Gesichtsöl – natürliches Multitalent zum Pflegen und Reparieren!

Seit ein paar Jahren gelten sie als Beauty-Wunderwaffe. Angeblich helfen sie bei fast allen Problemen und sind für alle Hauttypen geeignet. Aber was ist dran am Hype um Gesichtsöle? Was unterscheidet sie von den nicht weniger gehypten Seren und machen Sie die altgediente Pflegecreme sogar überflüssig? Nicht jedes Öl ist für jeden Hauttyp geeignet, so dass schon die Auswahl über die Effektivität entscheidet. Und mit den wirkstoffreichen Seren habe Gesichtsöle eigentlich wenig zu tun. Grundsätzlich zieht ein Gesichtsöl besser in die Haut ein, wenn diese noch etwas feucht ist. Beauty-Profis kennen sicher die Regel für die Hautpflegeprodukte: von der dünnsten zur dicksten Textur, d.h. Öle stehen an vorletzter Stelle vor der Creme bzw. dem Sonnenschutz.

Viele Nährstoffe und Vitamine
Wie reichhaltig das Öl sein darf, hängt vom individuellen Zustand der Haut ab. Das häufige Vorurteil Gesichtsöle seien zu fettig und würden die Poren verstopfen stimmt aber so nicht, denn ihre vielseitigen Inhaltsstoffe pflegen und reparieren gleichermaßen. Sie enthalten aktive Wirkstoffe wie Vitamine, Antioxidantien und Nährstoffe. Sie schützen vor Umwelteinflüssen, verbessern die Barrierefunktion der Haut, verfeinern das Hautbild, geben ihr intensive Feuchtigkeit und einen gesunden Glow. Selbst bei fettiger unreiner Haut kann das richtige Pflanzenöl den Zustand der Haut verbessern und Pickel reduzieren. Dabei sind naturbelassene Öle sehr unkompliziert anzuwenden und oftmals besser für die Haut als teure Cremes mit einer Vielzahl künstlicher Inhaltsstoffe. Vorher gründlich reinigen und erst nach dem Öl die Pflegecreme verwenden ist die wichtigste Regel. Man kann auch einige Tropfen in die Creme oder Foundation geben, wenn man es nicht pur auftragen will.

Für jeden das passende
Für wen eignet sich aber nun welches Öl? Grundsätzlich kann man die Pflegeintensität und Textur an der Farbe erkennen: je heller desto leichter und schneller trocknend. Ein solches Öl ist ideal für fettige Haut, das außerdem Entzündungen und verstärkte Talgproduktion reduziert, wie z. B. das Clarifying Oil von Dr. Hauschka. Hierzu gehören nicht-komedogene Öle wie Argan- und Wildrosenöl. Am besten mit nur 2-3 Tropfen testen um festzustellen, wie viel die Haut aufnimmt ohne dabei einen Film zu hinterlassen. Dies ist auch bei Mischhaut mit fettigen Zonen ratsam. Eine empfindliche Haut mit häufigen Rötungen und einer Neigung zu Schuppenbildung benötigt ein beruhigendes Öl mit einem hohen Anteil an Linolsäure wie Borretsch, Nachtkerzen-, Calendula-, Ringelblumen- oder Hanföl. Sie sind besonders hautverträglich, binden die Feuchtigkeit und ziehen schnell ein. Auch Mandelöl, z. B. von Weleda eignet sich gut für sensible Haut.

Mix and Match
Bei trockener Haut darf es auch etwas mehr sein, wie ein hochwertiges Mandel-, Kokos- oder auch Avocadoöl. Typisch ist auch die Mixtur aus drei hochwertigen Ölen im 3 in 1 Gesichtsöl von Annemarie Börlind für trockene anspruchsvolle Haut. Vorsicht bei Mischhaut mit einer eher fettigen T-Zone, da hier bei zu reichhaltigen Ölen Mitesser entstehen können. Reife trockene Haut profitiert dagegen zusätzlich von den Anti-Aging-Effekten eines natürlichen Gesichtsöls wie dem Jojobaöl. Bei einer normalen Haut darf man ruhig verschiedene Varianten ausprobieren oder mischen. Durch Mix and Match kann man sich sein ganz individuelles Gesichtsöl zusammenstellen, abgestimmt auf die eigenen Bedürfnisse und die tägliche Pflegroutine. Bei naturbelassener Bio-Qualität, die auf kritische Zusatzstoffe verzichtet, kann man auch bei sensibler Haut beruhigt ausprobieren, was der eigenen Haut guttut.

Falten durch UV-Strahlung – unvermeidlich oder korrigierbar?

