Coronaschutz in und aus der Bären-Apotheke!

Jeder versucht sich so gut es geht vor den Coronaviren zu schützen. Besondere Schwachstellen sind im täglichen Leben die Hände, selbst wenn man aufs Händeschütteln verzichtet und beim Nießen oder Husten die Armbeuge nutzt. Da bereits wenige Wochen nach dem Ausbruch des Virus hierzulande alkoholhaltige Desinfektionslösungen vergriffen waren, haben die Apotheken von der WHO die Erlaubnis erhalten diese selbst herzustellen. Allerdings waren auch hierfür die einzelnen Inhaltsstoffe und sogar die Umverpackungen nur schwer zu bekommen. Innerhalb weniger Tage waren unsere ersten 400 hergestellten Lösungen verkauft. Auch einige Arztpraxen konnten wir noch kurzfristig beliefern. Der Verkaufspreis von 5,99 € pro Flasche hat den Kostenaufwand dabei gerade gedeckt. Inzwischen sind wieder neue Rohstofflieferungen eingetroffen – wenn auch leider zu überteuerten Preisen. Und neben den Arztpraxen können wir jetzt selbst hergestellte Desinfektionslösungen auch wieder an die Kunden abgeben. Allerdings momentan nur zum Befüllen mitgebrachter Flaschen, da keine Leerflaschen mehr zu bekommen sind, Kosten: 2 € oder 4 Pillentaler je 100 ml inkl. Etikett.

Leider gibt es immer wieder Diskussionen über die limitierte Menge pro Person. Damit wir möglichst viele Kunden versorgen können und umliegende Arztpraxen ohne Desinfektionsmittel nicht schließen müssen, sehen wir uns hierzu verpflichtet. Die Handdesinfektion ist im Übrigen ohne das strikte Einhalten des Mindestabstandes von 1,50 m untereinander nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Es hilft sich unterwegs vor Viren zu schützen, wenn keine Möglichkeit zum Händewaschen besteht. Grundsätzlich ist das Vermeiden von Kontakten und die freiwillige häusliche Quarantäne das wichtigste Mittel gegen das Corona-Virus.

Für unsere Apothekenkunden haben wir inzwischen Plexiglasscheiben an den Beratungstresen montiert. Diese vielleicht noch ungewohnte Maßnahme, die inzwischen viele Nachahmer gefunden hat, schützt beide Seiten vor einer Tröpfcheninfektion und sichert die Gesundheit unserer Mitarbeiter, damit wir Ihnen weiterhin wie gewohnt zur Verfügung stehen. Viele Mitarbeiter/innen haben bereits ihre Arbeitszeiten verlängert um die fehlenden Stunden jener Kollegen und Kolleginnen aufzufangen, die wegen des Ausfalls der Kinderbetreuung nicht mehr voll einsatzfähig sind. So mancher glaubt momentan die Apotheken würden von der aktuellen Krise profitieren. So sieht auch der Spiegel Apotheken weit oben auf der Gewinnerliste. Dabei sind die in dieser Liste genannten Gewinne aus dem Verkauf von Desinfektionsmitteln unerheblich und stehen in keinem Verhältnis zum Arbeitseinsatz.

Und um es ganz deutlich zu sagen: Nein, wir freuen uns nicht über den massiven Kunden-Andrang. Wenn alle Apotheken-Mitarbeiter in der Beratung und dem Verkauf, in der Buchhaltung, der Bestellannahme und auch beim Lieferdienst tage- und wochenlang an ihre Grenzen kommen, braucht es kein besonderes Virus um sie mittelfristig außer Gefecht zu setzen. Um dies zu verhindern werden wir auch auf die Sonntagsöffnung verzichten. Wir sind an allen Werktagen von 8 – 20 Uhr, samstags bis 16 Uhr und natürlich während der Notdienste für Sie da. Wir alle sind derzeit in einer Ausnahmesituation, gerade deshalb sollten wir versuchen, das Notwendige zu tun und das zu lassen, was das ganze System noch weiter an seine Grenzen bringt, wie z. B. Hamsterkäufe. Sobald sich der starke Andrang wieder normalisiert, hoffen wir auch die momentan gestoppte Ausgabe von Talern und Prämien wieder zu ermöglichen. Alle wichtigen Informationen zu Covid-19 finden Sie übrigens auf den Handzetteln, die in den Bären-Apotheken ausliegen und die man sich auch über die Startseite auf unserer Webseite www.pillenbringer.de ansehen kann.

