Wie lässt sich Sonnenallergie verhindern?

Die Polimorphe Lichtdermatose (PLD) ist eigentlich keine Allergie, sondern ein Sonnenekzem, das in vielfältigen Varianten auftritt. Es zeigt sich vor allem auf blasser Winterhaut, die zu lange ungeschützt den Sonnenstrahlen ausgesetzt war. Diese Überempfindlichkeit ist oft genetisch bedingt und ähnelt eher einer Autoimmunstörung. Mit der Mallorca-Akne, die durch Schweiß und fetthaltige Sonnencremes ausgelöst wird, hat sie nichts zu tun. Daneben gibt es außerdem noch die Photoallergische Reaktion, die als Allergie gegen Inhaltsstoffe in Lotionen und Kosmetika gilt. Bei der Unterscheidung dieser drei Krankheitsbilder ist in der Regel der Hautarzt gefragt.

Um eine PLD zu verhindern, sollte man zu Sonnenschutzmitteln mit LSF 30 oder 50 greifen, die weder Fette noch Emulgatoren enthalten und für sensible und allergische Haut geeignet sind. Grundsätzlich hilft es im Frühjahr oder vor dem Urlaub die Haut langsam an die Sonne zu gewöhnen, die Mittagszeit zu meiden und das Sonnenbad Schritt für Schritt zu verlängern. Dies kann man als Phototherapie auch beim Hautarzt machen lassen. Daneben gibt es eine Reihe von Vitaminen und Mikronährstoffe die eine PLD reduzieren können wie Vitamin D in Kombination mit Calcium, Folsäure, Vitamin A sowie Beta-Carotin. Durch sie werden die Hautzellen gegen UV-Strahlung unterstützt und gestärkt. Bei der Frage der Dosierung ist eine Beratung beim Arzt oder in der Apotheke sinnvoll. Raucher müssen außerdem auf Beta-Carotin verzichten. Für eine Nährstoff-Therapie sollte man 8 bis 12 Wochen einplanen. Bilden sich trotz allem juckende Quaddeln und Pusteln, helfen akut Antihistaminika um die Histaminausschüttung zu drosseln, aber auch natürliche Mittel wie Quarkumschläge, Aloe-Vera-Gel, Ringelblumensalbe und reines Lavendelöl. Sie lindern Juckreiz und Entzündung. Und nicht vergessen: in jedem Fall die Sonne meiden oder UV-Kleidung tragen. Die sogenannte Sonnenallergie tritt übrigens vor allem in jungen Jahren und bei Frauen zwischen 20 und 40 auf.