Wohl niemand hört im Hochsommer gern, dass die Sonne der schlimmste Feind der Haut ist. Wir alle brauchen UV-Strahlung für die Produktion von Vitamin D, für die Stabilität der Knochen, für die gute Laune und das Immunsystem. Deshalb ist es umso wichtiger trotz Sonnenbad die Haut so gut wie möglich zu schützen und zu pflegen. Letztlich macht aber auch hier wie so oft die Menge das Gift. Sonnenanbeter sollten also wissen, wie sie mit einer Dosis zu viel Sonne umgehen sollten. Leider beginnt bei den meisten Menschen schon mit Mitte 20 die Hautalterung, die oftmals durch UV-A-Strahlung beschleunigt wird. Diese Strahlen dringen tief in die Haut ein, reduzieren das Kollagen, zerstören die elastischen Fasern und es kommt zu immer mehr freien Radikalen. Wie schnell dieser Prozess abläuft, hängt allerdings auch von der genetischen Veranlagung ab. Sonnenschutz sollte deshalb nicht nur vor Sonnenbrand, sondern ebenso vor vorzeitiger Hautalterung schützen. Deshalb ist es auch bei der Tagespflege sinnvoll auf den LSF zu achten. Die alltägliche UV-Strahlung ist mit 80 Prozent für die sichtbare Hautalterung verantwortlich, lange bevor wir einen Sonnenbrand überhaupt wahrnehmen.

 Photo-Alterung oder Digital-Aging?
Man spricht bei der Haut auch von äußerem und innerem Alter. Letzteres wird von den Bindegewebszellen in der Lederhaut und der hier stattfindenden Produktion von Kollagen und Elastin bestimmt. Dies Gewebe dient als Wasserspeicher und äußerer Schutz. Je weniger Talgdrüsen im Laufe der Zeit gebildet werden, desto mehr Feuchtigkeit verliert die Haut, der Fettgehalt nimmt ab, die Haut verliert an Spannkraft und wird dünner. Diesen Prozess kann man zwar nicht stoppen, aber verlangsamen. Die äußere Alterung – auch Photoalterung genannt, erfolgt durch UV-Strahlung. In der Oberhaut können sich durch ein zu viel an schädigender Strahlung Pigmentstörungen und Hautkrebs bilden. Neben der Alterung durch Sonnenlicht gibt es inzwischen aber auch das Digital-Aging durch das blaue Licht von Bildschirmen und Smartphones, das den oxidativen Stress in der Haut beschleunigt. Die Hautalterung durch Bildschirmarbeit ist bislang aber noch wenig erforscht.

Was man selbst tun kann
Die innere Alterung kann man durch eine vitaminreiche ausgewogene Ernährung beeinflussen. Besonders Vitamin A (Retinol), E und C sowie Omega-3-Fettsäuren halten freie Radikale in Schach. Ausreichend Feuchtigkeit wird neben der richtigen Pflege auch durch 1,5 bis 2 Liter Wasser am Tag erreicht. Daneben ist der Verzicht aufs Rauchen und die Reduzierung von Alkohol und Stress wesentlich für eine Anti-Aging-Pflege von innen. Die Vermeidung der sommerlich intensiven Sonnenstrahlung in der Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr unterstützt den äußerlichen Schutz. Der Sonnenschutz gegen UV-A und UV-B-Strahlen in der Tagescreme und dem Sonnenschutzmittel sollte selbstverständlich sein.

Seren wirken in der Tiefe
Neben dem Schutz ist die Regeneration in den tieferen Hautschichten wesentlich um im Kampf gegen die Hautalterung die Nase vorn zu behalten. Hierzu eignen sich am besten Produkte oder Seren mit antioxidativen Wirkstoffen wie Frucht-, AHA- oder Hyaluronsäuren sowie intensiv regenerierende Gesichtsmasken. Damit all diese Nährstoffe auch in die tieferen Hautschichten gelangen, kann die professionelle Lasertechnologie unserer KosmetikPraxis Tübingen helfen. Ähnlich funktioniert das Fruchtsäurepeeling von Dr. Schrammek, das hier ebenfalls durchgeführt wird. Diese Methoden reduzieren rechtzeitig eingesetzt auch die Folgen eines leichten Sonnenbrandes.

Hautpflege mit CBD – bei Akne, Neurodermitis und als Anti-Aging-Mittel?

