Wie kann der Darm Heuschnupfen beeinflussen?
Fast jeder vierte Bundesbürger leidet im Frühjahr unter einer Pollenallergie. Und die vegetationsfreie Zeit hat sich inzwischen auf nur wenige Wintermonate reduziert. Neben Antihistaminika, Nasenspray und Augentropfen bleibt Betroffenen meist nur eine Hyposensibilisierung. Was kann man aber selbst tun, um das überschießende Immunsystem zu entspannen? Ein wichtiger Baustein hierbei ist die Darmbarriere, die durch eine akute Allergie oft gestört ist. Immunologen sind sich nicht sicher, ob diese Störung die Folge oder die Ursache für eine allergene Reaktion ist. Aber ob nun Henne oder Ei – die Darmflora braucht Unterstützung um als wichtiger Teil des Immunsystems gut zu funktionieren. Ausreichend Darmbakterien bilden dafür die Basis und schützen den Körper vor weiteren Entzündungen. Eine Darmsanierung mit anschließendem Aufbau der Darmflora ist deshalb eine wichtiger Ansatz um die Folgen einer Pollenallergie in den Griff zu bekommen. Nicht zufällig spielen auch Kreuzallergien mit Lebensmitteln für Betroffene eine wichtige Rolle.
Der Darm macht rund 80% unseres gesamten Immunsystems aus. Neben einer klassischen Darmsanierung hilft vor allem eine basische Ernährung der Darmflora. Ein zu hoher pH-Wert heizt Entzündungen an und belastet Organe, Gelenke und Gefäße. Wer zeitweise auf Zucker, Weißmehl, Milch und Käse verzichtet, den Fleischkonsum reduziert oder seinen Speiseplan ganz auf Basenfasten mit überwiegend Obst und Gemüse umstellt, hilft dem Darm und dem Stoffwechsel zu entsäuern und wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Auf industriell verarbeitete Lebensmittel sollte man dabei verzichten und selbst zum Kochlöffel greifen. Natürliche Präbiotika findet man z. B. in Artischocken, Zwiebeln, Schwarzwurzeln, Chicorrée und Topinambur. Zusätzliche Präbiotika und Probiotika wie z. B. Laktobazillen und Bifidobakterien reparieren die Darmflora und stärken die Immunabwehr. Sie können eine Allergie nicht verschwinden lassen, aber die Symptome erheblich mindern. Wir beraten Sie gerne.

Viele schlucken sie täglich: Vitaminpillen, Mineralstoffe und Spurenelemente. Vor allem bei Schwangeren, Stillenden, Chronikern, Senioren, Sportlern und Veganern ist der zusätzliche Bedarf bekannt. Aber wann sollte man Pillen oder Pülverchen einnehmen und in welcher Kombination? Dabei gibt es einiges zu beachten, wenn man eine optimale Wirkung erreichen will. Unser Körper erledigt zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Aufgaben an die Nahrungsergänzungsmittel andocken können. Kalzium beispielsweise unterstützt die Bildung des Schlafhormons und sollte deshalb kombiniert mit Magnesium abends genommen werden, das zusätzlich zur Muskelentspannung beiträgt. Für Sportler oder im Alter ist es aber auch tagsüber sinnvoll. Auch Vitamin C und L-Tryptophan eignen sich gut für die Einnahme am Abend. Grundsätzlich gilt für die meisten Vitamine aber, dass sie besser zu Tageszeiten wirken, wenn der Stoffwechsel auf Hochtouren läuft. Wechselwirkungen verschiedener Nahrungsergänzungsmittel sind dagegen kaum zu erwarten, da die meisten Stoffe auch in der Nahrung vorkommen. Anders verhält es sich bei der gezielten Einnahme von Stoffen wie der Alpha-Liponsäure zur Ausleitung von Metallen. Da macht es keinen Sinn diese mit Zink zu kombinieren.