Beautymassagen mit Gesichtsroller – wirksam oder unsinnig?

Gesichtsmassagen liegen seit einigen Jahren voll im Trend. Dabei findet man auch Varianten wie die Buccal-Massage über die Mundhöhle oder Massagen mit Sauglocken zum Schröpfen. Derlei Methoden sollte man besser den Profis überlassen. Aber auch die einfache Gesichtsmassage kombiniert mit Seren oder reichhaltigen Ölen wirkt entspannend und glättend. Im Alltag sind unsere Gesichtsmuskeln permanent im Einsatz. Neben der Mimik beim Sprechen hinterlassen auch Ärger, Stress und zu wenig Schlaf ihre Spuren in Form von unerwünschten Falten und Stauungen. Auch wenn man Falten nicht wegmassieren kann, lässt sich durch eine regelmäßige Gesichtsmassage die Durchblutung und der Stoffwechsel anregen und so das Hautbild verbessern und verjüngen. Ob als abendliches Ritual oder zur schnellen Entspannung zwischendurch: Kreisen, Ausstreichen und Klopfen beruhigt die Gesichtsnerven und stimuliert Lymphe und Gefäße. Auch bei Druckkopfschmerz kann eine Massage von Stirn, Schläfen und Nasenwurzel helfen. Dabei unbedingt ein pflegendes Öl oder eine Hautserum verwenden, damit die Finger gut über die Haut gleiten können und nicht an der Haut zerren oder ziehen.

Besonders beliebt sind seit einiger Zeit Gesichtsroller mit Steinen aus Jade- oder Rosenquarz – ein Beautytrend, der in Asien schon im 7. Jahrhundert erfunden wurde. Auch bekannte Make-up-Artists schwören auf die Massageroller mit den polierten grünen und rosa Steinen. Im Web gibt es kaum einen Beauty-Blogger, der es noch nicht ausprobiert hat. Der Roller ist sicher keine garantierte Antifalten-Waffe, aber einig ist man sich über die entspannende Wirkung dieser leichten Lymphdrainage. Legt man ihn in den Kühlschrank, hilft er sogar bei geschwollenen Augen. Dafür muss man auch nicht unbedingt an seine spirituelle Wirkung oder den Effekt von Heilsteinen glauben, wonach diese stressreduzierend und harmonisierend wirken sollen. Man rollt mit ihm immer von der Gesichtsmitte nach außen und über die Augenpartie kreisend mit der kleineren Rolle.

Aber bevor man mit Rolle oder Fingern eine Massage startet, sollten Gesichtshaut und Hände gründlich gereinigt werden. Eine ca.10-minütige Gesichtsmassage entspannt und glättet nicht nur, sondern fördert auch die Aufnahme der dabei verwendeten Pflegewirkstoffe. Außer der gewohnten Nachtcreme kann man hierbei auch eine feuchtigkeitsspendende Sleeping-Mask oder ein reichhaltiges Hautöl (z. B. Mandelöl) verwenden. Für eine Tiefenreinigung kann bei der Massage auch ein Peeling benutzt oder der Jaderoller zur Unterstützung einer Tuchmaske verwendet werden. Bei entzündeten Pickeln oder Akne sind Gesichtsmassagen – ob mit oder ohne Jaderoller, ungeeignet. Die Gefahr ist zu groß dabei Bakterien auf der Haut zu verteilen. Außerdem würden bei fettiger Haut die Hautdrüsen angeregt noch mehr Talg zu produzieren. Zur genauen Technik einer Massage für Stirn, Mund- und Augenpartie findet man im Netz und auch auf Youtube zahlreiche detaillierte Anleitungen mit einfachen Massagegriffen und -techniken

Immer öfter sind Medikamente nicht lieferbar!