Cannabidiol aus der Hanfpflanze – kurz CBD, kennt man als Nahrungsergänzungsmittel als schmerzlindernd, ausgleichend und schlaffördernd. Als Hautpflege wurde es bisher insbesondere auf Online-Plattformen und bei Beauty-Influencern gehyped. Wer gezielt danach sucht, wird es inzwischen in Shampoos, Lippenpflegestiften, Hautcremes und Seren finden. Besonders beliebt ist es als Hautöl, nicht zu verwechseln mit Hanföl, in dem kaum CBD enthalten ist. In den letzten Jahren kamen viele CBD-Produkte auf den Markt. Obwohl es bislang noch wenige verlässliche Studien am Menschen gibt, wollen sich viele Kosmetikfirmen den Hype um das CBD nicht entgehen lassen. Bei Online-Produkten aus dem Ausland sollte man besser vorsichtig sein und stattdessen hiesige Produkte mit dem Hinweis auf den CBD-Gehalt wählen. Viele CBD-Cremes und Öle enthalten außerdem weitere Inhaltsstoffe wie z. B. Aromen, Vitamine, Teebaumöl oder auch Retinol.

Regeneration und Gleichgewicht
Was zeichnet Cannabidiol nun aber ín der Hautpflege aus? Mit seinen typischen ausgleichenden Eigenschaften hilft es der Haut offensichtlich sich selbst zu regenerieren. Es wirkt beruhigend bei Entzündungen, wie z. B. Neurodermitis, reduziert aber auch übermäßige Talgproduktion wie bei Akne und Hautunreinheiten. Sogar extrem trockene raue Haut, die nicht mehr genug Fett bildet, wird durch CBD wieder geschmeidig. Diese rückfettende Wirkung wirkt sich auch bei Psoriasis positiv aus. Der beruhigende antientzündliche Effekt kommt letztlich aber auch sensibler Haut zu Gute und reduziert Rötungen und Entzündungen. Daneben wirkt CBD freien Radikalen wie den täglichen Umwelteinflüssen entgegen, die die Hautalterung fördern.

Viele ErfahrungsberichteJe höher die Konzentration des Wirkstoffes CBD im Pflegeprodukt ist, desto effektiver ist die Behandlung. Nicht immer ist diese Wirkung aber durch Studien belegt. Man verlässt sich hier derzeit meist auf die vielen positiven Erfahrungsberichte. Nebenwirkungen sind bei Pflegeprodukten mit CBD nicht bekannt, solange kein THC enthalten ist, dem Bestandteil der Hanfpflanze mit rauschhafter Wirkung. Als Anti-Aging-Mittel wirkt es besonders in der Kombination mit Retinol, da dies die Kollagenproduktion fördert und Falten reduziert bzw. vorbeugt. Man kann sich ein wirksames CBD-Öl auch durch einige Tropfen Extrakt vermischt mit hochwertigem Olivenöl selbst herstellen oder sie direkt in die persönliche Gesichtscreme oder Hautlotion geben.

Sauerstoff für die Haut

Sauerstoff ist für alle Stoffwechselvorgänge im Körper notwendig und spielt auch in der Haut eine wichtige Rolle. Er hält sie jung und beschleunigt die Heilung. Den größten Teil bekommt sie hierfür aus dem Blutkreislauf, 5 Prozent wird aber auch direkt über die Hautoberfläche aufgenommen. Ein Spaziergang im sauerstoffreichen Wald, in den Bergen oder am Meer geben ihr Frische, helfen bei der Regeneration und der Neubildung von Hautzellen. Mindestens 30 Minuten täglich sind im Freien für eine ausreichende Zufuhr nötig. Sauerstoff wirkt wie ein natürliches Anti-Aging-Mittel, besonders in stressigen Lebensphasen. Die tiefe Bauchatmung entspannt nicht nur Kopf und Kreislauf, sondern auch die Haut. Gerade im täglichen Alltagsstress sollte man sich immer wieder bewusste Atempausen gönnen, denn ab dem 25. Lebensjahr sinkt der Sauerstoffgehalt in den Hautzellen. Während die unteren Schichten über die Durchblutung versorgt werden, sind die oberen Schichten auf die Zufuhr von außen angewiesen. Stubenhocker kann man leicht an einem fahlen müden Teint erkennen. Ähnliches gilt für abendliche Abschminkmuffel, da Make-up und Puderreste eine freie Atmung der Haut blockieren.

