NAAT-Test als Alternative zum PCR-Test?

Seit durch Omikron die Infektionszahlen massiv gestiegen sind, reichen die Kapazitäten an PCR-Tests kaum noch aus. Nur noch Infizierte mit einem positiven Antigen-Schnelltest aus einem Testzentrum und besonders gefährdete Personengruppen haben derzeit noch Anspruch auf einen kostenlosen PCR-Test aus dem Labor. Das Ergebnis liegt hier aber erst nach 24 bis 48 Stunden vor. Da drängt sich – vor allem wenn es schnell gehen muss, die Frage nach Alternativen auf. Schon seit einigen Monaten gibt es neben Antigen- und PCR-Tests eine weitere Variante die PoC-NAT-Tests, auch NAAT genannt. Die Bären-Apotheke bietet diesen seit Anfang des Jahres im Testzentrum in Herrenberg an. Dieser ist für Personen ohne Symptome und ohne Kontakt zu Infizierten möglich und gültig bei PCR-Pflicht in der Warnstufe (CoronaVO B.-W.) Als Nachweis für Reisen wird er allerdings von vielen Ländern nicht akzeptiert.

Online anmelden
Die Abkürzung NAT steht für Nukleinsäure Amplifikationstest, eine laboratoriumsmedizinische Untersuchung, die aber vor Ort, also am Point of Care (PoC) gemacht wird und kein externes Labor braucht. Stattdessen ist ein spezielles Auslesegerät nötig. Das Ergebnis liegt bereits nach 15 Minuten vor und gilt als ähnlich zuverlässig wie ein PCR-Test, denn auch dieser erfolgt auf Basis des Nukleinsäurenachweises. Erwiesenermaßen hat der NAAT-Test eine hohe Verlässlichkeit mit nur wenigen falsch- positiven Testergebnissen. Für den NAAT-Test (69 € Gebühr) kann man sich im Herrenberger Testzentrum ebenso online anmelden, wie für den Antigen-Schnelltest.

Welche Symptome treten bei Omikron auf?

Anders als bisher bei Delta und den früheren Mutanten, scheint es bei Omikron weniger signifikante Symptome zu geben, wie beispielsweise den Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns. Dagegen sind es vor allem Anfangsbeschwerden wie Müdigkeit und Kopf- und Gliederschmerzen, Halsschmerzen, Heiserkeit und eine verstopfte Nase, wie bei den ersten Anzeichen einer Erkältung, die bei Omikron auffallen. Insgesamt sind es also eher mildere Erkältungssymptome der oberen Atemwege. Außerdem beobachten die Ärzte häufiger extremen Nachtschweiß, eine auffällige Appetitlosigkeit sowie vereinzelt Rückenschmerzen im Lendenbereich. Bei Kindern kommen mitunter Übelkeit und Hautausschläge hinzu.

Individuell verschieden
All diese Symptome hat man bisher in den Ländern gesammelt, in denen Omikron bereits länger grassiert, wie in Südafrika, Großbritannien und den USA. Insgesamt soll Omikron aber laut aktueller Studien eher milde verlaufen, zumindest bei Geimpften und Geboosterten. Was nicht heißt, dass einzelne Verläufe auch anders aussehen können. Während manche Virologen die leichten Verläufe betonen, warnen andere davor Omikron zu verharmlosen. Es kommt letztlich auf den Einzelfall an.

Kinderimpfungen in Rottenburg und Herrenberg

Wenn es um die Frage geht, impfe ich mein Kind gegen Covid-19 oder besser noch nicht, sind viele Eltern unsicher. Seit Ende Dezember gibt es die allgemeine Impfempfehlung der STIKO nur für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren mit Vorerkrankungen. Alle anderen können nach entsprechender ärztlicher Aufklärung aber ebenfalls geimpft werden, wenn die Eltern dies wünschen. Auch die Bären-Apotheke hat Anfang Januar gemeinsam mit örtlichen Kinderärzten Impfungen in Rottenburg und Herrenberg bei 5- bis 11-jährigen durchgeführt. In Rottenburg wurden am 9. Januar erstmals 92 Kinder in der Alten Post geimpft. Sowohl die Eltern als auch die kooperierenden Kinderärzte waren mit dem Ablauf sehr zufrieden.

