Facemapping – was die Lage der Pickel verrät!
Hautunreinheiten treten bei vielen Menschen regelmäßig im Gesicht auf – nicht nur in der Pubertät. Oft trifft es das Kinn, die Nasenregion und häufig auch die Stirn. Aber neben der typischen oft fettigen T-Zone, suchen sich unerwünschte Pickel und Mitesser auch andere Stellen. Ihre Position kann einiges über den allgemeinen Gesundheitszustand verraten und nicht immer sind hormonelle Probleme die Ursache. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ordnet die einzelnen Gesichtsregionen bestimmten Organen zu. Was diese im Einzelnen verraten erklären wir hier. Einig sind sich Hautexperten, dass es sich bei den monatlich wiederkehrenden Pickeln am Kinn und Hals bei Frauen meist um sogenannte Periodenpickel handelt. Währen der Monatsblutung wird vermehrt Testosteron ausgeschüttet, so dass die Östrogene reduziert und die Talgproduktion verstärkt werden.
Dagegen sind Pickel, die sich rund um den Mund bilden, eher auf Ernährungs- oder Verdauungsprobleme zurückzuführen. Das empfindliche Gleichgewicht der Hormone wird ständig durch den Blutzuckerspiegel beeinflusst. Auch zu scharfes oder süßes Essen sowie häufiges Junkfood hat Folgen für die Haut und zeigt ihre starke Verbindung zum Darm. Bei wiederkehrenden Problemen mit Hautunreinheiten ist oftmals eine Ernährungsberatung als unterstützende Therapie nötig.
Laut TCM können Pickel auf der Stirn neben Stress und Schlafmangel auch auf Probleme mit der Verdauung oder eine Lebensmittelunverträglichkeit hinweisen. Allerdings kann hier auch übermäßiger Schweißfluss beim Sport Unreinheiten verursachen. Bei den Augenbrauen besteht dagegen eine Verbindung zu den Nieren, was auch auf einen zu hohen Alkoholkonsum hindeuten kann. Allerdings ist auch das regelmäßige Zupfen der Brauen – also eine mechanische Reizung, Stress für die Haut und kann zu einer Entzündung des Haarbalgs führen. Bei auffällig großen Pickeln besser eine/n Hautarzt/ärztin aufsuchen.
Die Nase ist nicht nur ein zentraler Teil der T-Zone, sondern gemäß TCM auch mit unserem wichtigsten Organ dem Herzen verbunden. Hier befinden sich die meisten Talgdrüsen, die sich aber nur selten entzünden. Ist dies doch der Fall, könnte das mit dem Blutdruck oder zu viel Kaffee, Tee, Alkohol oder Gewürzen zusammenhängen. Zum Schluss bleiben die Wangen, die gewöhnlich eher trockene Haut aufweisen. Tauchen hier trotzdem Pickel auf und liegt keine diagnostizierte Akne vor, könnte dies an Problemen mit der Lunge durch verschmutze Luft, übermäßiges Rauchen oder verstärkte Allergieauslöser liegen. Es gibt also eine Reihe von Verbindungen, die man beim Face-Mapping hinterfragen kann. Grundsätzlich finden sich bei den meisten Ansätzen Parallelen zur Ernährung, dem Stresslevel, Schlafproblemen, Unverträglichkeiten oder einem fehlenden Gleichgewicht von Anspannung und Entspannung.
Gestresste Urlaubshaut optimal pflegen!
Wichtig ist es jetzt ihr je nach Hauttyp viel Feuchtigkeit zu geben. Allzweckwaffen wie Mandelöl und Sheabutter sind nicht für jeden geeignet und vor allem bei zu Unreinheiten neigender Haut oft zu viel des Guten. Ein Feuchtigkeitsbooster, der gleichzeitig freie Radikale durch die UV-Strahlung in der Haut reduziert, ist dagegen die Aloe Vera. In südlichen Ländern ist sie schon lange bei Sonnenbrand kein Geheimtipp mehr. Dabei hilft sie nebenbei auch gegen Pickel und Akne und nicht nur der sonnengestressten Haut. Um die Haut jetzt wieder aufnahmefähig und elastisch zu machen, sollte man regelmäßig milde Peelings benutzen. Fruchtsäurepeelings eignen sich besonders zum Regenerieren, um abgestorbene Hautschüppchen loszuwerden, die Durchblutung anzuregen und auch leichte Hyperpigmentierungen zu reduzieren. So wird die Hautstruktur geglättet und der Teint wieder frisch. Nach dem Peelen wirken konzentrierte Seren mit Hyaluronsäure, Vitamin C oder E besonders intensiv – bei uns z. B. von SkinCeuticals erhältlich. Auch tiefenwirksame Feuchtigkeitsmasken sorgen nach dem Urlaub für einen entspannteren Teint. Häufen sich trotz allem die „Bad Skin Days“, ist es vielleicht an der Zeit sich einem Hautprofi anzuvertrauen oder zumindest beraten lassen.
Unschöne Nagelpilze wieder loswerden!
Ein Nagelpilz ist vor allem im Sommer bei offenen Schuhen unangenehm, auch wenn er beim Laufen selten Probleme macht und im Gegensatz zum Fußpilz auch nicht juckt. Was aber oft vergessen wird, auch der Nagelpilz ist ansteckend. Wenn also nur ein Zeh betroffen ist, kann dieser auf weitere überspringen. Schon deshalb sollte man nicht lange mit einer Behandlung warten. Es gibt viele Möglichkeiten ihn loszuwerden, von diversen Hausmitteln, über pilzabtötende Lacke und Cremes bis zu Tabletten. Man geht davon aus, dass bei ca. 14 Mio. Deutschen ein Nagelpilz zu finden ist. Besonders anfällig sind ältere Menschen, Diabetiker, Patienten, die Immunsupressiva einnehmen und Sportler. Anstecken kann man sich überall, wo barfuß gelaufen wird. Aber auch durch Fußschweiß in Turnschuhen und Synthetiksocken kann ein Nagelpilz entstehen. Anfangs erkennt man ihn nur durch eine gelbliche Verfärbung, später bilden sich Risse, der Nagel verdickt und lässt sich nur noch schwer schneiden und selbst die Nagelwurzel kann betroffen sein. Für eine erfolgreiche Behandlung lässt man den Pilz besser vom Hautarzt bestimmen. Meist handelt es sich um Fadenpilze, aber auch Hefe- oder Schimmelpilze sind als Verursacher möglich.