Immer wieder liest man von Risiken bei langfristiger Einnahme von Magensäureblockern bzw. Protonenpumpenhemmern (PPI). Die einen nehmen sie gegen Sodbrennen, andere bekommen sie vom Arzt verordnet, weil sie Medikamente einnehmen, die den Magen schädigen könnten. Seit Jahren werden diese Medikamente immer öfter genommen, auch zur Selbstmedikation bei Reizmagen, saurem Aufstoßen oder bei Sodbrennen. Wer aber regelmäßig zu PPIs greift, riskiert langfristig einen Vitamin-B12-Mangel, der zu Osteoporose führen kann. Auch die Aufnahme von Magnesium, Kalzium und Eisen im Körper wird behindert. Besonders fraglich ist ihre Einnahme gegen Sodbrennen, denn PPIs lassen sich nicht so einfach wieder absetzen. Nach dem Absetzen wird vorrübergehend sogar mehr Magensäure produziert, was dazu führt, dass der Betroffene erneut zu dem Mittel greift. Bei Sodbrennen sind alternative Medikamente mit säurebindenden Inhaltsstoffen, die überschüssige Magensäure neutralisieren aber nicht deren Produktion hemmen, weniger problematisch. Vor allem Schwangere und Frauen in der Stillzeit sollten PPIs meiden.
Allein in Deutschland leiden ca. 8 Mio. Menschen unter Gelenkverschleiß an einem oder mehreren Gelenken. Arthrose gehört zu den Volkskrankheiten, die neben genetischer Vorbelastung vor allem durch Übergewicht und Bewegungsmangel voranschreitet. Bewegung und Ernährung sind die entscheidenden Ansätze um den Gelenkverschleiß zu bremsen oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Durch regelmäßige Belastung bildet sich neuer Knorpel bzw. die nötige Gelenkflüssigkeit. Bleibt diese aus nutzt sich der Knorpel weiter ab und es kommt zu Steifigkeit und Entzündungen. Auch bestimmte Lebensmittel forcieren den Knorpelrückgang, da sie den Stoffwechsel im Gelenk negativ beeinflussen: wie tierische und gehärtete Fette, Schweinefleisch, Wurst, Zucker, Kaffee, Alkohol und schwarzer Tee. Wichtig ist meist eine grundsätzliche Gewichtsreduzierung durch viel Gemüse, ungesättigte Pflanzenöle wie Oliven-, Raps- und Leinöl, vollwertige Kohlenhydrate wie Vollkorn, Hafer und Kartoffeln, zuckerarme Obstsorten sowie fettreduzierte Milch- und Käseprodukte. Maximal 1 – 2 Mal pro Woche sind helles Fleisch wie Pute und Huhn sinnvoll, nur selten sollten Rind, Kalb oder Wild auf den Speiseplan. Kaltwasserfische können dagegen öfter verzehrt werden.
Über die Mindestdosis Vitamin D kursieren ebenso viele Aussagen wie zu einer möglichen Überdosierung. Auch die Stiftung Warentest hat Anfang des Jahres mit Ihren Warnungen vor zu viel Vitamin D für wenig Aufklärung gesorgt. Wie alle fettlöslichen Vitamine kann überschüssiges Vitamin D nicht einfach ausgeleitet werden. Es kann sich in Form von Kalzium in den Gefäßen und den Nieren ablagern. Man spricht dann von einer gefährlichen Hyperkalzämie, die aber erst bei einer täglichen Dosis von mindestens 40.000 IE auftritt. Derartiges wurde bisher nur bei älteren Patienten beobachtet, die über mehrere Monate unkontrolliert täglich 50.000 IE und mehr eingenommen hatten. Typische Symptome einer Überdosierung sind Übelkeit, Verstopfung oder Durchfall, Mattigkeit, Kopf- oder Gelenkschmerzen sowie Herzrhythmusstörungen.
Sie tauchen plötzlich ohne greifbaren Auslöser auf, verursachen Atemnot, Schwindel, Hitzewallungen und Herzrasen bis zur Todesangst. Der Körper ist für wenige Minuten bis zu einer halben Stunde im Ausnahmezustand. Man geht davon aus, dass ein Überschuss an Noradrenalin beteiligt ist. Geschätzt hat jeder fünfte Deutsche solch eine Attacke schon einmal durchlebt – wenn man allein ist, unter Stress oder in größeren Menschenmengen, beim Einkaufen, im Bus oder im Kino. Meist sind es Situationen, die einem eher unangenehm sind. Völlig aus dem Nichts kommt diese Form der Angststörung meist nicht. Oft sind psychischer Druck, verdrängte Traumata, Zukunftsangst oder Überforderung die Auslöser. Und Panikattacken wiederholen sich meist: nach Wochen, Monaten oder Jahren, auch wenn keine körperlichen Symptome wie z. B. Herzprobleme vorliegen.