Seit rund einem Jahr wird die Liste der vorrübergehend nicht lieferbaren Arzneimittel stetig länger und belastet sowohl die Patienten als auch den Apothekenalltag. Fehlten im September 2018 noch rund 60 Medikamente sind es jetzt unglaubliche 275 geworden. Diese Zahlen stammen von einem Apotheker aus dem bayerischen Olching, der aus Verzweiflung seither eine „List of Shame“ erstellt hat und diese tagtäglich aktualisiert – für jeden Interessierten – ob aus Medien, der Pharmaindustrie oder Politik online nachprüfbar. Die Zahlen differieren regional leicht, sind aber durchaus exemplarisch. Die Dramatik dieser Entwicklung kann man auch an einer aktuellen Petition gegen Lieferengpässe ablesen, ins Leben gerufen von einem Apotheker aus dem Raum Chemnitz. Ob Nord, Süd, Ost oder West – überall verzweifeln Apothekenmitarbeiter bei der Suche nach dringend benötigten Medikamenten. Die Beratungszeit für den einzelnen Kunden hat sich hierdurch inzwischen vervielfacht. Die Bären-Apotheken haben noch den Vorteil sich untereinander unbürokratisch und kurzfristig aushelfen zu können, aber nicht immer hilft das. Manche Medikamente stehen schon zu lange auf der Engpassliste. Gerade wurde die Lieferfrist für ein wichtiges Schilddrüsen-Medikament auf März 2020 verschoben.

Wie soll man dies Apotheken-Kunden erklären, die hierauf angewiesen sind und nicht einfach auf ein anderes Medikament umsteigen können? Inzwischen sind dabei immer öfter auch die verschreibenden Ärzte gefragt. Betroffen sind nicht etwa exotische Medikamente, sondern täglich benötigte Mittel wie Antibiotika, Schmerzmittel, Kochsalzlösungen sowie Hormonpräparate, aber auch Krebsmedikamente, Antidepressiva und Impfstoffe. Anfang September hatte man sich zu einem Lieferengpass-Gipfel in Berlin zusammengesetzt. Teilnehmer waren Vertreter aus Politik, Krankenkassen, Großhandel, Pharmaindustrie und Apothekerverband. An den Ursachen geändert hat es nichts, denn weder die Politik noch die Pharmaindustrie will sich den schwarzen Peter zuspielen lassen.

Dabei liegen die Veränderungen in der Herstellung als Ursache klar auf der Hand. Neben dem Preiskampf haben auch die nötigen Einsparungen durch Rabattverträge dazu geführt, dass Medikamente kaum noch im Inland produziert werden. Viele Präparate kommen inzwischen aus Billiglohnländern wie Indien oder China und werden nur noch an 2 – 3 Standorten produziert. Geht hierbei etwas schief, geraten die Lieferketten ins Stocken und die Patienten haben weltweit das Nachsehen. Auch eine ausreichende Bevorratung wichtiger Medikamente wird für den Notfall von den Herstellern kaum noch betrieben und die Bevorratung beim Großhandel ist aus Kostengründen auf wenige Wochen beschränkt. Hier wäre die Politik gefragt um die wesentlichen Stellschrauben wieder zu korrigieren. Aber diese Mühlen mahlen bekanntlich langsam und niemand will es sich mit wichtigen Teilen des Gesundheitssystems verderben.

Die Leidtragenden sind Patienten und Apotheken, denen die Hände gebunden sind und die trotzdem tagtäglich versuchen das Unmögliche möglich zu machen. Wenn Sie Zeit sparen wollen, können Sie benötigte Medikamente vorab auch immer telefonisch anfragen – in allen drei Bären-Apotheken.

Alternativen zu Kortisoncremes bei Hautproblemen?