Bei einigen skurrilen Tipps aus dem Internet wie Fußbädern mit Mundwasser oder Lapacho-Tee und dem Auftragen ätherischen Erkältungsbalsams sollte man sehr vorsichtig sein, auch wenn sie im Einzelfall funktionieren können. Klassische Hausmittel wie Teebaumöl, Essigessenz, Zitrone, Knoblauch und Backpulver sind dagegen weit verbreitet. Medizinische antimykotische Mittel enthalten i. d. R. bekannte pilztötende Wirkstoffe wie Säuren und Heilkräuter. Sie sind weniger riskant und greifen nur den Pilz an, ohne den Zeh bzw. die Haut zu gefährden. Grundsätzlich sollte man aber wissen, dass die Behandlung langwierig ist und mehrere Monate dauert, selbst wenn man diese mit verschreibungspflichtigen Tabletten kombiniert. Lacks und Cremes sind freiverkäuflich bei uns erhältlich. Neben Urea enthalten diese Wirkstoffe, die das Pilzwachstum hemmen bzw. abtöten. Wenn mehr als die Hälfte des Nagels oder bereits die Wurzel betroffen sind, hat man damit aber wenig Aussicht auf langfristigen Erfolg, denn der nachwachsende Nagel wird so immer wieder infiziert. Es ist deshalb sinnvoll so früh wie möglich zu beginnen. Bei einem starken Befall mehrerer Nägel sollte man von einer kombinierten äußerlichen und inneren Behandlung ausgehen. Grundsätzlich dauert diese so lange, bis der neue Nagel nachgewachsen ist. Bei älteren Menschen oder Durchblutungsstörungen wie bei Diabetes braucht der Nagel dafür bis zu 12 Monaten.
Will man den Nagelpilz dauerhaft loswerden, ist auch Hygiene ein wichtiges Thema. Besonders bei der äußerlichen Behandlung ist es nötig, täglich den behandelten Nagel mit Einmal-Feilen abzutragen bzw. zu schleifen und zu waschen, bevor man neue Creme oder den Lack aufträgt. Dabei kann auch eine professionelle Fußpflege helfen. Handtücher und Badteppiche gehören regelmäßig bei 60 Grad in die Wäsche und aufs Barfußlaufen auch in der Wohnung besser verzichten. Schuhe desinfizieren, ebenso die Nagelscheren und den Bimsstein lieber entsorgen. Nicht vergessen, immer wenn man die Füße behandelt hat, die Hände gründlich zu waschen, damit nicht das sogenannte „Two-feet-one-Hand-Syndrom“ entsteht. Oftmals wird die Behandlung zu früh abgebrochen, wenn noch nicht alle Pilzsporen beseitigt sind und der Pilz sich so wieder ausbreiten kann. Falls ein Fußpilz zwischen den Zehen vorhanden ist, sollte dieser ebenfalls behandelt werden. Und unbedingt bedenken, ein Nagelpilz verschwindet nicht von selbst.
Wie gut wirken natürliche Deos?
Gerade im Sommer werden reichlich Deos benutzt – ob als Spray, Roll-on, Stick oder immer öfter auch als Creme. Ziel ist es den Schweißfluss zu reduzieren oder zumindest unangenehmen Geruch zu verhindern. Seit Verbraucher/innen bedenkliche Stoffe wie Aluminiumsalze und Parabene dabei lieber umgehen, wird verstärkt nach Alternativen gesucht. Neben Naturkosmetik-Deos, die eine gewissen Gewöhnungsphase benötigen, werden inzwischen Deos mit Zinkoxid als Alternative zu Aluminiumverbindungen angeboten. Zink ist schon lange bekannt als entzündungshemmend und antibakteriell. Gerade das feuchte Achselklima ist ein idealer Nährboden für Keime bzw. Bakterien und die Ursache für Schweißgeruch. Zinkoxid ist eine Verbindung von Zink und Sauerstoff und setzt genau hier an. Als traditioneller Bestandteil des Babypuders wirkt es gleichermaßen gegen Feuchtigkeit, Geruch und Entzündungen. In Tests wurde nun untersucht, ob die Wirkung in der Achsel ähnlich ist.
Tatsächlich verhindert Zinkoxid miefigen Achselgeruch indem es die Bakterienentwicklung hemmt. Bei Probanden, die sich vorher noch rasiert hatten, half das Zinkoxid auch bei der Heilung kleiner Wunden. Inzwischen findet man im Netz Rezepturen für Deocreme mit Zinkoxid, das als Pulver erhältlich ist. Hier wird gern Natron und Salbeiöl zugefügt, das ähnlich antibakteriell und schweißreduzierend ist. Wer sehr unter Schweißbildung leidet, sollte mal eine Kur mit Salbeitee von innen probieren.
Immer mehr Naturkosmetikdeos werden inzwischen angeboten. Sie verzichten auf kritische Inhaltsstoffe und nutzen neben Natron und Zink Naturstoffe wie Salbei, Minze, Lavendel, Kokos, Grüntee oder Fruchtessenzen. Auch bei Annemarie Börlind, Weleda, Dr. Hauschka und l’Occitane findet man natürliche Roll-ons, Deocremes und Deo-Sticks. Noch ein Tipp für all jene, die bisher auf Antitranspirante gesetzt haben. Bei der Umstellung sollte man einem neuen Produkt ohne Aluminiumsalze etwas Zeit geben. Die Haut muss erst entwöhnt werden und die Schweißdrüsen wieder „normal“ arbeiten. Das kann einige Tage dauern
Salz – ein Allroundtalent für die Haut!