Natron ist ein uraltes Hausmittel, das lange in keinem Haushalt fehlen durfte. Außer als ergänzendes Backtriebmittel neben Backpulver, wird es in Verbindung mit Wasser als Scheuermittel bei Angebranntem oder als Kalklöser verwendet. Daneben vertreibt es schlechte Gerüche z. B. im Abfluss und dient als umweltfreundlicher und hygienischer Allzweckreiniger. Natriumhydrogencarbonat wirkt als Säureregulierer aber nicht nur beim Putzen, Backen und Kochen, sondern medizinisch auf übersäuerte Organe und Gefäße. In neuester Zeit wurde in Studien auch seine positive Wirkung auf die Milz sowie Krebszellen getestet. Ist der Körper permanent übersäuert entstehen auch andere Erkrankungen und Autoimmunstörungen wie Diabetes, Rheuma und Schilddrüsenstörungen. Noch vor wenigen Jahrzehnten griff man bei Problemen mit zu viel Magensäure oder bei Sodbrennen regelmäßig zu Natron bzw. Bullrichsalz. Heute nutzt man hierfür andere Mittel, da bei zu viel Natron der Magen immer mehr Säure produziert und hierdurch letztlich auch die Magenschleimhaut angegriffen wird.
Bei sonnengebräunter Haut kommen weiße Zähne so richtig zur Geltung. Aber wie gesund sind Bleaching-Produkte für zu Hause und wann ist der Zahnarzt gefragt? Zumindest eine professionelle Zahnreinigung ist vorher sinnvoll, ebenso wie eine Kontrolle der Zähne auf Karies, Risse in Kronen oder Füllungen sowie gesundes Zahnfleisch. Dann hat man die Wahl zwischen einem 30-minütigen Office-Bleaching vom Fachmann, dem Home-Bleaching unter zahnärztlicher Kontrolle für zwei Wochen oder den niedrigdosierten DIY-Zahnbleichmitteln, wie Stripes, Pens oder mit Gel gefüllten Zahnschienen. Die professionelle Variante hält 3 bis 5 Jahre – bei Rauchern oder Teetrinkern entsprechend kürzer, DIY dagegen nur wenige Monate, sollte aber nur halbjährlich wiederholt werden. Wenig erfolgreich und für den Zahnschmelz kritisch sind Whitening-Pasten, die nur mit Putzstoffen arbeiten. Alle anderen Methoden wirken mit Wasserstoffperoxid (H2O2) in unterschiedlicher Konzentration, das auch zum Entfärben der Haare und zur Wunddesinfektion eingesetzt wird. Der Zahnarzt verwendet dies in höherer Konzentration und beschleunigt zusätzlich durch Wärme den Wirkprozess. Was so in 30 – 60 Minuten möglich ist, dauert in der betreuten Home-Variante zwei Wochen. Viel Geduld muss man bei den günstigen DIY-Systemen aufbringen – ohne Garantie auf Erfolg.
Seit einigen Jahren verzeichnen Krankenkassen und auch das Robert-Koch-Institut einen regionalen Anstieg der Krätze von bis zu 60 %. Eine Gesamtzahl kann man nur schätzen, da sie lediglich in Gemeinschaftseinrichtungen meldepflichtig ist. Laut WHO sind 300 Mio. Menschen weltweit betroffen. Auch bei größter Hygiene verbreitet sie sich durch intensiven Körperkontakt vor allem zwischen Paaren, Eltern und Kindern. Eine Übertragung durch Kleidung oder Kissen ist selten und auch ein Händeschütteln reicht nicht aus. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr sollte das Bewusstsein für die verschwunden geglaubte Hauterkrankung aber geschärft werden.

