Corona-Schnelltests jetzt auch in Tübingen und Rottenburg!

Antigen-Schnelltests sollen möglichst einfach, kurzfristig und ortsnah für jeden zugänglich sein – das fordert inzwischen auch der Gesundheitsminister, um die weiterhin hohe Dunkelziffer bei vor allem symptomlosen Infektionen effektiver zu bekämpfen. Wir haben uns schon Ende letzten Jahres dem Böblinger Modell angeschlossen und gemeinsam mit dem Landrat Roland Bernhard und weiteren Apotheken begonnen ein Netz von Schnelltest-Zentren aufzubauen. Nach dem Start in Herrenberg im Januar, folgte Anfang Februar Tübingen und wenige Wochen später Rottenburg. Alle drei Test-Standorte sind den Bären-Apotheken angegliedert, aber in eigenen Räumen separat zugänglich. Der normale Apothekenbetrieb wird dadurch also nicht behindert.

Für alle Zentren bekommt man ohne Wartezeit ganz einfach online einen Termin und 15 Minuten nach dem Testen das Ergebnis über die Gesundheits-App DoctorBox direkt aufs Handy. Sollte das Ergebnis positiv sein, ist danach ein zusätzlicher PCR-Test nötig. Unter der Woche kann man sich zwischen 17 und 19 Uhr testen lassen und am Samstagvormittag zwischen 10 und 13 Uhr. Für den Testtermin muss man lediglich 5 Minuten einplanen, sollte aber pünktlich erscheinen, denn die Nachfrage nimmt stetig zu und längere Pausen gibt es zwischen den einzelnen Terminen kaum. Termine für Herrenberg gibt es über www.corona-schnelltest-gaeu.de, für Tübingen über www.corona-schnelltest-tuebingen.de und für Rottenburg über www.corona-schnelltest-rottenburg.de. Hier findet man auch weitere Informationen z. B. zum Testverfahren.

Mit den neuen Zentren wollen wir vor allem jene erreichen, die selbst symptomlos sind aber Kontakt zu infizierten Personen in der Familie, im Haushalt oder der Schule hatten bzw. über die Corona-App gewarnt wurden. All jene haben bereits seit Februar Anspruch auf einen kostenlosen Test, ebenso wie Personen aus medizinischen Heilberufen und nichtärztlichen Praxen. Als Beleg genügt eine unterschriebene, selbst verfasste schriftliche Erklärung mit den persönlichen Daten. Die Anmeldung erfolgt über eine angeschlossene Online-Terminplattform. Grundsätzlich ist eine Terminvergabe aber auch in den Bären-Apotheken möglich. Bei Erkältungssymptomen in jedem Fall bitte vorab an eine Arztpraxis wenden. Wenn die Antigen-Schnelltests ab dem 1.3.2021 wie derzeit geplant für alle kostenlos sind, wird hierüber über die Medien informiert. Auch über unsere Webseite www.pillenbringer.de sowie unsere Facebookseite sind dann entsprechende Infos zu finden.

Labkraut – Labsal für die Verdauung und zum Entwässern!

Die drei am häufigsten auftretenden Vertreter des Labkrautes sind das Wiesenlabkraut, das Klettenlabkraut und das Echte Labkraut, dem die stärkste Heilkraft nachgesagt wird. Auch der Waldmeister gehört zur selben Gattung. Das Echte Labkraut ist auch für seinen gelben Blüten-Farbstoff bekannt, mit dem noch heute der englische Chesterkäse seine typisch orange-gelbe Farbe bekommt. Auch in Schottland nutzt man seine Pflanzenfarbe als Färbemittel, neben den gelben Blüten auch den roten Farbstoff der Wurzeln. Das Klettenlabkraut findet als Ersatz für tierisches Lab zur Milchgerinnung ebenfalls in der Käseherstellung Verwendung. Die Heilkraft des Labkrauts nützt vor allem der Verdauung und bei Hautproblemen. In der Volksheilkunde wurde das Echte Labkraut besonders bei Blasen- und Nierenleiden eingesetzt. Wie auch das Klettenlabkraut ist es stark harntreibend, pilzhemmend und dabei noch cholesterinsenkend. Es hilft also bei vielen Beschwerden, bei denen man durch eine Ausleitung Besserung erwarten kann, wie bei der Blutreinigung und dem lymphatischen System. Schlecht heilende Ekzeme können so ebenfalls behandelt werden – üblicherweise durch Umschläge. Als Tinktur wurde es früher auch zur Stärkung des Immunsystems genutzt. Verschiedene Studien konnten die antioxidative und antibakterielle Wirkung des Klettenlabkrauts auch bei resistenten Bakterien nachweisen. Ihre heilende Wirkung liegt überwiegend in den Blättern, die besser frisch als getrocknet verwendet werden sollten.