Weitere Februar-Termine
Für den nächsten Termin am 6. Februar lagen bereits abends 80 Anmeldungen vor. Die möglichen 160 Termine waren Mitte Januar schon fast ausgebucht. In Herrenberg kamen zum ersten Impftermin in die Alte Turnhalle 104 Kinder nebst Eltern. Hier wie auch in Rottenburg waren die Räumlichkeiten für die Kinder mit Luftballons und tierischen Accessoires dekoriert. In Herrenberg wurden sie sogar von einem fast lebensechten Bären begrüßt und das Team der Bären-Apotheke trug – sehr zur Freude aller Teilnehmer, Tiermasken. Im Februar findet am Sonntag, 13.2.22 ein weiterer Impftag für Kinder in der Alten Turnhalle Herrenberg statt.

Impfstoff für Kinder von BioNTech
Der niedrig dosierte Kinderimpfstoff von BioNTech/Pfizer enthält nur 1/3 der Erwachsenendosis. Er ist bereits seit Ende November zugelassen und in den USA seither erfolgreich im Einsatz. Berichte der US-Behörden zeigen, dass diese Impfungen bei Kindern sehr sicher sind. Rund 8,7 Mio. Kinder wurden bisher geimpft und von den knapp 43.000 gemeldeten Nebenwirkungen gab es lediglich 14 Fälle, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Schwerwiegende Impfnebenwirkungen traten also nur sehr selten und vor allem bei Kindern mit angegriffener Gesundheit auf. Die häufigsten leichten Impfreaktionen, sind auch bei den jüngeren Kindern solche, die man bei den über 12-jährigen beobachtet wie Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Schmerzen an der Einstichstelle. Selten kommt es zu Fieber und Schüttelfrost.

Die Virenlast mit einfachen Mitteln reduzieren?

Schon kurz nach Auftreten der ersten Infektionen mit Covid-19 gab es Empfehlungen, wie man mit relativ einfachen Mitteln die Viren bekämpfen bzw. die Viruslast kurzfristig reduzieren könne. Zu den wirksamsten Produkten gehörten antivirale Mund- und Rachensprays und -spülungen, ebenso wie Nasensprays und -spülungen. Hinzu gekommen ist vor Kurzem ein Anticovid Kaugummi, das eine ähnliche Wirkung erzielt indem es die Viren abtötet. Einzelne Virologen sind davon überzeugt, dass man durch Verminderung der Viruslast auch die Schwere der Erkrankung beeinflussen könne. Unstrittig ist, dass Coronaviren hauptsächlich über Nase und Mund in den Körper gelangen. um dann über die Schleimhäute in die Lunge zu wandern. Antivirale und antimikrobielle Mundspülungen sind deshalb dazu geeignet Viren, die noch nicht in die Schleimhäute eingedrungen sind, durch Spülungen zu entfernen.

Nasenspray, Rachenspülung und Kaugummmi
Eine ähnliche Wirkung haben Nasenspülungen und Viren reduzierende Nasensprays mit dem Zusatz von z. B. Carragelose aus Rotalgen oder Glycerin, die den Viren das Einnisten in der Schleimhaut erschweren. Einzelne Studien wurden hierzu an Krankenhäusern und dem Pflegepersonal von Covid-19-Patienten durchgeführt, die täglich mit den Viren in Kontakt stehen. Auch das Antihistaminikum Azelastin wurde bereits erfolgreich auf seine Wirksamkeit zur Reduzierung der Viruslast im Nasen-Rachenraum geprüft. Ganz neu ist derzeit ein Kaugummi auf dem Markt, das ebenfalls zu diesem Zweck entwickelt wurde, mit einer zusätzlichen antiseptischen Eigenschaft. Das 15-minütige Kauen hat demnach eine desinfizierende Wirkung in der Mundhöhle.

Unterstützen statt verhindern
All diese Mittel sind natürlich kein Ersatz für Hygiene- und Abstandsregeln, den Mund-Nasen-Schutz oder etwa eine Impfung. Sie können aber helfen die Viruslast im Infektionsfall im Anfangsstadium zu reduzieren. Ob sie auch die Schwere der Erkrankung mindern können ist umstritten. Grundsätzlich wirken sie ähnlich wie das Händewaschen oder -desinfizieren als Vorsichtsmaßnahme nach einem Zusammentreffen mit mehreren Personen.

Welche Boosterimpfung wirkt am besten?