Transportiert Nährstoffe
Auch in der Kosmetik und bei der Hautpflege taucht Sauerstoff häufig auf, ob als Spray, Schaum, Dusche oder als Sauerstofftherapie. Letztere gibt es schon seit mehr als 120 Jahren und ist gerade seit einigen Jahren wieder verstärkt nachgefragt. Inzwischen kann man sich auch mit den passenden Geräten zu Hause eine Sauerstoffdusche gönnen, zur Hautpflege und zusätzlichen Sauerstoffversorgung. Wissenschaftlich nachgewiesen ist die Wirkung bisher aber nicht. Ähnliches gilt für die Anreicherung von Cremes, Seren und Ampullenkuren mit Sauerstoff. Allerdings geht man davon aus, dass Wirkstoffe durch die Kombination mit hochkonzentriertem Sauerstoff leichter in die Haut eindringen und sie so effektiver mit Vitaminen und auch Hyaluronsäure versorgen. Der glättende Effekt ist meist sofort sichtbar.

Sauerstoffkiller
Man kann die Sauerstoffversorgung der Haut aber auch ganz natürlich über die Ernährung anregen. Beispielsweise durch Eisen, das den Sauerstofftransport durch die roten Blutkörperchen optimiert. Wichtige Eisenlieferanten sind dunkles Fleisch, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und grünes Gemüse. Echte Sauerstoffkiller sind Stress, Schlafmangel und Rauchen. Die notwendige Eisenaufnahme wird dagegen durch Kaffee und schwarzen Tee gehemmt. Wieder einmal wirken also verschiedene Faktoren zusammen. Kurzfristige Sauerstoffbooster sind vor allem Oxygen-Masken, die den Stoffwechsel anregen und oft mit weiteren Phyto-Extrakten angereichert sind. Bubble-Masken werden gerne auch zur Tiefenreinigung eingesetzt.

Sensible Hautpflege in den Wechseljahren

Durch den Wechsel des Hormonstatus gehört in der Menopause eine Veränderung des Hautbildes zu den typischen Merkmalen. Wenn der Östrogenspiegel mit dem ersten Ausbleiben der Periode um bis zu 80 % fällt, werden auch die Feuchtigkeitsspeicher der Haut runtergefahren. Entscheidend ist dafür das Kollagen, das die Feuchtigkeit in der Haut bindet und wie ein natürlicher Booster wirkt. Fehlt es, fühlt sich die Haut dünner und weniger elastisch an. Manche Pflegeprodukte werben damit, die fehlenden Hormone durch Phytoöstrogene aus Soja oder Yams-Wurzeln zu ersetzen. Doch deren Wirkung ist bei äußerlicher Anwendung unter Experten umstritten. Wer unter starken Hormonschwankungen leidet, sollte besser seine/n Gynäkologen/in um Rat fragen. Für frei verkäufliche Anti-Aging-Cremes sind Hormonzusatzstoffe nicht zugelassen, denn diese sind auch äußerlich angewendet verschreibungspflichtig.

Fett oder Feuchtigkeit?
Gerade sogenannte reichhaltige Cremes für reife Haut enthalten oft mehr Fett als Feuchtigkeit. Auch wenn trockene Haut auf Fett durchaus positiv anspricht, benötigt sie auf Dauer aber vor allem wasserbindende Substanzen, die dem Austrocknen entgegenwirken und sie wieder elastisch machen wie Urea, Hyaluronsäure oder Vitamine. Der natürliche NMF (Natural Moisturizing Factor) der Haut beruht vor allem auf Aminosäuren. Diese wirken nicht nur dem Austrocknen entgegen, sondern sind wesentlich für die natürliche äußere Schutzschicht. Sie wehren UV-Strahlung ab, schützen vor Freien Radikalen und vielen weiteren Umwelteinflüssen. Sie finden sich in vielen Hautcremes besonders in Kombination mit Peptiden, die zusammen einen Boostereffekt erreichen. Für die Zellerneuerung und Stärkung des Bindegewebes helfen Aminosäuren aber auch als Nahrungsergänzungsmittel. Vichy hat mit Neovadiol eine komplette Pflegeserie für die Haut in und nach den Wechseljahren entwickelt.

Spätakne richtig behandeln
Manche Frau fühlt sich plötzlich wie in der Pubertät, wenn Pickel und Mitesser sprießen wie im Teenageralter, allerdings hauptsächlich an Wangen und Kinn und nicht in der sonst üblichen T-Zone. Die Acne tarda kommt häufiger vor und tritt vor allem bei starken Hormonschwankungen auf. Oft ist der Hautarzt gefragt, wenn es darum geht den Hormonspiegel medikamentös auszugleichen. Grundsätzlich sollte man bei einer Spätakne sehr vorsichtig mit stark austrocknenden Waschgels und klärenden Lotionen für unreine Haut sein. Eine aggressive Pflege kann Entzündungen und Ausschläge zur Folge haben und die ohnehin gestresste Haut völlig aus dem Gleichgewicht bringen. Entzündungshemmende und beruhigende Pflegeprodukte z. B. von Dermasence sind dann ideal. Besser ist es, sich gleich Rat vom Hautprofi zu holen.