Wie bei vielen Wildkräutern steckt die Heilkraft des Labkrauts besonders in den enthaltenen Saponinen, Flavonoiden und Gerbstoffen. Im Mittelalter wurde es u. A. als Gegengift bei Natternbissen, gegen Durchfälle und auch bei Ohrenschmerzen verwendet.  In der Küche kann man alle drei Labkräuter als Ergänzung von grünem Salat, Kräuterquark, Gemüsegerichten, Suppen und grünen Smoothies nutzen. Sie wachsen fast auf der ganzen Welt und gelten eher als Unkraut denn als Nutzpflanze. Die weißen oder gelben Blüten sind essbar und werden in der Küche gern zur Dekoration verwendet. Nach der Blütezeit begeistern die Kletten Jahr für Jahr Kinder mit ihrer Haftfähigkeit an der Kleidung und in den Haaren.

Wie gefährlich ist Aluminium in Ernährung und Kosmetik?

Immer wieder liest man, dass Aluminium gesundheitliche Schäden verursachen kann. Dabei ist es für manche ein täglicher Begleiter, beim Pausenbrot, als Getränkedose, Kaffeepads oder als Umverpackung von Fertiggerichten. Einen erheblichen Teil macht das natürliche Aluminium aus, das wir über Leitungswasser, Gemüse, Getreide und auch Kosmetikartikel aufnehmen. In den letzten Jahrzehnten wurde die unbedenkliche Höchstgrenze mehrfach reduziert und industrielle Verpackungen mit Warnhinweisen gekennzeichnet. Es gibt einfache Regeln, mit denen man sich vor zu viel Aluminium schützen kann. Alufolie darf z. B. nicht in Kontakt mit säure- oder salzhaltigen Lebensmitteln kommen wie z. B. Obst, Tomaten, Feta, Hering oder Wurst. Laugengebäck sollte deshalb nicht auf Alublechen gebacken werden. Vor allem durch Hitze wird Aluminium freigesetzt, nicht nur im Backofen, sondern auch in der Spülmaschine beim Reinigen von Alu-Trinkflaschen, Espressomaschinen und Kochgeschirr. Viel Aluminium nehmen wir außerdem über die Luft, durch Schokolade, Gewürze, Lippenstifte, Zahnpasta mit Bleichmitteln sowie schweißhemmende Deos und auch Medikamente, wie Magensäurehemmer, auf.

Die unbedenkliche wöchentliche Höchstmenge pro Kilogramm Körpergewicht wurde von der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) inzwischen auf 1 Milligramm reduziert. Aluminium hat im Körper eigentlich keine natürliche Funktion, lagert sich bei zu großen Mengen in den Knochen, der Lunge und im Gehirn ab und kann den (Zell-)Stoffwechsel stören. Es wird auch immer wieder für Brustkrebs und Alzheimer verantwortlich gemacht. Eindeutige Studienergebnisse fehlen aber bisher. Auch sein Weg durch den Körper ist unklar. Sicher ist dagegen, dass nur ein Teil über die Nieren ausgeschieden wird und sich eine beträchtliche Menge mit zunehmendem Alter ablagert. Da dies so ist, sollte man möglichst abwechslungsreich essen, wenig Alufolie und -gefäße nutzen und seine Kosmetikartikel kontrollieren oder Alternativen suchen.

Intensive Pflege bei trockener und gereizter Kopfhaut!

Intensive Kälte draußen und Heizungsluft drinnen setzt der stärksten Kopfhaut zu. Auch Mützen bremsen die natürliche Sauerstoffversorgung und damit eine gesunde Durchblutung.  Selbst wer sonst wenig Probleme mit trockener Kopfhaut hat, sollte jetzt zu milden Shampoos oder auch mal einer Ölkur greifen. Wird eine trockene Kopfhaut ignoriert, riskiert man langfristig hartnäckige Schuppenbildung. Grundsätzlich hilft es der Kopfhaut, die Haarwäschen zu reduzieren, nur mit lauwarmem Wasser zu waschen und auf das Föhnen sowie Bürsten, die die Kopfhaut reizen, zu verzichten. Natürliche Pflegemittel mit möglichst wenigen Inhaltsstoffen wie das Kur-Shampoo Apaisant von Phyto oder ganz Tensidfreie Shampoos wie das rückfettende Extroderm Shampoo von Dado Sens eignen sich besonders gut.