Inzwischen ist klar, dass das Boostern, anders als man zum Herbstbeginn noch dachte, für die meisten ein absolutes Muss ist. Seit die Corona-Mutante Omikron vor allem in Europa auf dem Vormarsch ist, sind die Impfstoffhersteller dabei, die vorhandenen Impfstoffe auf die neue Mutation abzustimmen. Dies wird aber noch mindestens bis zum Frühjahr dauern, weshalb wir bis dahin mit der dritten Impfung die Immunantwort optimieren müssen, um eine ziemlich sichere Omikronwelle in Schach zu halten. Die verfügbaren Impfstoffe reagieren laut aktueller Studien unterschiedlich stark auf das Boostern. Die einzige Kombination, die dabei kaum eine Immunantwort erzielte, wird bei uns quasi nicht mehr eingesetzt, nämlich ein Booster mit AstraZeneka nach zweimaliger Impfung mit BioNTech/Pfizer. Am wirksamsten waren dagegen die Boosterimpfungen mit BioNTech/Pfizer oder Moderna auf zweimalig AstraZeneca. Wer zweimal BioNTech/Pfizer bekommen hat und sich jetzt Moderna boostern lässt, ist ebenso gut geschützt wie bei einem Booster mit BioNTech/Pfizer.

Schwere Verläufe reduzieren
Es wurde auch untersucht, ob für eine Auffrischungsimpfung eine halbe Dosis genügt. Für BioNTech/Pfizer ist diese nicht ausreichend. Bei Moderna empfiehlt die STIKO dagegen ebendiese halbe Dosis. Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat bereits kurz nach Amtsantritt darauf hingewiesen, dass man besser nicht mehr vom Boostern, also Auffrischen sprechen sollte, sondern von einer dritten notwendigen Impfung. Alle Studien, die sich aktuell mit der Wirksamkeit von Boosterimpfungen befassen, tun dies noch im Hinblick auf die vorherrschende Delta-Variante. Die Boosterimpfung verhindert außerdem nicht zwangsläufig eine Infektion, sondern mindert das Risiko einer schweren Erkrankung. Es gibt inzwischen erste Studien, die vergleichen, wie schwer Infizierte erkranken, die zweimal geimpft wurden im Vergleich zu jenen, die zusätzlich geboostert wurden. Der Booster erhöhte statistisch den Impfschutz enorm. Eine Ausnahme bildet der Einmal-Impfstoff von Johnson&Johnson, auf den laut STIKO zur Optimierung eine zweimalige Impfung mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech/Pfizer oder Moderna) erfolgen sollte.

Tests auch für Geimpfte wichtig!

Wer durchgeimpft ist, denkt nicht unbedingt daran sich regelmäßig oder nach möglicherweise riskanten Begegnungen einen Corona-Schnelltest zu machen. Dabei gibt es mehrere gute Gründe, die auch bei Geimpften für regelmäßige Tests sprechen, vor allem um steigende Infektionszahlen einzudämmen. Bei einem Fest oder Treffen, an dem auch ungeschützte Personen teilnehmen, sollten sich möglichst alle Teilnehmer testen, denn auch symptomlose Geimpfte können das Virus weitergeben. Ähnlich verhält es sich, wenn bei Geimpften Erkältungssymptome auftauchen. Schon ein leichter Schnupfen kann bei Geimpften auf eine Coronainfektion hindeuten.

Gerade da man sich im Winter überwiegend in Innenräumen trifft und aufhält, steigt hier das Risiko einer Infektion gegenüber den Sommermonaten. Dazukommt der nachlassende Impfschutz bei vielen, die bereits im Frühjahr durchgeimpft waren. Die Zahl der gemeldeten Impfdurchbrüche nimmt stetig zu, auch wenn sie zahlenmäßig nur einen kleinen Teil der Statistik ausmacht. Und was oft vergessen wird: bei klassischen Symptomen sind auch Geimpfte verpflichtet einen PCR-Test zu machen. Dazu gehören Husten, Atemnot, Fieber und der Verlust des Geschmack- oder Geruchssinns. Eine neuere englische Studie hat ergeben, dass infizierte Geimpfte meist sogar eher über Kopf- und Halsschmerzen sowie Nießen und Schnupfen klagen. Seit Mitte November kann jeder wieder einmal wöchentlich einen kostenlosen Antigentest machen, auch bei unserem Testzentrum in Herrenberg am Hasenplatz. Online-Termine bekommt man über https://www.corona-schnelltest-gaeu.de/

 

Der Impfschutz schwindet unterschiedlich!

Lange glaubte man, die Impfungen würde die Gefahr durch das neue Virus bannen, sobald sich ausreichend Menschen impfen lassen. Dass sich der Antiköperstatus nicht lange auf dem hohen Level halten lässt, war seitens der Virologen bekannt. Aber so schnell wie die neuen Impfstoffe entwickelt wurden, haben aktuelle Studien jetzt gezeigt, dass nach wenigen Monaten die Wirkung der Impfung schon zurückgeht und nach 6 Monaten bereits eine Nachimpfung nötig sein würde, zumindest bei jenen, die besonders gefährdet sind bei einer Infektion schwer zu erkranken. Neue Studien belegen, dass die einzelnen Impfstoffe unterschiedlich von dem nachlassenden Schutz betroffen sind.

