Wenn Antibiotika knapp werden!

Die Liste, der schwer oder nicht lieferbaren Medikamente umfasst derzeit an die 300 Produkte. Dazu gehören Schmerzmittelsäfte für Kinder ebenso wie Hormonpräparate und Wirkstoffe für Krebstherapien. Manche Mittel sind hiervon schon seit etlichen Monaten betroffen. Andere kann man als Apotheke durch Herstellung in eigener Rezeptur ersetzen oder mitunter über Umwege aus dem Ausland beschaffen. Um dieses seit Jahren sich verschärfende Problem dauerhaft zu lösen, ist die Politik gefragt. Die Apotheken können nur versuchen kurzfristig Abhilfe zu schaffen, indem sie sich auf die Suche nach Alternativprodukten begeben. Was wiederum mitunter auf Unverständnis stößt, wenn es in der Apotheke zu ungewohnten Wartezeiten kommt.

Antibiotika nur noch in Einzelfällen?
Nun warnen die Pharmahersteller sogar vor drohenden Lieferschwierigkeiten bei Antibiotika. Schon seit einiger Zeit regen Mediziner verstärkt dazu an, weniger Antibiotika bei Beschwerden einzusetzen, die auch mit anderen Mitteln gut zu behandeln sind. Dies nicht zuletzt auch, um den immer öfter auftretenden Resistenzen entgegenzuwirken. Mit dem frühzeitigen Beginn der aktuellen Erkältungswelle werden seit Oktober Woche für Woche neue Lieferengpässe bei diversen Breitbandantibiotika gemeldet. Inzwischen ist nun auch das Ur-Antibiotikum Penicillin von Engpässen betroffen.

Weltweite Produktionsprobleme
Die meisten der kritischen Antibiotika werden für bakterielle Infektionen der oberen und unteren Atemwege eingesetzt wie Lungenentzündung, Bronchitis oder Mittelohrentzündung. Diese sind auch auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der WHO zu finden. Hierbei handelt es sich meist um Engpässe, die in der Regel nicht kurzfristig behoben sind. Die Rohstoffe werden mit wenigen Ausnahmen in China und Indien hergestellt. Und die wenigen Pharmafirmen, die noch in Europa produzieren, leiden massiv unter dem Kostendruck durch die steigenden Energiekosten und dem Preisdumping der Krankenkassen. Während in den letzten zwei Jahren die Erkältungswellen quasi ausfielen und eine Vorratshaltung unrentabel und auch unerwünscht ist ist, stellen die aktuellen Infektionszahlen die Industrie vor ein massives Problem. Inzwischen wurde die Corona-Maskenpflicht so gut wie aufgehoben, was den übrigen Viren bei ihrer Verbreitung entgegenkommt. Die steigenden Infektionszahlen befeuern entsprechend die Nachfrage nach Erkältungs-Medikamenten.

Was kann man selber tun?
Häufig beginnt ein grippaler Infekt mit typischen eher leichten Erkältungssymptomen, die man auch mit einfachen Mitteln behandeln kann. Inhalate helfen sowohl der Nase als auch Rachen und Bronchien. Regelmäßiges Nasenspray zum Befeuchten oder Abschwellen verhindert meist, dass auch die Ohren angegriffen werden. Und Gurgellösungen reduzieren die Viren im Rachen und wirken gegen lästige Halsschmerzen. Antibiotika werden dagegen meist erst in einem späteren Stadium nötig, wenn sich zu einem normalen Virusinfekt zusätzlich Bakterien in den oberen oder unteren Atemwegen ansiedeln. Dies kann man mitunter verhindern, indem man frühzeitig mit der Behandlung beginnt und gleichzeitig das Immunsystem mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen stimuliert. Nicht zuletzt ist es ebenso wichtig sich ausreichend Ruhe zu nehmen, um wieder gesund zu werden.

Unerwartet frühe Grippewelle!

Nicht nur in Baden-Württemberg erkranken in dieser Herbst-Wintersaison viele früher als gewöhnlich an der Influenza, der klassischen Grippe. Schon im Oktober stiegen die Infektionszahlen in den Hausarztpraxen merklich, gut zwei Monate früher als sonst. Seither verläuft die Infektionskurve kontinuierlich ansteigend, so dass man vom Beginn einer Grippewelle sprechen kann und diese betrifft nicht nur den Süden, sondern bereits viele Bundesländer. Besonders hoch waren die Zahlen im Oktober in NRW und Bayern. Mediziner gehen davon aus, dass dies ursächlich  an den ausgefallenen letzten beiden Grippesaisons liegt. Masken, Abstandsregeln und Hygiene haben die Menschen auch vor den Grippeviren geschützt. Gleichzeitig hat sich der individuelle Immunschutz gegen die Influenza dadurch reduziert. Wer lange keine Grippe hatte, trägt irgendwann ein höheres Risiko für eine Erkrankung.

Droht eine Doppelwelle?
Auch andere Atemwegserkrankungen sind im Oktober sprunghaft angestiegen, so dass die vielen krankheitsbedingten Ausfälle sich bei Post und Bahn sowie im ÖPNV durch Verzögerungen bemerkbar machten. Wie sich die aktuelle Grippewelle weiterentwickeln wird, ist noch nicht absehbar. Die letzte heftige Grippewelle gab es 2017/18 mit rund 25.000 Todesfällen. Das RKI warnt derzeit vor einer möglichen Doppelwelle von Corona und Grippe, die die Krankenhäuser an die Kapazitätsgrenze bringen könnte. Besonders Älteren, chronisch Kranken, Personen mit vielen Kontakten und Schwangeren wird deshalb dringend eine Grippeimpfung empfohlen.

Bald starten unsere Glücks-Tipps!

Es gibt inzwischen einen Weltglückstag, etliche Glücksschulungen und in manchen Ländern sogar Glücksministerien. Ein Glücksatlas listet außerdem die Nationen nach den Glücksgefühlen ihrer Einwohner. Demnach sind die Menschen derzeit in Finnland und Dänemark ganz besonders glücklich. Wie schaffen es aber die Skandinavier trotz der dunklen Wintermonate hier zum fünften Mal ganz oben zu stehen und das sogar in Coronazeiten? Für die Dänen ist es einfach „Hygge“, eine Mischung aus Wärme und Gemütlichkeit, die alles Schwere draußen lässt. Wissenschaftlich gesehen ist es das Gen mit der Bezeichnung SLC6A4, das als eine Art Glücksbote das Glückshormon Serotonin an die Zellen weiterleitet und uns so entspannt und gut gelaunt macht.

Allerorten Glücksformeln
Die Einen suchen ihr persönliches Glück im Sport, andere im Meditieren und nicht wenige suchen es allzu oft im Essen. Allein ist es erwiesenermaßen schwerer zu finden als gemeinsam mit anderen, denn wer weiß es nicht: Glück verdoppelt sich, wenn man es teilt. Mathematisch gesehen eine durchaus schwierige Gleichung. Nicht vergessen sollte man die Vielzahl an Glücksformeln und -experimente, die nicht nur dem Menschen, sondern auch Hund und Katze helfen sollen – vorzugsweise im Buchhandel zu bestaunen. Dabei gilt es zu bedenken: nicht überall wo Glück draufsteht, steckt auch wirklich Glück drin, erfreut aber zumindest die Kassen der Verlage.

Schenken, teilen oder wünschen?
Unsere Glückstipps gibt es ab der nächsten BärenPost kostenlos frei Haus, wenn man den Strom für Handyakku oder PC nicht mitrechnet. Stromrechnungen sind zurzeit so ziemlich das Letzte, was einen glücklich machen könnte. Deshalb suchen wir für Sie nach den kleinen nachahmenswerten Tipps und Tricks rund um das alltägliche Glück, um sich auch in schwierigen unübersichtlichen Zeiten den Blick hierfür zu erhalten und womöglich ein wenig Glück auch seinen Mitmenschen zukommen zu lassen. Denn das Glück, das man anderen schenkt muss sich ja nicht unbedingt verdoppeln, strahlt aber in jedem Fall ganz besonders zurück.

Neue Coronaregeln seit Oktober!