Eine regelmäßige Ölkur ist eine einfache und effektive Methode das Gleichgewicht der Kopfhaut wiederherzustellen. Für dieses simple Hausmittel eigenen sich vor allem Oliven-, Kokos-, Avocado- oder Jojobaöl in Bio-Qualität oder die Neem Ölkur von Dr. Hauschka. Einige Tropfen auftragen, einmassieren und am besten für einige Stunden oder über Nacht einwirken lassen. Danach die Haare mit einem milden Shampoo auswaschen. Als reizlindernde Leave-On-Spülung hilft ein Lavendelwasser für Haaransatz und Haarlängen. Beim Essen auf ausreichend Omega-3-Fettsäuren durch Fisch, Rapsöl und Paranüsse achten und wie bei allen Hautproblemen immer auch den Zink- und Eisenhaushalt im Auge behalten. Gute Feuchtigkeitslieferanten sind Urea, Aloe Vera und Linolsäuren in Sensitiv-Shampoos wie zum Beispiel von Linola. Bei stark juckender Kopfhaut hilft auch die DermoCappilaireUrea-Pflege von Eucerin als Shampoo und Tonikum. Der aktuelle Coronatrend die Haare einfach ausfetten zu lassen, hilft der Kopfhaut übrigens wenig, man nährt damit eher Pilze oder fettige Schuppen. Dermatologen raten deshalb als Allheilmittel davon ab.

Eine gesunde Kopfhaut ist die Basis für schöne glänzende Haare. Leidet diese, sieht man dies auch bald den Haaren an. Eine sinnvolle Kopfhautpflege hilft deshalb auch einer gesunden Haarsubstanz. Übrigens sind nicht nur schwankende Temperaturen im Winter, sondern auch Stress und Hormonschwankungen Auslöser für einen gestörten pH-Wert der Kopfhaut und bremsen die Neubildung der Hautzellen. Auch allergische Reaktionen auf Inhaltsstoffe in Haarpflegeprodukten oder Lebensmitteln können natürlich die Ursache sein.

Erste Ergebnisse zu Impfnebenwirkungen in Deutschland!

Auch wenn es uns noch viel zu langsam geht, immer mehr Menschen sind inzwischen gegen Covid-19 geimpft. Die Impfung ist eine wichtige Waffe im Kampf gegen die Pandemie, damit sich unser Leben wieder normalisiert. Seit den ersten Impfungen Ende Dezember liegen jetzt Ergebnisse zu den häufigsten Nebenwirkungen der Impfstoffe von Biontech/Pfizer sowie Moderna vor. Bei den allermeisten handelt es sich um Nebenwirkungen wie sie bei jeder Impfung in den ersten Stunden oder Tagen auftreten können. Von den bis Ende Januar Geimpften berichteten 8 % von Schmerzen an der Einstichstelle, 5 % (Moderna) und 8 % (Biontech) von Kopfschmerzen. Noch seltener traten für wenige Tage Müdigkeit, Fieber, Schüttelfrost, Schwindel oder Muskelschmerzen auf. Derlei Beschwerden lassen sich durch schmerz- und fiebersenkende Mittel gut behandeln. Trotz umfassender Prüfungen können wie bei jeder Impfung aber auch seltene oder wenig bekannte Nebenwirkungen auftreten.

Die gefährlichste ist der anaphylaktische Schock, eine allergische Reaktion des Immunsystems, wie sie auch bei Insektenstichen und anderen intravenös verabreichten Medikamenten auftreten kann. Im schlimmsten Fall kommt es unbehandelt in wenigen Minuten zu einem Organversagen oder auch Kreislaufstillstand. Medizinisches Personal verfügt in den Impfzentren über entsprechende Notfallsets zur schnellen Behandlung. Jeder Geimpfte sollte deshalb min. 15 Minuten nach der Impfung vor Ort bleiben, Allergiker besser 30 Minuten. In Deutschland sind zwischen Ende Dezember und Ende Januar 14 Fälle von Anaphylaxie auf 1 Millionen Geimpfte aufgetreten. Bei Moderna ist im selben Zeitraum nur ein Fall bekannt geworden. In den USA traten bisher pro 1 Million Geimpfter 2,5 Fälle auf.

Schwerstallergikern und Krebspatienten wird empfohlen vor der Anmeldung zum Impfen ihre/n Hausarzt/-ärztin zu befragen. Bei Schwangeren und Kindern rät man derzeit noch von einer Impfung ab, da für beide Gruppen noch nicht ausreichend Daten seitens der Hersteller vorliegen. Jeder Geimpfte sollte Nebenwirkungen und Auffälligkeiten melden. Hierfür hat das zuständige Paul-Ehrlich-Institut die App safevac 2.0 bereitgestellt. Man kann sich aber auch an die Bären-Apotheke wenden. Apotheken sind grundsätzlich dazu verpflichtet Nebenwirkungen an die Arzneimittelkommission weiterzugeben. Normal sind bis zu drei Tage nach der Impfung eine lokale Reaktion wie eine Rötung oder Schwellung sowie Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen.