Sommerhitze und Gewitter – beides kann gefährlich werden!

Im August nimmt der Sommer oft nochmal richtig Fahrt auf. Die Kehrseite: Hitze belastet den Kreislauf und wird vor allem für Kinder und ältere Menschen leicht zu einem Problem. Wer sich über 30 Grad längere Zeit draußen aufhält, sollte an eine Kopfbedeckung denken. Sonnenstich und Hitzschlag entstehen beide vor allem durch eine Überhitzung von Kopf und Nacken. Ein roter Kopf zeigt dann eine Reizung der Hirnhäute durch Wärme an. Kommen noch Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit hinzu ist die Diagnose ziemlich eindeutig. Im Gegensatz zum noch schwerwiegenderen Hitzschlag ist aber die Körpertemperatur normal. Bei einem Sonnenstich sollte man Kopf und Nacken mit feuchten Tüchern kühlen und viel trinken. Bei starkem Erbrechen ist der Notarzt gefragt um einen Hitzschlag auszuschließen. In jedem Fall ist Bettruhe angesagt. Ein Hitzschlag ist sehr viel gefährlicher, da hier der ganze Körper überhitzt ist und ein Kollaps droht. Er tritt meist durch körperliche Anstrengung in der Sonne auf. Es kommt zu einem Wärmestau von ca. 40 Grad im Körper, der Blutdruck fällt ab und der Puls ist erhöht. Hier sollte man immer den Notarzt rufen und bei Bewusstlosigkeit sofort Erste Hilfe leisten.

Hitzeperioden werden meist durch ein Gewitter wieder beendet. Hierzulande blitzt es dabei mehr als 2 Mio. Mal im Jahr. Durchschnittlich werden dabei rund 130 Menschen verletzt. Wie verhält man sich aber, wenn einen das Unwetter im freien Gelände erwischt? Wasser, Bäume und Masten sind weiträumig zu meiden. Am besten sucht man sich einen Graben oder eine Mulde. Hocken ist besser als stehen. Im Stehen unbedingt die Beine schließen, um eine gefährliche Schrittspannung zu vermeiden. Diese entsteht, wenn der Blitz sich nach dem Bodeneinschlag wellenförmig bis zu 30 m ausdehnt, durch ein Bein hochläuft und beim anderen wieder herunter. Bei geschlossenen Beinen wird der Blitz sich meist einen anderen Weg suchen. Bäume leiten übrigens schlechter als Menschen, weshalb es beim Einschlag in einen Baum auch zu einem Übersprung kommen kann – selbst wenn man 10 m entfernt ist. Die Schwere der Verletzungen hängt davon ab, welche Körperteile betroffen sind. Meist fließt der Blitzstrom aber durch die Körperoberfläche. Einen vom Blitz getroffenen bewusstlosen Menschen kann man gefahrlos anfassen. Eine Herzdruckmassage sollte bei Blitzopfern in den ersten 5 Minuten nach dem Einschlag erfolgen, dann gibt es eine reelle Überlebenschance.

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Löwe – Leo

Als König und Herz des Tierkreises steht er für Kraft, Bewegung und Temperament. Gesundheitlich ist das Herz für ihn das Zentrum und gleichzeitig auch seine Schwachstelle. Übernimmt er sich in seinem Streben nach Kraft und Einfluss, leidet das Herz-Kreislauf-System. Ohne ausgleichende Entspannung drohen ihm Herzprobleme bis zum Infarkt. Durch ein Übermaß an Genussmitteln riskiert er blockierte oder verkalkte Gefäße wie Arteriosklerose. Da er alles allein schaffen will, nimmt er nur ungern Hilfe an und steht sich dabei oft selbst im Weg. Bei aller Energie und Vitalität findet er selten die rechte Balance und neigt zu einem ungesunden Lebenswandel. Meist ist es zu viel oder zu wenig – ob Essen, Alkohol oder Sport. „Ganz oder gar nicht“ ist seine Devise und er übersieht dabei, was wirklich für ihn gut wäre. Bei diesem Lebenswandel ist auch das Suchtpotenzial erhöht. Druck reduzieren und Entspannung einbauen sind deshalb essentiell für ein stabiles Herz-Kreislauf-System. Bei Sonne und Wärme kann der Löwe entspannen, ausreichend Schlaf sowie moderates Ausdauertraining ergänzen einen ausgewogenen Lebensstil. Seine Schwachstelle Herz stärken die Schüssler-Salze Nr. 5 und 7. Der überfüllte Magen wird unterstützt durch die Nr. 6 und 9. Für einen rücksichtsvolleren Umgang mit seinen Mitmenschen helfen die Bachblüten Vine und Heather.