Demnach weisen die mRNA-Impfstoffe eine länger anhaltende Wirkung auf als der Vektorimpfstoff von AstraZeneka, der bei uns schon nicht mehr eingesetzt wird. BioNTech/Pfizer wies nach vier bis sechs Monaten im Durchschnitt einen Impfschutz von noch 47 Prozent auf, nach sieben Monaten waren es aber nur noch 23 Prozent. Somit schützt die Impfung zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vor einer Infektion, aber zumindest noch vor schweren Verläufen. Der Impfstoff von Moderna schütze laut der Studienlage nach sechs bis sieben Monaten noch bis zu 59 Prozent. Effektiver waren dagegen die Kreuzimpfungen von erst AstraZeneka und als Zweitimpfung BioNTech/Pfizer. Diese bewahrt die Geimpften auch nach sechs Monaten noch vor einer symptomatischen Infektion mit leichten Beschwerden. Der Einmalimpfstoff von Johnson & Johnson sank in der Wirkung dagegen schneller und lag nach sechs Monaten nur nach bei gut 13 Prozent. Trotzdem schützen alle drei heute bei uns eingesetzten Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna und Johnson&Johnson gleichermaßen gut vor coronabedingten Todesfällen. Die Werte liegen zwischen 73 und 84 Prozent und nehmen erst bei Geimpften von über 65 Jahren etwas ab.

Forscher/innen einer schwedischen Studie gehen aktuell davon aus, dass die Impfungen bis zu neun Monate lang vor schweren Verläufen schützen. Dieser Schutz falle allerdings bei Männern, älteren Personen und jenen mit Begleiterkrankungen etwas schlechter aus. Aufgrund des durchgängig peu à peu nachlassenden Impfschutzes ist jetzt eine dritte Impfung zum Brechen der vierten Infektionswelle so wichtig. Die Boosterimpfung sorge nicht nur für neue Antikörper gegen das Virus, sondern stärke auch das Immungedächtnis unserer Zellen, das schon nach der zweiten Impfung reaktiviert wurde, mehr als nach einer überstandenen Infektion. Warum es derzeit zu vermehrten Impfdurchbrüchen kommt, liegt nicht unbedingt nur an einer nachlassenden Wirkung der Antikörper, sondern auch am Umgang mit den Hygieneregeln. Impfen ist nach wie vor wichtig, aber je nach dem individuellen Antikörperstatus allein nicht immer ausreichend.

Neue Beautybehandlungen in unserer KosmetikPraxis

Das letzte Jahr war wie für alle Kosmetikstudios auch für unsere KosmetikPraxis Tübingen coronabedingt eher schwierig. Da aber in unseren Testzentren jede helfende Hand gebraucht wurde, hatte unser Kosmetikteam auch während des Shutdowns keine Langeweile. Seitdem ab Mai wieder mehr und mehr Kosmetikbehandlungen unter entsprechenden Hygienebedingungen möglich waren, hat die Leiterin Petra Klein sich neue Behandlungstrends angeschaut und das Spektrum der KosmetikPraxis erweitert. Seit Kurzem sind nun Microneedling und BB Glowhinzugekommen. Beides ist für jedes Alter und unterschiedliche Bedürfnisse geeignet. Das Microneedling nutzt winzige Nadeln um mittels feinster Verletzungen die Produktion von natürlichem hauteigenem Elastin, Kollagen und Hyaluronsäure und somit die Regenerationsfähigkeit der Haut anzuregen. Erste kleine Fältchen werden geglättet, das Hautbild frischer und rosiger. Je nach Länge der Nadeln kann sogar die Lederhaut erreicht werden, so dass auch Lachfältchen, Aknenarben und Dehnungsstreifen gemindert werden. Für eine effektive Faltenreduzierung braucht man mehrere Behandlungen. Aber auch der Kollagenaufbau und die Hauterneuerung brauchen etwas Zeit. Wie sehr man die Nadeln spürt, ist individuell sehr verschieden und hängt natürlich von ihrer Länge ab. Eine eingehende Hautanalyse vor der ersten Behandlung ist selbstverständlich.