Unsere Haut freut sich über eine Extraportion weißes Gold – wie es in der Antike genannt wurde, besonders wenn es aus dem Meer stammt. Es hilft gegen unreine Haut und bei der Wundheilung. Auch diverse Hauterkrankungen wie Psoriasis, Neurodermitis oder allergische Hautreaktionen verbessern sich durch eine Sole-Therapie. Ein Meersalzpeeling oder Salzdampfbad ist besonders bei unreiner Haut und Pickeln effektiv. Die im Salz enthaltenen Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Jod und Kalium unterstützen die Zellerneuerung, wirken durchblutungsfördernd und antiseptisch und bekämpfen auch kleine Entzündungen. Salz ist dabei oft milder als viele aggressive Anti-Pickel-Produkte, die die Talgproduktion noch weiter anregen. Normales Kochsalz ist allerdings ungeeignet. Die meisten Anwendungen für zuhause basieren auf Salz aus dem Toten Meer, dass mit 28 Prozent einen sehr viel höheren Salzgehalt aufweist als das Mittelmeer mit seinen 5 Prozent oder die Ostsee mit nur 0.2 bis 2 Prozent. In erster Linie dient es der milden Hautreinigung: Schlacke werden aus der Haut gespült, abgestorbene Hautzellen abgetragen und überschüssige Fette ausgewaschen. Danach ist eine Feuchtigkeitspflege gefragt, damit die Haut sich wieder entspannt.
Salz kann aber mehr als reinigen, nämlich beruhigen, heilen und Wunden schließen. Und dass sogar obwohl man bei einem Bad in Meerwasser bei kleinen offenen Stellen meist ein Brennen verspürt. Es kommt hierbei aber auf den individuellen Zustand der Haut an. Nicht für jeden eignet sich eine Salzbehandlung. Im Zweifelsfall besser den Hautarzt fragen. Für eine gründliche Reinigung der Gesichtshaut eignet sich außer einem Peeling auch ein Salzdampfbad oder in Salzwasser getauchte Handtücher. Hierfür etwa 50 g Meersalz in einem Liter warmen nicht zu heißem Wasser auflösen. Mit einem ähnlichen Body-Wrap wird man auch die Pickel auf dem Rücken los. Statt eines Handtuchs taucht man ein Baumwoll-T-Shirt in das Salzwasser und zieht es an. Anschließend in ein großes Handtuch wickeln (wrappen) und 60 Minuten wirken lassen. Ein effektives Bodypeeling ist schnell selbstgemacht aus grobem Meersalz gemischt mit Olivenöl oder Honig. Auch hartnäckige Kopfhautschuppen lassen sich mit einer wöchentlichen Salzmassage behandeln.
Da Salz die Haut austrocknet, ist es auch so wichtig die Haut nach einem Tag am Strand gründlich mit klarem Wasser abzuspülen und nicht zusätzlich noch alkalische Waschprodukte zu verwenden. Besser pH-neutrale Produkte nehmen und anschließend eine rückfettende Pflege auftragen. Für einen positiven Effekt reicht eine Salzbehandlung pro Woche. Auf hochwertiges Meersalz achten, das keine künstlichen Zusatzstoffe enthält und für Hautbehandlungen geeignet ist, wie z. B. Totes-Meersalz. Im Essen sollte man übrigens lieber aufs Nachsalzen verzichten, denn zu viel Salz führt zu einem Ungleichgewicht des Flüssigkeitshaushalts, trocknet den Körper und somit die Haut eher aus und fördert so die Faltenbildung. Auch dicke Augenringe und Hautunreinheiten können auf den täglichen Salzkonsum zurückgehen.
Nahrung als Anti-Aging für die Haut!
Sich schön essen klingt gut, verlangt aber einiges Wissen um das Zusammenspiel von Vitaminen, Mineralstoffen und dem Stoffwechsel. Ein allgemeines Geheimrezept hierzu wird wohl ein Traum bleiben. Viele Faktoren spielen eine Rolle wie Schlaf, Stress, Verdauung, Bewegung, Hygienegewohnheiten und schließlich unser täglich Quantum Wasser. Aber nichts desto trotz gibt es immer wieder neue Studien, die auf der Suche nach den wichtigen Stellschrauben einzelne Stoffe genauer unter die Lupe nehmen. Vieles was im Zuge der aktuellen Covid-19-Forschung das Immunsystem stärkt, hilft auch der Haut ihre Jugendlichkeit länger zu erhalten. Pflanzliche Extrakte gehören zentral hierzu. Was der Ausleitung und der Verdauung hilft, nützt ganz generell auch der Haut. Im Frühjahr kann man dies sehr günstig mit einer Teekur aus jungen Brennnesseln, Löwenzahn oder auch Vogelmiere probieren. Junge Kräuter aus dem Garten, Wald und Wiesen sind ein altes Mittel um Gefäße zu reinigen und den Stoffwechsel anzukurbeln, am besten kombiniert mit wichtigen Bitterstoffen um den Darm aufzuräumen und die Verdauung zu unterstützen.
Von Biotin bis zu Omega-3-Fetten
Es lassen sich daneben aber auch Lebensmittel finden, die speziell Haut und Haare mit den wichtigsten Nährstoffen versorgen. Das Beta-Karotin in Karotten ist wichtig für ihren Aufbau und die Funktion, wirkt antioxidativ und optimiert den Eisenstoffwechsel. Auch Wallnüsse sind inzwischen als Powerfood bekannt und liefern Omega-3-Fettsäuren und Biotin, ebenfalls verantwortlich für gesunde Haut, Haare und Nägel. Das enthaltene Vitamin E schützt Zellen und Haut vor vorzeitiger Alterung. Frischer, junger Spinat, den man ab Mai bekommt, hilft nicht nur Kindern beim Wachstum, sondern bewahrt mit viel Vitamin C und A sowie Biotin später vor frühzeitiger Zellalterung. Wenn es um gesunde Proteine geht, sind Haferflocken unschlagbar. Haferbrei liefert somit reichlich Zink, Eisen, Kalzium, Magnesium und außerdem Biotin. Wenn man noch einige Wallnüsse, ein paar Kürbiskerne und schwarze Johannisbeeren dazugibt, hat man einen optimalen Start in den Tag. Kürbiskerne enthalten viel Zink und Eisen, schwarze Johannisbeeren sind wahre Vitamin-C-Bomben und versorgen außerdem unseren Kalium-Haushalt. Eisen und Kalium sind verantwortlich für den Wasserhaushalt und damit für die Gewebespannung. Grundsätzlich ist es für Frauen wichtig auf ausreichend Eiweiß zu achten, da sie für die Kollagene und das Elastin in der Haut zuständig sind. Eine gute Eiweißversorgung kann kombiniert mit wertvollen ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3-Fette die Hautalterung reduzieren.