Bleaching – riskant für die Zähne?

Bei sonnengebräunter Haut kommen weiße Zähne so richtig zur Geltung. Aber wie gesund sind Bleaching-Produkte für zu Hause und wann ist der Zahnarzt gefragt? Zumindest eine professionelle Zahnreinigung ist vorher sinnvoll, ebenso wie eine Kontrolle der Zähne auf Karies, Risse in Kronen oder Füllungen sowie gesundes Zahnfleisch. Dann hat man die Wahl zwischen einem 30-minütigen Office-Bleaching vom Fachmann, dem Home-Bleaching unter zahnärztlicher Kontrolle für zwei Wochen oder den niedrigdosierten DIY-Zahnbleichmitteln, wie Stripes, Pens oder mit Gel gefüllten Zahnschienen. Die professionelle Variante hält 3 bis 5 Jahre – bei Rauchern oder Teetrinkern entsprechend kürzer, DIY dagegen nur wenige Monate, sollte aber nur halbjährlich wiederholt werden. Wenig erfolgreich und für den Zahnschmelz kritisch sind Whitening-Pasten, die nur mit Putzstoffen arbeiten. Alle anderen Methoden wirken mit Wasserstoffperoxid (H2O2) in unterschiedlicher Konzentration, das auch zum Entfärben der Haare und zur Wunddesinfektion eingesetzt wird. Der Zahnarzt verwendet dies in höherer Konzentration und beschleunigt zusätzlich durch Wärme den Wirkprozess. Was so in 30 – 60 Minuten möglich ist, dauert in der betreuten Home-Variante zwei Wochen. Viel Geduld muss man bei den günstigen DIY-Systemen aufbringen – ohne Garantie auf Erfolg.

Die Zähne sind direkt nach der Behandlung schmerzempfindlich, regenerieren sich aber schnell wieder. Nur bei freiliegenden Zahnhälsen und Zahnfleischproblemen rät man vom Bleachen ab, ebenso bei Schwangeren, Stillenden und Jugendlichen unter 16 Jahren. Berücksichtigen muss man, dass Kronen, Brücken und Veneers nicht heller werden. Einzelne braune tote Zähne lassen sich dagegen vom Zahnarzt aufhellen. Gesundheitlich bedenklich ist das Bleichen mit H2O2 nicht. Gelangt es aber in kariöse Zähne kann der Nerv geschädigt werden. Außerdem sollte man anfangs Tee, Kaffee, Tabak, Rotwein und Safran meiden. Von Hausmitteln, wie Backpulver, Natron, Zitrone oder Erdbeermus ist dringend abzuraten, da hier mit Schmirgelstoffen und Säuren der Zahnschmelz reduziert wird.

Sonnen- und Insektenschutz gleichzeitig verwenden?

Wer sich im Sommer in Südeuropa oder gar in tropischen Ländern aufhält hat oft mit zwei Problemen zu kämpfen: sich ausreichend vor UV-Strahlung und somit vor Sonnenbrand zu schützen und gleichzeitig Mücken abzuwehren, die nicht selten außer Juckreiz auch gefährliche Erkrankungen auslösen. Wie aber soll man Sonnenschutz und Insektenschutz am sinnvollsten zusammen anwenden? Wichtig ist es, Sonnenschutzprodukte mindestens 20 Minuten vor dem Mückenspray aufzutragen. Erst wenn Creme oder Hautlotion vollständig eingezogen sind den Insektenschutz aufsprühen, sonst vermischen sich beide und man hat weder einen sicheren Sonnenschutz noch entgeht man den Stechmücken. Bei Reisen in den Süden eignen sich LSF 30 oder 50 am besten. Aber egal für welchen LSF man sich entscheidet, alle zwei bis drei Stunden muss nachgecremt werden, denn viel geht über Handtücher, Wasser, Schweiß und Sand verloren, auch wenn die effektiv geschützte Zeit dadurch nicht verlängert wird. Wer zum Schwitzen neigt, sollte eine wasserfeste Lotion nehmen. In Kombination mit Insektensprays eignen sich vor allem leichte Hautlotionen.

