Wie nimmt man Nahrungsergänzungsmittel ein?

Viele schlucken sie täglich: Vitaminpillen, Mineralstoffe und Spurenelemente. Vor allem bei Schwangeren, Stillenden, Chronikern, Senioren, Sportlern und Veganern ist der zusätzliche Bedarf bekannt. Aber wann sollte man Pillen oder Pülverchen einnehmen und in welcher Kombination? Dabei gibt es einiges zu beachten, wenn man eine optimale Wirkung erreichen will. Unser Körper erledigt zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Aufgaben an die Nahrungsergänzungsmittel andocken können. Kalzium beispielsweise unterstützt die Bildung des Schlafhormons und sollte deshalb kombiniert mit Magnesium abends genommen werden, das zusätzlich zur Muskelentspannung beiträgt. Für Sportler oder im Alter ist es aber auch tagsüber sinnvoll. Auch Vitamin C und L-Tryptophan eignen sich gut für die Einnahme am Abend. Grundsätzlich gilt für die meisten Vitamine aber, dass sie besser zu Tageszeiten wirken, wenn der Stoffwechsel auf Hochtouren läuft. Wechselwirkungen verschiedener Nahrungsergänzungsmittel sind dagegen kaum zu erwarten, da die meisten Stoffe auch in der Nahrung vorkommen. Anders verhält es sich bei der gezielten Einnahme von Stoffen wie der Alpha-Liponsäure zur Ausleitung von Metallen. Da macht es keinen Sinn diese mit Zink zu kombinieren.

Ob sie dagegen besser vor, nach oder zum Essen genommen werden sollten, erfährt man meist aus den Beipackzetteln. Fettlösliche Vitamine wie A, D, E und K werden direkt zum Essen am besten verwertet und im Körper gespeichert. Im Gegensatz zu den wasserlöslichen Vitaminen, wie den B-Vitaminen und C, die sich im Stoffwechsel verbrauchen oder ausgeleitet werden. Bei fettlöslichen Vitaminen sollte man deshalb mit hohen Dosen vorsichtig sein, da es zu Ablagerungen in einzelnen Organen kommen kann. Beim wasserlöslichen Vitamin C empfiehlt es sich z. B. drei kleinere Dosen am Tag zu nehmen, anstatt einer großen Dosis. Überhaupt ist es ratsam sich bei der Höhe der Dosen vom Apotheker, Arzt oder Ernährungsprofi beraten zu lassen, denn diese sollten zum persönlichen Bedarf passen. Viel hilft hier eben nicht viel und kann im Einzelfall sogar gefährlich werden.