Morgens, mittags, abends?
Der Haferbrei am Morgen ist das ideale vollwertige Frühstück nicht nur für die Haut. Mit einer Portion Vollkornnudeln mit Linsen-Bolognese zum Mittag versorgt man sich neben Biotin, Vitamin E, Zink, Magnesium und Eisen auch mit genügend Eiweiß. Bereitet man sich sein Essen selber zu, ist es sinnvoll auf Bioqualität zu achten, um unerwünschte Schadstoffe zu vermeiden. Jetzt mit dem Beginn des Sommers sollte man sich regelmäßig Beeren gönnen, denn ob Himbeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren oder Stachelbeeren, alle enthalten reichlich sekundäre Pflanzenstoffe. Sind sie nicht verfügbar, hilft auch das Lycopin aus Tomaten, Hagebutten und Aprikosen. Es gilt als starker Radikalfänger und schützt vor Zellschäden – auch bei Sonnenbrand und Hautverletzungen. Aktuell gilt auch der Granatapfel als Anti-Aging-Frucht schlechthin. Insgesamt gilt für die Haut die Regel, eine natürliche abwechslungsreiche und vollwertige Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Fisch hilft dem Hautbild letztlich mehr als nur auf Cremes zurückzugreifen ohne darauf zu achten, was man ihr täglich über das Essen und Trinken anbietet.
Silikone in der Kosmetik und ihre Wirkung!
Silikone kennen die meisten vor allem von Haarpflegeprodukten. Daneben findet man sie in täglichen Haushaltshelfern wie Wasch- und Reinigungsmitteln, aber auch in Bodylotions, Hautcremes, Lippenstiften, Duschgel, im Sonnenschutz oder der Mascara. Auch wenn sie keinerlei pflegende Wirkung haben, nutzt sie die Kosmetikindustrie gern, um Produkte geschmeidig, besser deckend und leichter auftragbar zu machen. Dieser Kunststoff, der aus Erdöl gewonnen wird, wirkt beispielsweise im Haar wie ein Füllstoff zum Kitten um die Haare voller und glänzender zu machen. Silikone sind rein synthetische Polymere, leicht herzustellen, kostengünstig und lange haltbar, aber schwer abbaubar, umweltbelastend und gerade aus den Haaren schwer wieder heraus zu bekommen. Sie sind meist nicht wasserlöslich. Dann braucht man spezielle Shampoos um sie wieder los zu werden. Leicht vorstellbar, wenn man bedenkt, wo Silikon im Haushalt sonst eingesetzt wird. Jeder kennt es als Fugendichtmittel in Bädern und Küchen oder als Antihaft-Backformen. Nichts bleibt haften, Hitze kann ihm nichts anhaben und es ist so ziemlich unkaputtbar. Man findet es übrigens auch häufig in den inzwischen beliebten Menstruationstassen.
Aber was soll es auf der Haut? In Lippenstiften ist Silikonöl oft für den Long-Lasting-Effekt zuständig, in der wasserfesten Mascara fürs Abperlen und bei Anti-Falten-Cremes nutz man den Fülleffekt. Die Oberfläche wird glatter, geschmeidiger und wirkt jünger, denn es zieht nicht ein, sondern verbleibt auf der Oberfläche. Der erste Eindruck ist dadurch natürlich positiv, aber langfristig schadet es mehr, als dass es hilft. Basis-Silikonöle oder Dimethicone sind es vor allem, die in der Kritik stehen. Sie legen sich wie ein Film auf die Haut, behindern den Sauerstoff- und Wasseraustausch und stören die hauteigenen Regenerationsprozesse. Auch Pflegewirkstoffe können nicht mehr ungehindert in die Haut eindringen.
Als Gesundheitsrisiko wurden sie bisher nicht eingestuft, für die Umwelt sind sie jedoch ein echtes Problem, denn sie sind nicht biologisch abbaubar. Große Mengen gelangen in die Abwässer. Kläranlagen können sie nicht herausfiltern und so belasten sie langfristig Grund- und Trinkwasser und somit auch unsere natürlichen Lebensmittel. Allerdings wurde die Silikonverbindung D4, die die Fortpflanzungsfähigkeit beeinflusst sowie D5 in der Kosmetik inzwischen in der EU ab bestimmten Mengen verboten. Was sie jedoch in unserem Nahrungskreislauf anrichten, ist noch nicht geklärt.
Wer auf all das verzichten will, greift zu Naturkosmetikprodukten mit Zertifikat und dem Hinweis „Silikonfrei“. Die Alternativen zu Silikon sind hier pflanzliche Öle und Extrakte. Wer Produkte mit Silikonen vermeiden will, sollte auf Inhaltsstoffe achten, die auf -icone und -iloxane enden. Bei einigen Kosmetikbloggern und Influencern findet man im Web Statements, die den Ruf der Silikone retten wollen. Sogar heilen, schützen und pflegen sollen sie. Letztlich gilt auch hier vermutlich das Prinzip „Die Menge macht das Gift“. Ein zu viel an Kunststoff auf der Haut, im Haar, in Nahrungsmitteln, im Wasser und in der Umwelt kann nun mal nicht gut sein. Grundsätzlich gilt: Silikone sind zwar nicht giftig, aber schwer abbaubar und haben nur einen kurzfristigen Effekt. Schon der Umwelt zuliebe sollte man ihren Gebrauch reduzieren und besonders bei problematischer Haut auf Naturkosmetikprodukte umsteigen.
Peelings – nachhaltig, pflegend und umweltbewusst!