Vorsicht vor Sonnenbrand!
Um das komplizierte Gleichgewicht der Haut auch während der Wechseljahre stabil zu halten, sollte man neben der Pflege auch den Schutz im Auge behalten. Eine milde Reinigung ohne alkoholische Zusätze oder andere aggressive Substanzen ist ebenso wichtig wie der tägliche UV-Schutz. Durch die Hormonumstellung produziert die Haut weniger natürliches Melanin und wird lichtempfindlicher. Nimmt man hierauf keine Rücksicht, drohen Altersflecke. Ideal sind Pflegecremes mit UV-Schutz und dies nicht nur bei ausgedehnten Sonnenbädern, die man ohnehin reduzieren sollte, denn es droht jetzt schnell ein Sonnenbrand.

Gesunder Lifestyle hilft
Neben einer angepassten Pflege hilft vor allem eine vitaminreiche ausgewogene Ernährung und ausreichend Flüssigkeit einem gesunden frischen Hautbild. Auch wenn der Durst ab 50 nachlässt, sollte man auf mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit täglich achten. Statt zu Fastfood besser selbst zum Kochlöffel greifen und die drei Portionen Obst und Gemüse pro Tag nicht vergessen. Hochwertige Fette wie Oliven- und Rapsöl verwenden, Geflügel, Fisch und Vollkornprodukte auf den Speiseplan setzen und auf Fertigprodukte mit viel Zucker und Salz lieber verzichten. Die Vitamine A, C und E sind von innen und außen die idealen Begleiter durch die Menopause. Im Gesicht wirken sie als Serum (z. B. das Hyaluronserum Hydrating B5 sowie das Vitamin-C-Serum C E Ferulic, beides von Skinceuticals) oder in der Nachtpflege besonders effektiv. Viel Bewegung im Freien verschafft den Zellen zusätzlich Sauerstoff und senkt den oxidativen Stress, sofern man an den nötigen Sonnenschutz denkt.

Dauerhafte Haarentfernung – für jeden Haut- und Haartyp?

Immer wieder rasieren, epilieren oder wachsen? Wohl viele, die sich regelmäßig auf den Kampf mit ungeliebten Körperhaaren einlassen, finden eine dauerhafte Haarentfernung verlockend. Früher war diese nicht für alle Haut- und Haartypen so einfach zu realisieren. Problemlos funktionierte sie nur bei heller Haut und dunklen Haaren wie z. B. in der Achsel. Ist die Haut bereits gebräunt und die Haare durch UV-Licht gebleicht, sind sie vor allem für die IPL-Methode, von der sich unsere KosmetikPraxis inzwischen verabschiedet hat, mit Lichtimpulsen schwer erkennbar. Ähnliches gilt für dunkle Hauttypen, aber auch sehr hellhäutige nordische Typen haben es nicht leicht, je feiner und heller die Haarstruktur desto schwieriger. Entscheidend ist neben der Wurzeltiefe auch die Melaninkonzentration in der Haut, damit der Lichtstrahl die zu entfernenden Haare identifizieren kann.

Laser mit verschiedenen Wellenlängen
Die neuen Geräte mit Diodenlasern kommen hiermit erheblich besser zurecht. Sie verfügen über verschiedene Wellenlängen und sind je nach Tiefe und Farbe der Haarwurzeln variabel einsetzbar, so wie auch in unserer KosmetikPraxis Tübingen. Hiermit kann man sich bei der Behandlung auf die unterschiedlichen Haar- und Hauttypen optimal einstellen. Der Laser zerstört dabei die DNA des Haares bis zur notwendigen Tiefe, je nach Haarfarbe und Köperteil. Eine zusätzliche Luftkühlung macht die Behandlung noch sicherer und effektiver. Mit der Diodenlasertechnik ist es auch nicht mehr zwingend nötig die Behandlung auf die kalte Jahreszeit mit wenig Sonnenlicht zu begrenzen. Auch im Sommer darf gelasert werden. Für ein optimales Ergebnis sollte die Haut aber möglichst wenig gebräunt sein und nach der Behandlung sehr gut vor UV-Licht geschützt werden. Für eine mehrstufige Behandlung über einige Sitzungen sind auch die Wachstums- und Ausfallphasen der Haare entscheidend. Die Behandlung beim Profi ist inzwischen mit den hautschonenden Geräten je nach Hautstelle praktisch schmerzfrei.