Repellents gegen Insekten wirken wie ein Duftmantel, der verhindert, dass Insekten den Menschen vom Geruch her wahrnehmen. Wie lange die Wirkung anhält, ist deshalb immer auch abhängig von der Schweißproduktion und der Luftfeuchtigkeit. Ein Bad im Pool oder im Meer überstehen Insektenschutzsprays ohnehin nicht. Neben natürlichen Stoffen wie z. B. Geraniol wirken in den meisten Insektensprays Icaridin oder DEET. Letzteres gilt vor allem in den Tropen als wirksamster Inhaltsstoff, ist aber nicht ganz unumstritten. Bei einer Konzentration von 30% wirken beide bis zu 6 Stunden. DEET ist für Kinder unter 5 Jahren nicht zugelassen. Icaridin kann man ab 3 Jahren verwenden und ist für Schwangere und sensible Haut die bessere Wahl.

In der Regel sprüht man Repellents nur auf unbedeckte Haut. Damit hartnäckige Blutsauger aber auch dünne Stoffe in Ruhe lassen, sollte man die Kleidung vor der Reise mit Imprägniersprays gegen Insekten behandeln (z. B. von Nobite). Sie enthalten den Wirkstoff Permethrin bzw. Bifenthrin. Manche Insektensprays können laut Hersteller aber auch auf   Baumwolle aufgesprüht werden (z. B. Antibrumm-Forte). Bei DEET beachten, dass dieser Kunststoffe angreift und stumpf macht. Bei sensibler Haut DEET nicht großflächig verwenden und eine Kombination mit harnstoff- oder salizylathaltigen Mitteln vermeiden. Seit letztem Jahr gibt es auch 2in1-Präparate, die Mücken- und Sonnenschutz enthalten (AntiBrumm SUN). Allerdings wirken diese mit nur 10 % Icaridin, so dass der Schutz gegen tropische Steckmücken nur max. 2 Stunden besteht. Dafür ist es aber schon für Kinder ab 2 Jahren geeignet.

Bei Bluthochdruck an Folsäure und Homocysteinwerte denken

Menschen mit einem Hang zur Hypertonie (Bluthochdruck) fürchten oft einen plötzlichen Schlaganfall oder auch Infarkt. Zur medizinischen Behandlung gehört meist die Einnahme blutdrucksenkender Mittel um ein mögliches Schlaganfallrisiko zu reduzieren. Wie akut ein solches Risiko ist, kann man aber auch am bestehenden Homocysteinwert ablesen. Ist dieser erhöht und wird durch ausreichend Folsäure behandelt, sinkt gleichzeitig auch der Bluthochdruck und damit das Risiko für Thrombosen, Embolien und Arteriosklerose – den Ursachen für Infarkte. Die Homocysteinmessung bei Evelyn Edelmann gibt Sicherheit und deckt versteckte Risiken auf.

Homocystein-Messung:
20.8. – Rottenburg, 22.8. – Tübingen + 23.8. – Herrenberg,
Dauer ca. 30 Min., 9 – 12.30 Uhr, nach Terminvereinbarung, Kostenbeitrag 25 €

Darmprobleme im Sommer!

Hitze stresst den Körper, schon durch den ständig nötigen Temperaturausgleich. Mittags deshalb öfter eine Siesta einlegen, das entlastet bei mehr als 30 ° Kreislauf und Darm. Beim Einkaufen von frischem Fleisch, Wurstwaren oder Milchprodukten für den Heimweg eine Kühltasche benutzen und auf empfindliche TK-Ware, die antauen könnte lieber verzichten. Vorsicht bei reifem Obst! Nicht jeder verträgt ein gekühltes Stück Melone, danach eine Birne und anschließend noch ein paar Pflaumen oder Aprikosen. Damit regt man die Verdauung an und riskiert Durchfälle. Ebenfalls Stress für den Darm bedeuten übrigens fetthaltige Speisen. Am Mittag deshalb einen Salat mit Putenstreifen einer Schweinshaxe mit Sauerkraut vorziehen. Worauf man individuell empfindlich reagiert, kann man am besten mit Hilfe eines Ernährungstagebuchs feststellen. Individuelle Tipps bekommt man von Evelyn Edelmann bei einer kostenlosen Darmberatung.

Kostenlose Darmberatung:
14.8. – Tübingen, 21.8. – Herrenberg + 28.8.18 – Rottenburg
Dauer max. 30 Min., 8.30 – 12.30 Uhr, nach Terminvereinbarung