Seit dem 1. Oktober 2022 gelten bundesweit aufgrund der Anpassung des Infektionsschutzgesetzes wieder bestimmte Coronaregeln, die aber je nach Infektionsgeschehen durch die einzelnen Bundesländer noch ergänzt werden können. Diese Regeln sollen vor allem eine mögliche Herbst-Winter-Welle eindämmen. Hierzu gehört neben einer FFP2-Maskenpflicht in Kliniken, Arztpraxen und Pflegeheimen sowie anderen Gesundheitseinrichtungen, eine solche Pflicht auch in Fernzügen der Bahn für über 14-jährige. Bei Kindern genügt hier eine gewöhnliche OP-Maske. Diese ist ebenso für alle Nutzer des ÖPNV und für Beschäftigte in Kliniken und Arztpraxen nötig. Ein tagesaktueller Test ist beim Betreten von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen jetzt wieder für Besucher erforderlich. Die hier Beschäftigten brauchen dreimal wöchentlich einen negativen Antigentest. Diese Testpflicht gilt auch für Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren sowie Erstaufnahmeeinrichtungen. Ausnahmen von dieser Regelung gelten bei Notfalleinsätzen. Weiterhin gültig ist bislang die fünftägige Quarantäne-Regelung für Positiv-Getestete.

Apotheken-Protest gegen Lauterbachs Sparpaket

Das schon seit September von Gesundheitsminister Lauterbach geplante GKV-Finanzstabilisierungsgesetz zum Schließen von Finanzierungslücken im Gesundheitssystem stößt auf großen Widerstand bei Apotheken und Ärzteschaft. Nach vielen Arztpraxen haben auch manche Apotheken ihrem Unmut im Oktober durch Streiks Luft gemacht. Die im neuen Gesetz festgelegten Einsparungen mögen auf dem Papier gering erscheinen, bringen viele Apotheken aber an die Grenzen des finanziell Erträglichen. Im ersten Halbjahr 2022 mussten bereits 235 Apotheken schließen, überwiegend im ländlichen Raum, in dem auch durch die Finanzlage und die geringe Praxendichte

Einsparungen vs. flächendeckende Versorgung
Seit Jahren ist bei der Vergütung in den Apotheken keine Anpassung an Inflation und Kostensteigerung erfolgt. Nun kommen auch noch steigende Energiekosten hinzu. Mit dem neuen Einsparungsgesetz werden jetzt weitere 8 Prozent der Einnahmen zugunsten der Krankenkassen gestrichen. Gerade während der Pandemie wurde die wichtige Position der Vor-Ort-Apotheken mehr als deutlich. Eine Reduzierung der Arzneimittelvergütung macht für viele Apotheken Einsparungen beim Service und Personal nötig, das schon heute kaum noch zu bekommen ist. Von einer flächendeckenden Versorgung, die der Politik angeblich so wichtig ist, kann in manchen Gegenden keine Rede mehr sein. Die Wege zur nächstgelegenen Apotheke werden zunehmend länger und spielen den Versandapotheken in die Hände. Dabei übernimmt die Apotheke gerade in strukturschwachen Räumen die wichtige Funktion als Gesundheitsberaterin. Eine gesunde Versorgungslandschaft wird durch die neuen Pläne mehr und mehr zu einer Versorgungswüste.

Optimaler Kundenservice trotz Personalmangel?
Auch die Bären-Apotheke steht im ständigen Wettbewerb um neue Mitarbeiter/innen, ohne die ein guter Kundenservice nicht haltbar ist. Der beständige Personalmangel führt aber zu einer stetigen Überlastung des bestehenden Mitarbeiterteams. Viele Überstunden können kaum noch durch Freizeit ausgeglichen werden und dabei ist ein hoher Krankenstand durch Covid-19- oder Grippewellen noch nicht einkalkuliert. Wir sind ganz klar gegen Streiks zu Lasten der Kunden, aber unser Protest darf deshalb nicht leiser sein. Die aktuellen Maßnahmen des Gesundheitsministeriums stehen im krassen Widerspruch zu einer Sicherung der flächendeckenden Arzneimittelversorgung – das sieht auch der Bundesrat so und hat sich deshalb diesem entgegengestellt. Allerdings ist das geplante Gesetz hier nicht zustimmungspflichtig und benötigt im Bundestag nur eine einfache Mehrheit, die allein durch die Regierungsparteien gegeben ist.

Das neue E-Rezept auch bei uns einlösbar!

Alle Apotheken waren bundesweit ab dem 1. September 2022 dazu verpflichtet die neuen E-Rezepte einzulösen. Auch wenn dies inzwischen bei uns und in den meisten Apotheken auch so umgesetzt wurde, erreichen uns seither nur sehr wenige digitale Rezepte. Noch immer gibt es bei den Patienten:innen und Praxen vor allem technische Engpässe, die nicht so schnell behoben sind, wie die Politik sich das mit dem Vorantreiben der Digitalisierung vorgestellt hat. Vielerorts fehlt es noch immer an den nötigen Informationen. Mit dem elektronischen Rezept sollte alles komfortabler und einfacher werden, doch bisher ist davon wenig zu sehen. Was in den Niederlanden, Schweden und der    Schweiz schon länger möglich ist, kommt hier nur sehr langsam auf den Weg. Vor allem die Vorteile sind bei den Verbrauchern noch nicht angekommen, wie Wege und Zeit zu sparen und die Medikamenteneinnahme sicherer zu machen. Theoretisch müsste man dann nicht mehr zum Einlösen in die Apotheke, Ärtze:innen könnten Rezepte nach einer Videosprechstunde oder auch Folgerezepte einfach aufs Handy der Patienten:innen schicken. Und die Lieferung könnte durch unsere Boten direkt nach Hause oder ins Büro erfolgen.

Für viele noch freiwillig
Verpflichtend ist es derzeit in Praxen und Kliniken noch nicht. Erst nach der aktuellen regionalen Pilotphase sollen diese stufenweise frühestens bis zum Frühjahr 2023 auf des E-Rezept umgestellt werden. Auch die Krankenkassen sind dann gefordert, denn die Gesundheitskarten brauchen für das E-Rezept eine NFC-Funktion, die den Datenaustausch ermöglichen und die die neueren Karten bereits haben. Zusätzlich benötigt jeder Versicherte eine PIN-Nummer sowie eine CAN-Nummer. Diese 6-stellige Nummer findet man in der oberen rechten Ecke der Gesundheitskarte. Den notwendigen PIN bekommt man bei seiner Krankenkasse.

Hier ist Technik gefragt
Wer kein neueres Smartphone (ab Android 6 oder iOS 14) oder Tablet besitzt, kann sich das Rezept mit dem Token, ähnlich einem QR-Code, auch gedruckt in der Praxis aushändigen lassen. Dieser wird dann in der Apotheke einfach gescannt. Versicherte, die sich bei ihrer Krankenkasse bereits für eine Elektronische Patientenakte (ePA) angemeldet haben, können sich auch hierüber in der Rezepte-App anmelden. Die Handy-App des Herstellers Gematik bekommt man kostenlos im App-Store. Ob das Handy die nötigen technischen Voraussetzungen erfüllt, wird bei der Installation der App geprüft. Im ersten Schritt betrifft die Umstellung nur gesetzlich Versicherte. Privatversicherte folgen später nach, wenn die entsprechenden technischen Voraussetzungen geschaffen sind.

So manche Vorteile
Die Umstellung spart nicht nur Patienten:innen Zeit und Wege. Apotheken und Praxen wird die Zettelwirtschaft erspart und so eine papierlose Abwicklung ermöglicht. Patienten erfahren direkt per App, ob und wann das benötigte Medikament verfügbar ist. Da alle Verschreibungen elektronisch abrufbar sind, reduziert sich das Risiko möglicher Wechselwirkungen mit anderen Präparaten. Mit zusätzlichen digitalen Anwendungen könnten auch selbst gekaufte Mittel zur Eigenmedikation hier eingebunden und überprüft werden.

Wie begleitet uns Covid-19 durch den Herbst?

Trotz unsicherer Prognosen ist die Pandemie für viele in den Hintergrund getreten, obwohl die Infektionszahlen erneut ansteigen und Mediziner vor einer hohen Dunkelziffer warnen. So mancher Infizierte geht nicht zum Arzt und viele verzichten sogar auf den PCR-Test. Aber nur die positiven PCR-Ergebnisse fließen über die Gesundheitsämter in die offiziellen Zahlen ein. Auch der eigene Schutz durch Atemmasken oder Hygienemaßnahmen ist nur noch für wenige von Bedeutung. Trotz neuer Untervarianten wie BA.2.75.2 geben sich Politiker und sogar die WHO optimistisch und sehen das Ende der Pandemie in Sicht. Wenn auch nur unter der Bedingung, dass weiterhin alle nötigen Anstrengungen unternommen würden. Dazu zählen vor allem weitere Impfungen und Tests. Die meisten Virologen sind sich aber grundsätzlich einig und gehen für den Herbst von einer erneuten Infektionswelle aus.

Leichte oder mittelschwere Welle?
Aber egal ob nun eine schwere, leichte oder eine, wie vom Gesundheitsminister Karl Lauterbach vermutet „mittelschwere Welle“ auf uns wartet, entscheidend ist, dass die nötigen Maßnahmen zur Eindämmung getroffen werden. Dazu ist natürlich neben den offiziellen Stellen auch jeder Einzelne gefordert. Ähnlich wie die Grippe ist Covid-19 von einer hohen Saisonalität geprägt. D. h. wer sich ungeschützt längere Zeit mit vielen Personen in Innenräumen aufhält, hat grundsätzlich ein erhöhtes Risiko einer Infektion. Auf absehbare Zeit werden wir mit neuen Mutationen konfrontiert sein, die nur ein Ziel haben, die inzwischen kursierenden Antikörper zu umgehen. Virologen weisen aktuell darauf hin, dass wir uns bereits in einer Phase kaum noch überschaubarer Subvarianten befinden.

Neue Subvariante BA.2.75.2
Diese neue Version ist vielleicht keine Monster-Mutation, dafür aber laut Experten extrem resistent und durchsetzungsfähig. Falls sie sich auch hierzulande durchsetzt, könnten kommende Infektionswellen also durchaus eine kritische Größenordnung mit entsprechenden Überlastungen erreichen. Dies betrifft die bekannten Gefahren sowohl für Hochrisikopatienten, als auch für die tägliche Versorgung – nicht nur in den Krankenhäusern. Ob die jetzt vorgesehenen Corona-Regeln im Winter ausreichend sind, wird man erst später wissen. Ein Grund mehr, rechtzeitig selbst Verantwortung durch die nötigen Schutzmaßnahmen zu übernehmen und mögliche Risiken nicht einfach auszublenden.

KosmetikPraxis Tübingen – neue Geräte, bessere Behandlungen!

Seit einigen Wochen liegt die neue Leistungs- und Preisübersicht unserer KosmetikPraxis Tübingen in den Bären-Apotheken aus. Manches Bewährte ist erhalten geblieben, anderes aktualisiert. Auch aufgrund unseres neuen X-Lasers haben sich einzelne Behandlungen verändert. Die dauerhafte Haarentfernung wurde durch diesen erheblich verbessert und ist nun auch bei dunkler Haut sowie hellen Haaren problemlos möglich. Als Kick-Off-Angebot kann man sich bis zum 30.11.22 auf 20 % Preisnachlass auf den 6er-Block für die dauerhafte Haarentfernung freuen. Auch das Permanent Make-up ist bis dahin um 15 % im Preis reduziert. Fans von Petra Kleins Schminkkurs ist vielleicht schon aufgefallen, dass dieser nach der Zwangs-Coronapause nicht mehr regelmäßig stattfindet. Wir haben uns entschieden, den Kurs künftig ganz individuell für kleine Gruppen bis zu max. 6 Personen in der KosmetikPraxis in Tübingen anzubieten, z. B. für einen Kolleginnenabend, den Junggesellinnen-Abschied oder auch als Geburtstagsevent. Anfragen gern bei Petra Klein direkt unter 0160-7676701. Alle aktuellen Leistungen und Preise findet man immer auch auf der Webseite unter /wellness/kosmetikpraxis/

Lieferengpässe bei Schmerz- und Fiebersäften!

Die unerwartete Erkältungswelle zu Beginn des Sommers hat vor allem bei einzelnen Medikamenten für Kinder zu massiven Problemen geführt. Der Lieferengpass bei Ibuprofen- und Paracetamolhaltigen Schmerz- und Fiebersäften begann im Juli und soll voraussichtlich im September behoben sein. Aber auch wegen verstärkter Nachfrage nach Paracetamolzäpfchen kam es schnell zu Beschaffungsproblemen. Dies passiert nicht zum ersten Mal, aber wenn es um die Versorgung der Kleinsten geht, erwarten Eltern natürlich zurecht, dass es erst gar nicht so weit kommt. Eigentlich haben wir alle kritischen Produkte mit viel Rechercheaufwand bislang noch beschaffen können, jedoch stießen auch wir wegen Apotheken, die teilweise komplett ausfielen, in den vergangenen Wochen an unsere Grenzen und mussten Kunden mitunter vertrösten oder konnten nicht so viel abgeben wie gewünscht.

Zu wenige Hersteller
Der Mangel an Paracetamolhaltigen Fiebersäften ist leider darauf zurückzuführen, dass aktuell nur noch zwei Hersteller diesen hierzulande überhaupt liefern und jeder schiebt derzeit dem anderen die Schuld hierfür zu. Seit dieser Mangel nun ganz offiziell auch so benannt wurde, dürfen die Apotheken individuell Schmerzsäfte in Eigenrezeptur herstellen. Doch auch hier gab es für die einzelnen Rohstoffe Lieferzeiten von mehreren Wochen, so dass wir erst Anfang August mit der Eigenherstellung beginnen konnten. Für Paracetamol-Schmerzsäfte bedeutet diese eine erhebliche Verteuerung. Die Abgabe ist deshalb für uns nur auf Rezept möglich. Bei der in der Apotheke hergestellten Rezeptur muss man noch mehr auf die gekühlte Lagerung und das notwendige gründliche Aufschütteln achten. Wir erklären Ihnen dabei natürlich genau, worauf man achten muss. Importe aus dem Ausland wären ebenfalls eine Alternative, wenn da nicht das Problem mit dem Beipackzettel wäre, der nicht in Deutsch vorliegt. So bleibt momentan nur das deutschsprachige Ausland als Ausweichmöglichkeit.

Keine Vorratshaltung möglich
Für die Erkältungssaison ab Herbst haben die Pharmahersteller eine größere Bevorratung der Apotheken an Medikamenten schon jetzt als nicht möglich angekündigt. Es wird also viel Kreativität und Flexibilität bei den Darreichungsformen gefragt sein. Ob als Saft, Zäpfchen oder auch Schmelztablette – entscheidend ist der verschriebene Wirkstoff. Nach zwei unter Coronabedingungen quasi ausgefallenen Erkältungssaisons wird die anstehende Saison im Herbst/Winter vermutlich mit einiger Wucht auf uns zurollen.

Neue intensive Medikationsberatung bei Polymedikation!

Die neuen Pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL), die seit einigen Wochen offiziell gelten, beinhalten vor allem eine intensive Beratung chronisch Kranker und Patienten/innen, die täglich mehr als fünf verordnete Medikamente einnehmen müssen. Diese durchaus zeitaufwändige Beratung ist für Betroffene einmal pro Jahr kostenlos und wird als Kassenleistung abgerechnet. Ziel ist dabei die Arzneimitteltherapiesicherheit zu verbessern, die besonders immer dann gefährdet ist, wenn unerwartete Neben- oder Wechselwirkungen auftreten, mit denen so manche/r Patient/in nicht gleich zum/r verschreibenden Arzt/Ärztin geht. Bei dieser speziellen Medikationsberatung werden alle Arzneimittel erfasst, die regelmäßig eingenommen werde – verschreibungspflichtige ebenso wie frei verkäufliche OTC-Präparate. Auch vorhandene Medikationspläne, Laborwerte, Entlasspapiere und Arztbriefe werden berücksichtigt.

Viele Einnahmedetails entscheiden
Mögliche Anwendungsprobleme wie Doppelmedikationen, eine ungeeignete Dosierung wie Über- und Unterdosierungen oder falsche Dosierungsintervalle sollen so rechtzeitig erkannt und möglichst vor dem Auftreten von Nebenwirkungen behoben werden. Auch der Einnahmezeitpunkt oder Wechselwirkungen mit Lebensmitteln können bei einzelnen Medikamenten Probleme machen. Dies gilt mitunter auch für spezielle Darreichungsformen. Alle verordneten und eingenommenen Medikamente werden inkl. Dosierungsempfehlung und Einnahmezeitpunkt erfasst und abschließend in einem Medikationsplan dokumentiert. Dieser wird, wenn möglich, auch auf der elektronischen Gesundheitskarte gespeichert und wenn der/die Patient/in zustimmt, dem/r verordnenden Arzt/Ärztin übermittelt. Im Zweifelsfall wird der Wechsel eines Präparates auch mit dieser/diesem geklärt.

Nur mit passender Fortbildung
Optimierte individuelle Medikationspläne reduzieren Anwendungsfehler und Nebenwirkungen und erreichen meist eine höhere Therapietreue. Diese spezielle pharmazeutische Medikationsberatung  darf nur von approbierten Apothekern/innen mit einer entsprechenden Fortbildung durchgeführt werden. Termine hierfür können in der Bären-Apotheke bald auch online über www.terminland.de/Baeren_Apotheke/ gebucht werden. Bei Fragen sprechen Sie uns einfach an.