Milch – vielseitig in der Hautpflege!

Ob als Milchshake oder Joghurt, als Vollbad oder Hautlotion – es gibt viele Möglichkeiten sich die wertvollen Inhaltsstoffe der Milch von innen und außen zu gönnen. Aber hilft sie wirklich jeder Haut und in jedem Alter oder worauf gilt es hierbei zu achten? In der Ernährung ist das Problem mit der Laktose ja schon lange ein wichtiges Thema und viele Mediziner und Ökotrophologen raten von zu viel Milch ab. Was Babys und Kindern beim Wachsen und in der Entwicklung hilft, kann Erwachsenen im Überfluss schaden. Maximal ein Viertel Liter Milch pro Tag inkl. Käse genügen, denn je älter wir werden desto mehr hat unsere Verdauung mit der Laktose zu kämpfen. Aber auch wer zur Akne neigt, sollte sich beim Milchkonsum zurückhalten und besser auf pflanzliche Alternativen ausweichen. Sonst kann es zu vermehrten Pickeln und Hautunreinheiten kommen. Bei Laktoseintoleranz schadet die Milch der Darmflora und verstärkt über die Verdauung mögliche Hautunreinheiten. Außerdem wirken sich die natürlichen Hormone in der Kuhmilch auf die Hautflora aus. Sie regen die Talgproduktion an, die gerade im Teenageralter oft gefürchtet wird. Wer unsicher ist, ob Milch sich negativ auf die Haut auswirkt, sollte einfach mal ein paar Wochen darauf verzichten. Angeblich sind es insbesondere entrahmte Halbfette sowie Magermilch, die die Pickel sprießen lassen.

Schützen und Regulieren
Äußerlich angewendet bietet Milch jedoch einige Vorteile für die Haut. Schon Kleopatra badete schließlich im Jungbrunnen Eselsmilch. Aber auch Kuhmilch enthält reichlich Nährstoffe, die die Hautfunktionen unterstützen wie Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiße, wertvolle Fett sowie Milchzucker und -säure. In bäuerlichen Familien mit Viehhaltung war es früher nicht unüblich den Rahm der Milch für die Haut zu nutzen. Milchfette gelten als ideale Pflege bei trockener Haut, da sie in ihrer Zusammensetzung dem hauteigenen Fett ähneln. Besonders im Winter ist es ein guter Schutz gegen Kälte. Die Milchsäure wird gleichfalls häufig in Pflegeprodukten wie Cremes und Seren genutzt und ist selbst für sensible Haut bestens geeignet. Sie zählt zu den Alpha-Hydroxysäuren (AHA), die wie ein mildes Peeling funktionieren und die Poren reinigen. Der Teint wird frischer und das Hautbild glatter. Gleichzeitig stärkt sie den Säureschutzmantel der Haut und reguliert den pH-Wert.

Als Peeling und Badezusatz
Milchzucker fördert außerdem die Heilungsprozesse bei Verletzungen, Entzündungen oder Reizungen wie z. B. bei Schuppenflechte. Die Wachstumshormone in der Milch kurbeln äußerlich angewendet auch die Zellerneuerung an. Als natürliche Hautpflege kann man mit einfachen Rezepten seine eigenen Pflegeprodukte herstellen. Die Kombination aus Sahne, Mandel- oder Olivenöl und Honig ergibt einen idealen Badezusatz für trockene Haut. Eine Quark- oder Joghurtmaske hilft dagegen mit ihren gesunden Bakterien bei unreiner Haut und Sahne ergibt kombiniert mit Zucker ein einfaches natürliches Peeling. Auch Molke, als Nebenprodukt bei der Käseherstellung, ist vielseitig für die Hautpflege einsetzbar. Spezielle Hautpflegelinien setzen sie wegen ihrer rückfettenden und entzündungshemmenden Wirkung ein. Daneben findet man Milch auch in Seifen und Badezusätzen. Und ein besonders effektives Dreamteam ist die Kombination von Milch und Honig, gleichermaßen pflegend und antientzündlich.

Salad-Skincare und Gelmasken aus der heimischen Küche?