Ob bei allergischen, trockenen oder entzündlichen Hautreaktionen – wenn die Haut brennt, juckt oder sich schuppt greift man oft zu kortisonhaltigen Cremes. Dabei gibt es einige Alternativen, die in ihrer Wirkung nah an das herankommen, was man vom Kortison kennt. Cremes oder Salben mit Hydrocortison oder Kortison enthalten Cortisol, ein körpereigenes Hormon, das in der Nebenniere gebildet wird und im Körper eine Vielzahl von Aufgaben erfüllt. Es gilt als Stresshormon und beeinflusst Blutzucker, Fettstoffwechsel sowie den Wasserhaushalt und wirkt entzündungshemmend. Mit dem oft synthetisch hergestellten Kortison macht man sich die Funktionen des Cortisols im Stoffwechsel zunutze. Probleme können auftreten, wenn man sie zu häufig, zu lang oder in zu hoher Dosierung einsetzt. Bei chronischen Beschwerden wie Neurodermitis, Rosazea oder Psoriasis sollte man deshalb in stressfreien Zeiten Alternativen ausprobieren, um sich die Wirksamkeit des Kortisons in kritischen Phasen zu erhalten.

Eine bekannte Alternative ist das Cardiospermum, auch Herzsamen oder Ballonrebe genannt. Es ist durch seine antientzündliche und juckreizstillende Wirkung kortisonähnlich und kommt vor allem in homöopathischen Salben vor. Es hilft bei leichter Neurodermitis ebenso wie bei Ekzemen, Nesselsucht, Sonnenallergie sowie bei Insektenstichen. Gerade bei Babys und Kleinkindern greift man gern auf Cardiospermum zurück. Aber auch Nachtkerzenöl wirkt sich positiv auf die Haut aus, ebenso wie die Aloe Vera und Zinkoxidmixturen, die durch ihre austrocknende Wirkung besonders bei nässenden Ekzemen helfen. Aloe Vera dagegen gibt trockener Haut reichlich Feuchtigkeit, es wirkt kühlend, pflegend und entzündungshemmend zugleich. Wichtig ist es die Pflege dem aktuellen Hautbild anzupassen und entsprechend weniger Wirkstoff einzusetzen. Auch ein kritischer Blick auf einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt hilft übrigens unserer Hautgesundheit. Wir beraten gerne bei der Frage welche Salben und Lotionen welchen Wirkstoff enthalten.

Was braucht die Haut in der Schwangerschaft?

In der Schwangerschaft verändern sich Stoffwechsel und Hormonlage grundlegend. Dies hat auch Auswirkungen auf die Beschaffenheit der Haut. Fettige Haut kann trockener und ohnehin schon trockene Haut kann u. U. noch trockener werden, Akne kann entstehen und auch Pigmentflecken können sich bilden. Daneben lagert die Haut auch verstärkt Wasser ein, was vor allem im Gesicht dazu führt, dass die Haut glatter und praller wirkt. Insgesamt wird auch die Durchblutung der Haut angekurbelt. So manche Schwangere freut sich über die individuellen Veränderungen, während andere damit gar nicht glücklich sind. Aber gut zu wissen: nach der Geburt normalisiert sich die Haut wieder und auch Pigmentflecken bilden sich meist wieder zurück.

Wenn die Hormone die Haut derartig auf den Kopf stellen, sollte man seine Pflegeprodukte während der Schwangerschaft entsprechend anpassen, also bei fettiger Haut auf eine Creme mit mehr Feuchtigkeit und weniger Fette umsteigen und wenn die Haut extrem trocken ist, auf wertvolle Fette achten. Naturkosmetik mit natürlichen Wirkstoffen ist jetzt zu empfehlen, aber Vorsicht bei ätherischen Ölen wie Ingwer, Lorbeer, Eisenkraut, Zimt und Wacholder. Sie können während der Schwangerschaft wehenfördernd wirken oder schädlich fürs Baby sein. Auch Pflegeprodukte mit Vitamin A sind nun tabu. Gut geeignet sind dagegen Vitamin E und Urea sowie Kamille, Lindenblüten, Ringelblume und Rosmarin. In jedem Fall auf eine Tagespflege mit hohem Lichtschutzfaktor achten, da UV-Strahlen mögliche Pigmentveränderungen fördern und bestehende dunkle Flecken noch verstärken. Ausgedehnte Sonnenbäder oder gar das Solarium sollt man grundsätzlich vermeiden.

