in Kontakt mit säure- oder salzhaltigen Lebensmitteln kommen wie z. B. Obst, Tomaten, Feta, Hering oder Wurst. Laugengebäck sollte deshalb nicht auf Alublechen gebacken werden. Vor allem durch Hitze wird Aluminium freigesetzt, nicht nur im Backofen, sondern auch in der Spülmaschine beim Reinigen von Alu-Trinkflaschen, Espressomaschinen und Kochgeschirr. Viel Aluminium nehmen wir außerdem über die Luft, durch Schokolade, Gewürze, Lippenstifte, Zahnpasta mit Bleichmitteln sowie schweißhemmende Deos und auch Medikamente, wie Magensäurehemmer, auf.

Die unbedenkliche wöchentliche Höchstmenge pro Kilogramm Körpergewicht wurde von der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) inzwischen auf 1 Milligramm reduziert. Aluminium hat im Körper eigentlich keine natürliche Funktion, lagert sich bei zu großen Mengen in den Knochen, der Lunge und im Gehirn ab und kann den (Zell-)Stoffwechsel stören. Es wird auch immer wieder für Brustkrebs und Alzheimer verantwortlich gemacht. Eindeutige Studienergebnisse fehlen aber bisher. Auch sein Weg durch den Körper ist unklar. Sicher ist dagegen, dass nur ein Teil über die Nieren ausgeschieden wird und sich eine beträchtliche Menge mit zunehmendem Alter ablagert. Da dies so ist, sollte man möglichst abwechslungsreich essen, wenig Alufolie und -gefäße nutzen und seine Kosmetikartikel kontrollieren oder Alternativen suchen.