Ob Avocado, Gurke oder Aloe Vera – es gibt viele Pflanzen, die wegen ihrer positiven Wirkung für die Haut und bei spezifischen Hautproblemen eingesetzt werden. Aber seit einiger Zeit hat man den Eindruck, dass fragwürdige DIY-Trends wie Pilze aus dem Boden schießen. Salat fürs Gesicht gehört hier in dieselbe Kategorie wie die Gelmasken zum Selbstgießen, wenn auch mit Hilfe eines mehr oder weniger teuren Mask-Makers. Vielleicht sind diese Trends ja der Pandemie und dem Bedürfnis geschuldet, sich auch außerhalb der Kosmetikstudios etwas Gutes zu tun. Allerdings sollte man bei allen DIY-Methoden an mögliche Probleme mit der Hygiene denken, vor allem wenn es um Entzündungen, Rötungen oder Pickel geht. Unter Umständen hat man danach mehr Hautprobleme als vorher.

Grünkohl gegen Pickel?
Superfoods helfen der Haut auch, wenn man sie isst. Das gilt besonders für Salat, Grünkohl und andere sehr vitaminreiche Kohlsorten. Früchte wie die Avocado, die sich allein von ihrer Cremigkeit gut für eine Maske verarbeiten lassen, kommen kombiniert mit Quark und Honig häufig in Rezepten für Pflegemasken gegen trockene Haut vor. Wo aber Brokkoli und Tomaten im Spiel sind, ist Kochen oder Pürieren nötig, um eine streichfähige Substanz zu erreichen. Damit gehen aber auch Vitamine verloren. Und ob Brokkoli für den maximalen Glow sorgt, Tomaten mit ihrem Farbstoff Lycopin vor UV-Strahlung schützen und Grünkohl die Talgproduktion und damit Pickel reduziert, darf man durchaus in Zweifel ziehen.

Gelmasken aus dem Maskmaker
Auf Youtube und vielen Social-Media-Kanälen kursieren ebenfalls Rezepte für selbstkomponierte Gelmasken aus allerlei wilden Zutaten. Kombiniert mit einer Kollagentablette soll so aus Öl, Gemüse, Obst und Milchprodukten eine geleeartige Masse entstehen, die auf einer Maskenschablone fest wird und sich auf das Gesichts auflegen lässt. So spart man angeblich Verpackungsmüll für gekaufte Masken und kann die Inhaltsstoffe individuell je nach Hautbedürfnis anpassen. Offen bleibt, wie hygienisch sich die Geräte anschließend reinigen lassen und wie die Haut reagiert, wenn statt der nötigen Bio -Qualität gespritztes Obst und Gemüse verwendet werden. Bei konkreten Hautproblemen sollte man sich besser Rat vom Profi holen und sich auf die Qualität von geprüften Natur-Pflegemasken verlassen.

Augenpads helfen effektiv gegen Augenringe!

Schlecht geschlafen, überarbeitet, genervt und zu wenig Zeit für regelmäßige Malzeiten? All dies sind vielfältige Gründe für dunkle Augenringe oder ausgeprägte Tränensäcke. Und so schnell wie sie da sind, verschwinden sie leider oftmals nicht. Deshalb gehören Augenpads seit einigen Jahren fast zur Standardausstattung und gelten als schnelle SOS-Hilfe nach einer langen Nacht. Die dünne Haut unter den Augen leidet ganz besonders unter ungesunden Gewohnheiten, denn sie ist schlechter durchblutet und anfälliger für Umwelteinflüsse. Auch die ständige wechselnde Mimik, vor allem aber Weinen, Lachen und nicht zuletzt das Augen-Make-up hinterlassen seine Spuren. Und mit zunehmendem Alter wird die Haut immer empfindlicher und trockener. Feine Fältchen bilden sich gerade um die Augen. Augenpads werden deshalb sowohl im Kampf gegen den alltäglichen Stress genutzt, als auch als Anti-Aging-Produkte gegen Fältchen. Sie wirken wie Mini-Gesichtsmasken mit speziellen Inhaltsstoffen, die die Haut mit einer Extraportion Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgen. Zusätzlich haben sie einen kühlenden Effekt um die Tränensäcke abschwellen zu lassen. Um diesen noch zu verstärken, sollte man sie im Kühlschrank aufbewahren.

Luxuspads mit Kaviar und Gold

Meist handelt es sich dabei um Gelpads oder Tuchmasken-Pads, die neben feuchtigkeitsspendenden Substanzen oftmals Kollagen, Frucht- oder Algenextrakte, Kräuter, Hyaluron oder Vitamine enthalten. Besonders exklusive Pads werden mit Kaviar oder Goldpartikeln ergänzt, die festigend, kühlend und dabei noch aufhellend wirken. Augenpads nutzt man am besten morgens oder abends, wenn die Haut frei ist von Make-up, Talg und Schweiß und klebt sie nach der üblichen Reinigung für 10 bis 20 Minuten unter die Augen. Manche lassen sie aber auch die ganze Nacht wirken. Dann abnehmen und die restlichen Pflegerückstände leicht in die Haut einklopfen.