Bei einer Schwangerschaftsakne sind der regelmäßige Besuch bei einer Kosmetikerin oder auch der Rat vom Hautarzt sinnvoll. Manche Akne-Produkte können für Schwangere gefährlich werden, wie z. B. Peelings mit Salicylsäure oder Trichloressigsäure. Um den häufigen Juckreiz trockener Haut bei fortschreitender Schwangerschaft zu lindern, helfen reichhaltige Lotionen mit Nachtkerzen-, Traubenkern-, Calendula- oder Mandelöl. Aber nicht nur der wachsende Bauch verursacht Hautspannung und Juckreiz. Achtung wenn vor allem Handinnenflächen und Fußsohlen betroffen sind. Dies kann auf Probleme mit Leber oder Galle bzw. ein beginnendes HELLP-Syndrom hinweisen. Vorsichtig sollte man grundsätzlich auch bei stark parfümierten Produkten sein. Allrounder wie Aloe-Vera oder Ringelblume sind unkritisch und jetzt eher gefragt. Wer unsicher ist, sollte sich rechtzeitig von einer unserer Dermokosmetikerinnen beraten lassen.

Wie hilft man trockener Kopfhaut im Winter?

Besonders bei trockener Kälte leiden viele unter juckender und schuppender Kopfhaut. Mangelnde Luftfeuchtigkeit – draußen wie drinnen und regelmäßiges Mützentragen sind Stress für Haar und Kopfhaut. Die Haare werden deshalb meist noch öfter gewaschen und nur selten an der Luft getrocknet. Aber nichts schädigt sie so sehr wie der heiße Föhn. So gerät die natürliche Produktion von Fett und Feuchtigkeit schnell aus der Balance. Fehlt die schützende Talgschicht beginnt die Kopfhaut zu spannen und jucken. Es bilden sich vermehrt Schuppen und die Haare wirken spröde und glanzlos. Auch das fehlende UV-Licht trägt dazu bei, dass die Kopfhaut aus dem Lot gerät. Vor allem im Winter tritt deshalb oft das sogenannte mit Entzündungen einhergehende „seborrhoische Ekzem“ auf. Spezialisierte Hautärzte behandeln dies in der Praxis oft mit einem medizinischen UV-Kamm.

Der erste Schritt wäre, die Haare seltener und nur lauwarm zu waschen, und aufs heiße Föhnen und auch den Lockenstab möglichst zu verzichten. Für empfindliche Kopfhaut gibt es besonders sanfte Shampoos mit einem neutralen pH-Wert, die möglichst ohne künstliche Zusatzstoffe und auch Silikon und Tenside auskommen, dafür natürliche Öle und pflanzliche Stoffe enthalten. Wer unsicher ist, greift am besten zu einem Babyshampoo. Vorsicht bei alkoholhaltigen Produkten wie Festiger oder Haargel, denn Alkohol trocknet die Kopfhaut ebenso wie Haarspray zusätzlich aus.

Vor allem bei Menschen, die auch sonst zu trockener Haut oder Allergien neigen, findet man öfter Kopfhautprobleme. Diese sollten grundsätzlich Shampoos wählen, die wenig Duft- oder synthetische Zusatzstoffe enthalten – nicht nur im Winter. Auch einzelne Medikamente können die Kopfhaut reizen, z. B. Cortison oder eine Chemotherapie. In dem Fall sollte man mit seinem Hautarzt sprechen. Eine Wohltat für gereizte Kopfhaut ist es, ein paar Tropfen Sonnenblumen- oder Olivenöl abends in die Kopfhaut einzumassieren und am Morgen auszuwaschen. Auch eine Kräuterspülung aus einem Tee aus Ringelblume, Kamille, Johanniskraut und Rosmarin hat nach dem Waschen eine entspannende Wirkung. Spezielle Kopfhautbalsams (z.B. von Phyto), Haartonicums oder Ölkuren (z. B. von Dr. Hauschka oder Weleda) helfen der Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Die Homöopathie und das Sommerloch 2018!