Auch der aktuelle Trend BB Glow hat in unsere KosmetikPraxis Einzug gehalten. Dies natürliche Permanent Make-up kann keine Foundation ersetzen, sondern gibt der Haut eine leichte Tönung und einen Glow ähnlich einer getönten Tagescreme. Wie beim Needling sind auch hier feine Nadeln im Einsatz, die ein spezielles Serum mit Farbpigmenten in die obere Hautschicht bringen. Diese Methode ist ideal zur Reduzierung von Augenringen, Hautverfärbungen -rötungen, Akne und Sommersprossen und ist für Schminkmuffel ebenso geeignet wie für Perfektionisten, die selbst im Schwimmbad nicht auf ihr Make-up verzichten wollen. Es ist in verschiedenen Farbnuancen erhältlich und wird dem eigenen Teint angepasst. Mehr Infos und Preise bei Petra Klein (klein@pillenbringer.de) und bald auch auf unserer Webseite.

Heftige Erkältungswelle 2021/22 rollt an!

Die letztjährige Grippesaison fiel bedingt durch Corona und die Hygienemaßnahmen aus. Experten fürchten deshalb, dass wir diese 2021/22 nachholen werden. Bei den Kindern startete die neue Erkältungswelle bereits verfrüht im September. Kinder- und Jugendärzte haben in manchen Regionen angesichts der rasant steigenden Zahl schwerer Atemwegsinfektionen schon Anfang Oktober Alarm geschlagen. Auch die Krankenhäuser verzeichnen seit Mitte August auffällig viele schwere Fälle an Einweisungen von Kleinkindern. Die Mediziner/innen erklären sich dies durch ein geschwächtes Immunsystem, das im letzten Jahr aufgrund der Schließung von Kitas und Schulen nur wenig gefordert war.

Vor allem bei kleinen Kindern, deren Immunsystem noch dabei ist sich voll zu entwickeln, macht sich das bemerkbar und der schon vorhandene Immunschutz nimmt ab. Man sollte aber jetzt nicht übervorsichtig reagieren und die Kleinen beim geringsten Schnupfen zuhause lassen. Ist das Kind fieberfrei, hat nur leichte Symptome und wurde auf Corona getestet, sollte man es nicht länger als nötig von Einrichtungen fernhalten. Auch das Immunsystem von Erwachsenen schwächelt schnell, wenn es nicht gefordert wird. In der letzten Saison wurden lediglich 564 Grippefälle beim RKI gemeldet, im Jahr davor waren es fast 190.000. Je mehr Schutzmaßnahmen in diesem Herbst/Winter wegfallen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Grippe- und Erkältungsviren mit Macht zurückkehren. Die Saison reicht für gewöhnlich von Mitte Oktober bis Mai, mit dem Höhepunkt im Januar/Februar. Deshalb sollte man sich am besten noch im November impfen lassen.

Coronaimpfung plus Grippeimpfung?

Es wird gerade intensiv für die Grippeimpfung geworben. Dabei fragen sich viele, die sich erst gegen Corona impfen ließen, ob diese Kombination sinnvoll oder eher riskant ist. Sowohl die Ständige Impfkommission (Stiko) als auch das RKI geben aber Entwarnung. Eine Doppelimpfung würde weder das Immunsystem überfordern, noch würden die Impfungen in ihrer Wirkung eingeschränkt. Sogar die gleichzeitige Impfung scheine kein Problem zu sein. Gerade Menschen, die ein höheres Risiko für eine schwere Grippeerkrankung hätten, sollten sich in diesem Herbst impfen lassen. Man erwartet für diese Saison eine umso heftiger ausfallende Grippewelle, da wir im letzten Jahr fast ganz verschont wurden. Auch Menschen, die täglich viele Kontakte haben, sind bei einer beginnenden Grippewelle gefährdet. Die Stiko empfiehlt eine Grippeimpfung derzeit besonders für über 60-jährige, Schwangere, Menschen mit Vorerkrankungen sowie medizinisches Personal und Pflegekräfte. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rief deshalb zur Doppelimpfung auf und warnt vor einer möglichen Überbelastung des Gesundheitssystems in diesem anstehenden Winter, durch Covid-19 und die saisonale Grippe. Seit September läuft die Studie eines US-Herstellers zu einem kombinierten Impfstoff, der gegen Covid-19 und Grippeviren wirkt. Unkompliziert und ohne Termin kann man sich weiterhin in unserem Testzentrum in Herrenberg am Hasenplatz gegen Covid-19 impfen lassen, donnerstags (16 – 18.30 Uhr) und samstags (14 – 17 Uhr).