Bei kosmetischen Peelings will man möglichst auf umweltschädliche Zusätze wie Mikroplastik und unnötige Chemie verzichten. Gerade Peelings mit problematischen Inhaltsstoffen können nicht nur der Umwelt, sondern auch der Haut nachhaltig schaden. Da beim Peelen die oberste Hautschicht abgetragen bzw. -geschmirgelt wird, können die verwendeten Wirkstoffe tiefer in die Haut eindringen. Es lohnt sich also hier genau auf die Inhaltsstoffe zu achten. Auf der sicheren Seite ist man mit hochwertigen pflanzlichen Peelings z. B. dem prämierten Duschpeeling von Börlind oder den Körperpeelings von L’Occitane. Hier werden Peelingzusätze aus Mandel- oder Nussschalen oder gemahlene Kerne von Oliven, Pfirsichen oder Aprikosen verwendet. Bei Gesichtspeelings kommen feinere Schleifsubstanzen zum Einsatz als bei Körperpeelings. Vorsicht ist bei unreiner Haut mit Pickeln geboten. Damit es durch das Peelen nicht zu einer Schmierinfektion kommt, besser kein Rubbelpeeling, sondern ein Enzympeeling nutzen. Peelings lassen die Haut besser durchbluten und regen die Zellerneuerung sowie die Produktion von Collagen und Elastin an. Mit ein bis zwei Anwendungen pro Woche wird die Haut glatter, rosiger und der Grauschleier vom Winter ist schnell vertrieben. Danach freut sich die Haut über eine Extraportion Feuchtigkeit oder auch ein Anti-Aging-Serum.
Gesunde, nachhaltige und effektive Peelings kann man sehr leicht selbst herstellen, sogar aus der Alltagsküche. Bekannte und beliebte DIY-Peelings enthalten vor allem Salz oder Zucker. Man sollte hierbei aber unterscheiden, wofür man es einsetzen will. Ein Peeling aus grobem Meersalz ist besonders für Füße, Ellenbogen und Fersen geeignet, überall da, wo die Haut dicker ist. Hierfür braucht man 100 ml Sonnenblumen- oder Olivenöl und mischt es mit 100 g Meersalz. Einige Tropfen Zitronen- oder Lavendelöl machen es auch für die Nase attraktiv. Auch ein Sugar-Scrub aus 100 ml Kokosöl und 50 g braunem Bio-Zucker ist schnell fertig. Wer es etwas cremiger mag, gibt noch einen Löffel Honig dazu.
Für ein Gesichtspeeling benutzt man am besten Obst- oder Nusskernmehl (bei trockener Haut) sowie Heil- oder Mineralerden (bei fettiger oder unreiner Haut). Man kann auch neue Kombinationen ausprobieren, z. B. mit verschiedenen Ölen wie Mandel oder Avocadoöl, (besonders bei trockener Haut) sowie unterschiedlichen Zuckersorten, am besten in Bioqualität. Vorsicht ist bei ätherischen Ölen geboten, zu viel kann Entzündungen oder Hautirritationen zur Folge haben. Bei empfindlicher trockener Haut eignet sich für das Gesicht ein DIY-Enzympeelingaus dem Fruchtfleisch der Papaya. Kombiniert mit einer zerdrückten reifen Banane und einem Löffel Honig kommt dies ganz ohne Rubbeln aus. Einfach für 10 Minuten auftragen und dann mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Intensive Pflege bei trockener und gereizter Kopfhaut!
Intensive Kälte draußen und Heizungsluft drinnen setzt der stärksten Kopfhaut zu. Auch Mützen bremsen die natürliche Sauerstoffversorgung und damit eine gesunde Durchblutung. Selbst wer sonst wenig Probleme mit trockener Kopfhaut hat, sollte jetzt zu milden Shampoos oder auch mal einer Ölkur greifen. Wird eine trockene Kopfhaut ignoriert, riskiert man langfristig hartnäckige Schuppenbildung. Grundsätzlich hilft es der Kopfhaut, die Haarwäschen zu reduzieren, nur mit lauwarmem Wasser zu waschen und auf das Föhnen sowie Bürsten, die die Kopfhaut reizen, zu verzichten. Natürliche Pflegemittel mit möglichst wenigen Inhaltsstoffen wie das Kur-Shampoo Apaisant von Phyto oder ganz Tensidfreie Shampoos wie das rückfettende Extroderm Shampoo von Dado Sens eignen sich besonders gut.
Eine regelmäßige Ölkur ist eine einfache und effektive Methode das Gleichgewicht der Kopfhaut wiederherzustellen. Für dieses simple Hausmittel eigenen sich vor allem Oliven-, Kokos-, Avocado- oder Jojobaöl in Bio-Qualität oder die Neem Ölkur von Dr. Hauschka. Einige Tropfen auftragen, einmassieren und am besten für einige Stunden oder über Nacht einwirken lassen. Danach die Haare mit einem milden Shampoo auswaschen. Als reizlindernde Leave-On-Spülung hilft ein Lavendelwasser für Haaransatz und Haarlängen. Beim Essen auf ausreichend Omega-3-Fettsäuren durch Fisch, Rapsöl und Paranüsse achten und wie bei allen Hautproblemen immer auch den Zink- und Eisenhaushalt im Auge behalten. Gute Feuchtigkeitslieferanten sind Urea, Aloe Vera und Linolsäuren in Sensitiv-Shampoos wie zum Beispiel von Linola. Bei stark juckender Kopfhaut hilft auch die DermoCappilaireUrea-Pflege von Eucerin als Shampoo und Tonikum. Der aktuelle Coronatrend die Haare einfach ausfetten zu lassen, hilft der Kopfhaut übrigens wenig, man nährt damit eher Pilze oder fettige Schuppen. Dermatologen raten deshalb als Allheilmittel davon ab.
Eine gesunde Kopfhaut ist die Basis für schöne glänzende Haare. Leidet diese, sieht man dies auch bald den Haaren an. Eine sinnvolle Kopfhautpflege hilft deshalb auch einer gesunden Haarsubstanz. Übrigens sind nicht nur schwankende Temperaturen im Winter, sondern auch Stress und Hormonschwankungen Auslöser für einen gestörten pH-Wert der Kopfhaut und bremsen die Neubildung der Hautzellen. Auch allergische Reaktionen auf Inhaltsstoffe in Haarpflegeprodukten oder Lebensmitteln können natürlich die Ursache sein.
Cold Cream – Ideal für trockene Haut im Winter!