Auf Chemie besser verzichten

Unbedingt darauf achten, dass Augenpads keine Parabene, Mineralöle, PEGs oder Mikroplastik enthalten. Bei den Wirkstoffen greifen manche Hersteller auch auf Stoffe wie Spirulina, Rosenöl, Perlmoos, Allantoin und Seidenkollagen zurück. Ein besonderer Geheimtipp: Augenpads auch für die ungeliebten Fältchen um die Lippen und die Mundwinkel verwenden. Früher, als es diese praktischen Helferlein noch nicht gab, nutzte man zum Abschwellen der Augenpartie gekühlte Gurkenscheiben oder auch Teebeutel mit grünem Tee, wegen seiner Antioxidantien und Tannine. Natürliche Inhaltsstoffe sind gerade für die empfindliche Haut unter den Augen geeignet, sie wirken beruhigend und pflegend. Besonders beliebt und zu empfehlen sind die mehrfach ausgezeichneten Naturkosmetik-Augenpads von Annemarie Börlind, sowohl die Hyaluron Augenpads, als auch die Anti-Aging Augenpads Gold, beide mit Sofort-Effekt.

Vorsicht vor Slugging – dem neuen Pflegetrend aus Korea!

Seit Anfang des Jahres schwappt ein neuer Beautytrend aus Süd-Korea zu uns. Viele Blogs feiern im Netz diese merkwürdige Methode. Zusätzlich zu Nachtcremes und Seren soll jetzt ein altbekanntes Mittel die Haut jugendlich und faltenfrei erhalten: Vaseline. Sie versorgt die Haut zwar nicht mit Nährstoffen, soll aber gegen Feuchtigkeitsverlust helfen. Die Haut wird beim Slugging unter einer dicken Vaselineschicht geradezu eingeschlossen. Nichts kann über Nacht raus, nichts kann rein. Dies blockiert zwar effektiv den Feuchtigkeitsverlust, aber auch die Regeneration der Haut. Angeblich soll so das erreicht werden, was man vor allem von Asiatinnen kennt: eine glatte faltenfreie Haut und dies mit einer Pflege-Routine, die mehr als gewöhnungsbedürftig klingt. Die Slugging-Methode hat ihren Namen von denunbeliebten Nacktschnecken, die immer eine Schleimspur hinterlassen. Auch diese bleibt hartnäckig am Untergrund haften.

Das Auftragen der Vaseline erzeugt auf der Haut einen sogenannten Okklusionseffekt. Alles darunter liegende wird eingeschlossen, bis man die Vaseline am nächsten Morgen durch einen Wattepad komplett entfernt. Wie die Haut sich so aber durch die Nachtpflege regenerieren kann, bleibt ein Geheimnis. Sie soll ideal sein für trockene spröde Haut, die nicht mehr ausreichend Fett produziert. Die Fette, die die Vaseline mitbringt sind es aber gerade, die der Haut die Chance nehmen sich zu erholen. Vaseline wird aus Mineralöl gewonnen und als günstiger Rohstoff noch immer häufig und gern zur Produktion von Cremes und Lotionen verwendet. Die enthaltenen Paraffine stehen aber nicht nur im Verdacht gesundheitsschädlich zu sein, täglich eingesetzt verstopfen sie die Poren und trocknen die Haut immer weiter aus. Der Effekt ist also langfristig genau das Gegenteil von dem, was man sich erhofft und gerade im Anti-Aging-Bereich wenig sinnvoll.

Besonders schädlich ist die nächtliche Vaselineschicht für fettige, unreine oder zu Akne neigende Haut. Hier kann das Slugging die bestehenden Probleme verstärken, insbesondere durch die komedogenen Eigenschaften der Vaseline. Unreinheiten und verstopfte Poren werden gefördert und die durch die Vaseline eingeschlossenen Bakterien können sich weiter vermehren. Ähnliches gilt für Mischhaut mit der zu fettiger Haut neigenden T-Zone. Und auch bei sensibler oder zu allergischer Reaktion neigender Haut heißt es, Finger weg von Vaseline. Aufgrund der Wärme, die sich unter der Vaseline bildet, scheint das Slugging gerade im Winter besonders geeignet. Dabei kann man den gewünschten Effekt auch mit anderen Stoffen wie Sheabutter, Kokosöl und Bio-Melkfett erreichen. Und nicht vergessen: vor allem ein gesunder Schlaf ist wichtig für die Regeneration und Zellerneuerung unserer Haut.