Gesundheitstipps
Hühneraugen schnell wieder loswerden!
Nicht jeder Schuh ist bequem und lässt dem Fuß genug Platz. Oft geht es bei Schuhen um die Optik – mit der Folge von Fehlstellungen und Druckstellen. Und richtig schmerzhaft wird es, wenn sich hier schon Hühneraugen gebildet haben. An den Druckpunkten bildet sich eine Verdickung, die sich durch weitergehenden Druck oder Reibung zu einem in die Tiefe wachsenden Dorn entwickelt. Reicht dieser tief genug, verursacht er beim Laufen erhebliche Schmerzen, die sich verstärken je länger man mit einer Behandlung wartet. Am häufigsten sitzen sie an den Zehen, aber auch die Fußsohle kann betroffen sein. Hier ist es oft schwer ein Hühnerauge von einer Dornwarze zu unterscheiden. Deshalb heißt die wichtigste Regel, nie selbst zur Nagelschere greifen um das Hühnerauge zu entfernen. Dies gilt vor allem für Diabetiker, da hier aufgrund des verringerten Schmerzempfindens an den Füßen die Verletzungs- und Infektionsgefahr noch größer sind.
Grundsätzlich sollte man als erstes die Ursache für die Druckstelle beheben, dann die Verhornung entfernen und schließlich den Bereich entlasten. Ein Hühnerauge lässt sich am besten aufgeweicht entfernen. Dies kann man durch ein Fußbad oder spezielle Hühneraugenpflaster bzw. Tropfen erreichen, die Salicyl- oder Milchsäure enthalten und den Kern aufweichen. Alternativ kann man hierzu auch auf bewährte Haumittel wie eine Zwiebelscheibe mit Zitrone und Salz oder eine Fußbad mit Teebaumöl zurückgreifen. Auch eine Massage mit Oliven- oder Mandelöl mit einem Spritzer Zitrone macht das Hühnerauge weich. Anschließend die Verhornung durch einen Bimsstein entfernen. Reicht der Dorn sehr tief, sind mehrere Arbeitsgänge nötig und man geht besser zum Podologen (med. Fußpfleger) oder Hautarzt. Nach der Behandlung den Fuß gut eincremen und die Stelle durch ein Hühneraugenpolster vor weiterer Reibung schützen. Alle Hilfsmittel um lästige Hühneraugen wieder los zu werden bekommt man auch bei uns.
Ihr Jochen Vetter
und das Team Ihrer Bären-Apotheke
Vorsicht bei Arzneimittel-Fälschungen im Internet!
Immer mehr über das Internet angebotene Medikamente sind Fälschungen, also verbotene Kopien der Originalprodukte, die im besten Fall keinen Wirkstoff oder harmlose Ersatzstoffe wie Backpulver oder Kreide enthalten, im schlimmsten Fall aber giftige oder gefährliche Stoffe wie Farben und Lösungsmittel oder überdosierte Substanzen, die zum Tod führen können. Die Fälschungen kommen in der Regel aus Entwicklungsländern, wo sich so mit geringem Risiko viel Profit machen lässt, sogar mehr als mit Drogen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) geht davon aus, dass 10 Prozent aller Medikamente weltweit Plagiate sind sowie jedes zweite online bestellte Mittel. Bei einer weltweiten Aktion wurden dieses Jahr 10 Mio. gefälschte Arzneimittel beschlagnahmt und 9.000 Internetseiten abgeschaltet. Besonders betroffen ist Afrika, wo jedes zweite Präparat bereits eine Fälschung ist. Und dies ist besonders fatal, da es sich hier oft um lebenswichtige Mittel gegen Aids oder Malaria sowie Impfstoffe handelt.
Noch vor Jahren waren vor allem Lifestile-Präparate wie Potenzmittel, Schlankheitspillen oder Hormonpräparate betroffen. Doch inzwischen werden auch Mittel gegen Krebs, Bluthochdruck, Depressionen, Antibiotika oder starke Schmerzmittel in dubiosen Internetshops angeboten – ganz ohne Rezept. Spätestens dies sollte misstrauisch machen. An den Medikamenten selbst lässt sich selten ein Unterschied erkennen. Deutsche Apotheken sind von Fälschungen kaum betroffen. Mit der neuen Richtlinie zur Arzneimittelsicherheit der EU, werden Fälscher hier künftig noch weniger Chancen haben. In Deutschland läuft derzeit ein Pilotprojekt mit dem der Herstellungs- und Vertriebsweg der Medikamente abgesichert ist. Jede Packung wird durch einen Code zum Unikat und kann genau zurückverfolgt werden. Dieser Code wird beim Kauf in der Apotheke gescannt und automatisch in der Datenbank der Hersteller überprüft. Gehen Sie also besser den sicheren Weg über uns.