Auch wenn ihr Name es andeutet – Cold Cream ist nicht nur im Winter ein idealer Begleiter bei sehr trockener spröder Haut. Der Name rührt eigentlich daher, dass sie durch ihre besondere Textur nach dem Auftragen einen leicht kühlenden Effekt hat, der z. B. auch bei einem typischen Rasurbrand Linderung bringt. Man findet die Cold Cream bei vielen namhaften Kosmetikherstellern mit leicht unterschiedlichen Inhaltsstoffen, aber im Grunde immer mit derselben Basis. Ihre klassische Zusammensetzung dient oft heute noch in Apotheken als Grundlage medizinischer Rezepturen: Bienenwachs, Wasser, Oliven- oder Mandelöl sowie Rosenwasser. Als stark rückfettende Creme legt sie sich wie ein Schutzschild auf die Haut, ideal besonders gegen winterliche Kälte, die vor allem durch kalten Wind die Hautoberfläche austrocknet. Schon unter 8 Grad reduziert sich die Talgdrüsenproduktion, die Blutgefäße ziehen sich zusammen und die Haut wird weniger durchblutet. Die Folge: die Feuchtigkeit auf der Haut verdunstet schneller. Outdoorsportler nutzen eine Cold Cream deshalb gerne im Winter als Kälteblocker für die Gesichtshaut. Erstmals erwähnt wurde sie schon im 2. Jahrhundert und hat seither zu keiner Zeit ihre Wirksamkeit verloren. Die österreichische Kaiserin Sissy schwärmte für sie und Marlene Dietrich bezeichnete sie als Geheimnis ihres Schönheitsschlafes. Für zahlreiche vergangene Hollywooddiven galt sie als Must-have.
Als SOS-Repair-Creme kann man sie überall am Körper verwenden. Cold Cream ist eine typische Wasser-in-Öl-Emulsion und wird als solche nur sehr langsam von der Haut aufgenommen. Ihre Wirkung zielt vor allem auf die äußere Hautschicht. Hier repariert und regeneriert sie, gleicht den Feuchtigkeitshaushalt aus und beruhigt bei Irritationen und Umwelteinflüssen. Deshalb wird sie auch akut bei Neurodermitis, Rosazea, Psoriasis und einem atopischen Ekzem mit Juckreiz gern eingesetzt (z. B. Cold Cream von Avène, Weleda und La Roche Posay). Durch ihre ölige Textur kann man sie sogar als Make-up Entferner verwenden. Vor allem wasserfestes Make-up verschwindet so ohne viel Rubbeln und Reiben. Wer aber mit fettiger Haut oder Mischhaut zu kämpfen hat, sollte sie nur punktuell auf den Wangen oder am Körper benutzen. Als Schutz- und Aufbaucreme wirkt sie beruhigend und reizlindernd, lindert Spannungsgefühl und Rötungen und ist durch ihre wenigen Inhaltsstoffe auch für Kontaktallergiker gut geeignet.
Masken können Hautprobleme verursachen!
Der Mund-Nasen-Schutz führt bei vielen inzwischen zu Hautproblemen wie Ausschlag, Pickeln und Hautreizungen. Vor allem Krankenschwestern und Pfleger, die tagtäglich stundenlang Masken tragen müssen, leiden oftmals darunter. Die Haut kann nicht mehr atmen und durch die andauernde Feuchtigkeit scheint sie aufzuquellen. Dieser Feuchtigkeitsstau beeinträchtigt den Säuremantel und reduziert die Schutzfunktion, so dass Keime leichtes Spiel haben, vor allem bei Akne und Dermatitis. Wer ohnehin mit unreiner Haut zu kämpfen hat, bekommt häufig die sogenannte „Maskne“ (Maske+Akne). Aber auch Kontakt- oder Reibungsekzeme und Entzündungen können durch das dauernde Tragen einer Maske auftreten. Was kann mal also tun, um derlei Hautprobleme zu vermeiden?
Wichtig ist vor allem der Haut regelmäßig mindestens alle zwei Stunden eine Pause zu gönnen und die Maske abzusetzen. Außerdem sollte man diese regelmäßig wechseln und grundsätzlich darauf achten, dass sie nicht zu feucht werden. Alltagsmasken aus Stoff bei mindesten 60 Grad und mit Vollwaschpulver mit Bleichmittel waschen, damit die Bakterien sicher abgetötet werden. Grundsätzlich sind Masken aus Baumwolle denen aus Synthetik vorzuziehen, da sie die Feuchtigkeit besser aufnehmen und sie sich so weniger unter der Maske staut. Je länger und öfter eine Maske getragen wird, desto größer ist das Pickelrisiko, besonders bei fettiger Haut.
Vorsicht ist auch bei zu viel Pflege, aber auch bei aggressiver Hautreinigung geboten. Vor allem morgens sollte man eine sanfte Reinigung und eine leichte feuchtigkeitsspendende Pflege vorziehen. Eine ausgiebige Pflege lieber auf den Abend verlegen und bei Problemen mit Pickeln ein Fruchtsäure- oder Vitaminkonzentrat auftragen, das zusätzlich antibakteriell wirkt. Wer mit Hautunreinheiten zu kämpfen hat, verzichtet besser tagsüber auf Make-up unter der Maske und nimmt nur eine getönte Tagescreme. Bei allen mit Maske verstärkt auftretenden Problemen – dies gilt neben Akne auch für Neurodermitis, Rosacea und Mundrose, sind Pflegeprodukte für sensible Haut gefragt. Eine sanfte, regenerierende und entzündungshemmende Pflege wie für Babyhaut ist jetzt ideal (z. B. Vitop forte Junior von Dermasence).
Generell gilt: weniger ist oft mehr, denn eine Überpflegung durch zu reichhaltige Produkte verstärkt die Symptome, verstopft die Poren oder führt zu Juckreiz und Rötungen. Wichtig ist es auf den aktuellen Hautzustand sowie die nötige Hygiene an Maske und Händen zu achten. Dies gilt vor allem bei Herpesbläschen am Mund: regelmäßig die Maske wechseln und unbedingt aufpassen, dass die Bläschenflüssigkeit nicht an die Augen gelangt. Für eine persönliche Beratung am besten Petra Kleins Hautpflegehotline unter 0160-7676701 nutzen.
Make-up für Männer – nur für Influencer und Trendsetter?
Noch vor einigen hundert Jahren war Schminke für Männer genauso üblich wie für Frauen. Während Puder und Perücken auch für das starke Geschlecht des europäischen Adels zum guten Ton gehörten, gilt diese Form der Gleichberechtigung heute nicht mehr. Dabei ist der Beauty-Trend seit einiger Zeit zumindest im Ausland nicht zu übersehen. Jeder zehnte Brite trägt inzwischen Make-up, möglichst unauffällig und darüber reden mag Mann selten, aber immerhin. Dabei geht es vor allem darum Augenschatten und Fältchen verschwinden zu lassen. Was bei Promis wie Prince und David Bowie auf der Bühne und dem roten Teppich üblich war, nutzt nun auch die körperbewusste Klientel ohne Glamourfaktor. Besonders beliebt sind Concealer und Bräunungsprodukte, gefolgt von Lipgloss und Mascara. Immer mehr Luxusmarken springen seit 2018 auf diesen Trend auf und entwickeln Kosmetiklinien speziell für Männer. Vorreiter in diesem Markt sind vor allem Südkorea und Japan.
Statt zum Make-up greift Mann aber meist lieber zur getönten Feuchtigkeitscreme und dem Abdeckstift um kleine Fehler zu kaschieren. Letztlich hat auch die Selfiekultur auf Instagram & Snapchat zur Selbstoptimierung beigetragen. Und nicht unwesentlich sind die zahllosen Online-Tutorials, die dabei helfen die neuesten Produkte auch optisch gekonnt und sinnvoll einzusetzen. Hier sucht man Dragqueens meist vergeblich. Stattdessen landet man heute bei männlichen Influencern aus der Beauty- und Lifestyleszene. Mit Foundation und Brow Definer wird Transgender auch zum Mainstream. Dabei geht es mehr ums Optimieren und Mattieren und nicht ums klassische Verschönern. Bei den Jüngsten ändert sich das langsam auch in Nordamerika und Europa. Im Frühjahr 2020, mitten in der ersten Coronawelle, konnte man im Internet den neuen Trend in Zahlen ablesen. Die Suchanfrage nach „mail makup looks“ stieg um 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein Drittel der unter 45jährigen gab bei einer US-amerikanischen Umfrage an, sich vorstellen zu können, sich mal zu schminken. Ob Business-Meeting oder das Date am Abend – es geht auch beim Männer-Makeup schlicht darum sich gut zu fühlen und das Selbstbewusstsein anzukurbeln. Der aktuelle Trend und die neuen Kosmetikprodukte – angekommen bei Men’s Health und der Höhle der Löwen, scheinen Make-up und Männlichkeit endlich nicht mehr in verschiedene Schubläden zu stecken.
Wie man raue Ellenbogen und Knie sicher los wird!
Kaum hat man im Herbst wieder die dicken Pullis und Socken rausgeholt und die Heizung angestellt, beginnt die Haut an bestimmten Stellen auszutrocknen und spröde zu werden. Raue Knie, Ellenbogen und Fersen fühlen sich unschön an und werden oft auch dunkler. Wie kommt das und was kann man dagegen tun? Zum einen bekommen gerade Ellenbogen und Knie beim Eincremen oft zu wenig Hautlotion ab und zum anderen ist die Haut hier dünner und schlechter mit Talgdrüsen und dadurch mit Fett versorgt. Durch den Druck, den diese Hautstellen oft aushalten müssen, durch Knien, Scheuern oder Abstützen entstehen schneller Hornhaut und Schrunden. Menschen mit Psoriasis kennen das Problem, dass sich hier oft ausgeprägt schuppende Stellen entwickeln oder die Krankheit ihren Anfang nimmt. Der Dermatologe ist übrigens auch dann gefragt, wenn die Haut hier anfängt zu spannen und zu jucken.
Im Normalfall kann man Knie und Ellenbogen mit einfachen Hausmitteln wieder geschmeidig machen. Um eine dunkle Verfärbung loszuwerden, sollte man aber nicht mit Bürsten oder groben Mitteln die Haut bearbeiten, das macht das Problem nur schlimmer. Vorsicht ist auch bei rissiger Haut geboten. Um inaktive Hautzellen zu entfernen mit einem Peeling starten, z. B. mit Meersalz, Zitrone und Olivenöl. Die Zitrone kann dabei regelmäßig angewendet, auch einen bleichenden Effekt haben. Wer es etwas milder mag, nimmt Honig zum Pflegen oder vermischt ihn mit etwas Meersalz zum Peelen. Eine echte Wunderwaffe gegen trockene Haut ist Aloe Vera, mit ihren zahlreichen Enzymen, Mineralien und Vitaminen. Das Gel für 10 bis 15 Minuten auftragen und dann mit Wasser abspülen.
Für die regelmäßige Hautpflege helfen an diesen Stellen reichhaltige Lotionen wie die Lipikar Urea Lotion von La Roche-Posay, Cremes oder Hautöle wie z. B. Mandel- oder Calendulaöl am besten. Für die Füße sollte man spezielle Fußcremes verwenden, die übrigens auch gut für Knie und Ellenbogen geeignet sind. Produkte mit Urea wie zum Beispiel von Eucerin wirken auch der Hornhautbildung entgegen und in hartnäckigen Fällen eignen sich Wundsalben mit Dexpanthenol. Gleichzeitig ist es ratsam auf seinen Vitaminhaushalt zu achten. Bei anhaltenden Problemen mit trockener Haut kann ein Mangel an Vitamin A + B2 bestehen. Vitamin E verbessert grundsätzlich die Hautversorgung und auch Zink und Eisen sind wichtige Mineralstoffe für die Hautgesundheit. Deshalb die optimale Hautpflege immer durch eine ausgewogene Ernährung ergänzen und auch auf seinen Wasserhaushalt achten.
Bei der Lippenpflege ist viel oft zu viel!
Für viele Frauen und inzwischen auch so manchen Mann, gehört der Lippenpflegestift zum täglichen Pflegeritual – vor allem wenn es draußen kalt wird und wir drinnen die Heizung aufdrehen. Er gehört in die Handtasche wie Schlüssel und Portemonnaie. Wird er zu Hause vergessen, wird oftmals eilig ein neuer Stift gekauft, denn kaum etwas ist unangenehmer als trockene spröde Lippen. Alternativ beginnt man dann häufig die Lippen zu lecken, denn Feuchtigkeit macht die Lippen vorrübergehend geschmeidiger. Aber nur kurz, denn Speichel trocknet letztlich die empfindliche Lippenhaut noch weiter aus. Der schnelle Griff zum Lippenpflegestift beginnt oft schon im Teenageralter und sorgt dafür, dass die Lippen sich bald nur noch schwer selbst regenerieren können, wenn von außen ständig Fett zugeführt wird.
Zusätzlich austrocknend wirken Pflegestifte mit Inhaltsstoffen wie Mineralölen, die nicht nur für die empfindlichen Lippen kritisch sind, sondern auch gesundheitlich gefährlich werden können. Dies wird umso riskanter, wenn man bedenkt, dass Frauen im Durchschnitt 4 Stifte pro Jahr „essen“, künstliche oder gefährliche Stoffe also sogar im Magen und damit direkt im Stoffwechsel landen. Meiden sollte man vor allem Stifte mit den inhaltlichen Kennzeichnungen Mosh, Posh und Moah. Vaseline gehört allerdings auch in diese Liste. Verbindungen auf Mineralölbasis gelten als krebserregend, können sich in Leber und Lymphknoten ablagern und tragen außerdem zum weiteren Austrocknen der Lippen bei. Ungünstig sind außerdem künstliche Aromen und Duftstoffe, aber auch Alkohol und Menthol sind wenig förderlich für geschmeidige Lippen. Je mehr Natur und je weniger Einzelkomponenten drinstecken, desto besser ist es für die Lippen. Weniger ist hier mehr, wie etwa eine Pflege auf Basis pflanzlicher Öle und Fette wie Shea Butter, Kakaobutter, Kokosöl und Bienenwachs. Bei häufig rissigen Lippen eignet sich als Zusatzstoff vor allem Dexpanthenol. Empfehlenswert sind z. B. die Lippenpflege von Dr. Hauschka mit Bienenwachs, von Annemarie Börlind mit Sheabutter und auch die reine Sheabutter von L’Occitane.
Aber wie würden sich unsere Lippen eigentlich ganz ohne unsere Mithilfe versorgen? Wer ausreichend Wasser trinkt, auf genügend B-Vitamine und Eisen achtet, könnte eigentlich auf die Extra-Pflege verzichten. Die Lippen würden die oberste Zellschicht regelmäßig erneuern, sobald diese beginnt auszutrocknen. Diese Zellerneuerung blockieren wir mit dem ständigen Griff zur Lippenpflege. Wer diesen Kreislauf durchbrechen will, muss standhaft bleiben und das Nachfetten weglassen. Die Entwöhnung dauert aber einige Wochen und kann z. B. dadurch erleichtert werden, dass man nachts etwas Honig auf den Lippen verteilt. Neben Vitaminen, Mineralstoffen, und Eiweißen enthält Honig auch Feuchthaltestoffe. Außerdem wirkt er entzündungshemmend, was den Lippen zusätzlich bei der Entwöhnung hilft.
Wie wirken eigentlich Konjak-Schwämme?
In den letzten Monaten sind vielen sicher schon die kleinen bunten Schwämme in den Drogeriemärkten aufgefallen. Und nicht wenige werden sich gefragt haben, was das genau ist und wie man sie einsetzt. Konjak-Schwämme entstehen aus den Fasern der ostasiatischen Konjakwurzel und werden hier schon seit über einem Jahrhundert zur Hautpflege verwendet. Man findet sie in Japan, China und Korea aber nicht nur im Kosmetikregal, sondern auch auf dem Speisezettel. Die Wurzel besteht unter anderem aus einem Ballaststoff mit sehr hoher Wasserbindekapazität, der viel Flüssigkeit speichert. Konjak-Schwämme gelten deshalb nicht nur als mild reinigend, sondern auch als feuchtigkeitsspendend und regulierend für den Säureschutzmantel der Haut. Dieser kleine Tausendsassa verfügt also über eine Vielzahl von positiven Eigenschaften, die der Haut bei der Selbstregulierung helfen, ob bei fettiger, unreiner oder sensibler Haut mit häufigen Rötungen. Er wirkt so mild, dass man ihn in jedem Alter verwenden kann – für die ältere dünne Haut ebenso wie bei der empfindlichen Haut von Babys und Kleinkindern. Man benutzt ihn sowohl zum einfachen Entfernen von Make-up, als auch für ein regelmäßiges Peeling oder eine leichte Gesichtsmassage. Auch den Körper kann man damit massieren und sogar Knie und Ellenbogen peelen.
In trockenem Zustand wirkt er hart und kratzig wie ein Bimsstein. Einige Minuten eingeweicht bekommt er jedoch eine weiche Konsistenz. Danach das überschüssige Wasser ausdrücken, aber nicht wringen und mit kreisenden Bewegungen über die Haut fahren. Wichtig ist ihn nach jeder Behandlung auszuspülen und danach an dem befestigten Band zum Trocknen aufzuhängen. Gesichts-Make-up lässt sich so auch ohne zusätzliches Reinigungsgel leicht entfernen. Augen-Make-up sollte man besser wie gewohnt abschminken, denn spätestens mit der Mascara ist der Konjak-Schwamm überfordert. Ablagerungen, Unreinheiten, Schmutz und Schweiß werden vom Schwamm gründlich aber mild gereinigt. Selbst für sensible Haut ist ein Peeling mit dem Konjak-Schwamm kein Problem. Abgestorbene Hautschüppchen werden entfernt, verstopfte Poren gesäubert und verkleinert und gleichzeitig die natürliche Zellerneuerung sowie die Durchblutung der Haut angeregt. Pflegecremes oder Seren werden danach von der Haut besonders gut aufgenommen. Da es dabei aber schließlich um eine mechanische Behandlung geht, sollte man bei besonders empfindlicher Haut langfristig vorsichtig sein.
Ein Konjak-Schwamm lässt sich bis zu drei Monate lang benutzen, regelmäßige Reinigung und pflegliche Behandlung vorausgesetzt. Danach ist er komplett biologisch abbaubar. Als Wasserspeicher freuen sich dann auch die Balkonpflanzen über ihn. Der klassische Konjak-Schwamm ist weiß bzw. hellgrau. Inzwischen werden aber auch Varianten in unterschiedlichen Farben für verschiedene Hauttypen angeboten, beispielsweise mit Zusätzen wie Aktivkohle (schwarz) und grünem Tee für fettige Haut (grün) oder roter Tonerde für müde beanspruchte Haut (rot). Grundsätzlich eignet sich die ursprüngliche Form aber für jeden Hauttyp.
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