Mitte August holte der Spiegel mit seiner Titelstory zu einem Rundumschlag gegen die Alternativmedizin aus. Entgegen den sonst dem Magazin so heiligen Prämissen von Pluralität und Toleranz werden hier sämtliche positiven Ansätze einer ganzheitlichen Therapie von Yoga über Qigong, TCM, Akupunktur bis zur Homöopathie in einen Topf mit der Aufschrift Scharlatanerie geworfen. Auch Ärzte, die ihre Patienten ganzheitlich sehen und behandeln, werden hierdurch massiv in Frage gestellt. Zu diesem Fehlgriff möchte die Bären-Apotheke gern Stellung nehmen.

Die Homöopathie wird aufgrund der fehlenden Studienlage und schwierigen Überprüfbarkeit immer wieder an den Pranger gestellt. Regelmäßig gehört es zum guten Ton Globuli als reine Glaubensfrage oder Placebo abzutun. Auch wenn man mit dem Prinzip der potenzierten Verdünnung, die der Homöopathie zugrunde liegt, rein wissenschaftlich nichts anfangen kann, sollte man Patienten, die sich bei seriösen Homöopathen und Heilpraktikern gut versorgt und aufgehoben fühlen nicht als Sekten-Anhänger verunglimpfen. Und selbst wenn die Wirkung auf einem Placebo-Effekt beruhen sollte, müsste sich jeder fragen, was denn daran im Zweifelsfall falsch ist, die Selbstheilungskräfte bei Patienten zu wecken – ganz ohne Nebenwirkungen. Die verstärkte Forschung in punkto Placebo der letzten Jahre zeigt ja gerade, wie wichtig dieses Thema offensichtlich ist. So lange die klassische Schulmedizin weiterhin auf die Symptombekämpfung fixiert ist und die Frage nach den Ursachen anderen überlässt, wird der von vielen Medizinern, Heilern und vor allem Patienten gewünschte ganzheitliche Ansatz wohl weiterhin genau hier stecken bleiben.

Es geht doch nicht um die Frage entweder oder sondern um das sowohl als auch. Kein seriöser Homöopath wird Patienten mit schweren Erkrankungen davon überzeugen wollen auf schulmedizinische Untersuchungsmethoden oder Operationen zu verzichten. Homöopathie kann sicher vieles aber nicht alles. Genauso wenig sollten Apotheker ihre Kunden in ihrem Wunsch Globuli zu nehmen verunsichern. Man kann nur hoffen, dass im Gesundheitswesen jetzt nicht wieder Zeiten von Dogmatismus anbrechen. Es ist noch nicht lange her, da wurden gerade jene Krankenkassen beklatscht, die die Alternativmedizin verstärkt in ihren Erstattungskatalog aufnahmen. Nun feiert der Spiegel englische Krankenkassen als Vorreiter im Kampf gegen Globuli & Co. Da kann man sich nur die Augen reiben.

Gesundheit und Biowetter im Juni

In den Sommermonaten, zu denen auch der Juni zählt, gewittert es gemessen am Jahresmittel am häufigsten. Statistisch gesehen liegt der Raum Tübingen bei der Anzahl der Blitzeinschläge sehr weit vorne – gleich nach den bayerischen Alpenregionen. Wetterfühlige erahnen drohende Unwetter meist schon bevor die ersten Gewitterwolken aufziehen. Schwierige Wetterlagen mit raschem Wechsel von Hochs und Tiefs und entsprechenden Luftdruckschwankungen sind bei Menschen mit instabilem Blutdruck, einer Neigung zu Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen besonders gefürchtet. Hinzu kommen in solchen Wetterphasen oft Schlafprobleme, wenn die nächtlichen Temperaturen stark schwanken.

Auch steigende oder sinkende Luftfeuchtigkeit macht einem im Sommer zu schaffen. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit empfinden viele als drückende Schwüle, während trockene Hitze die Schleimhäute austrocknet und die Atemwege belastet. Unwetter im Juni sind auch für Pollenallergiker ein Problem, denn anders als man vielleicht denkt, steigt die Pollenbelastung mit einem beginnenden Starkregen sogar noch an. Die Pollen explodieren geradezu. Besser das Gewitter abwarten und noch etwas Zeit verstreichen lassen, bis die Pollen sich wieder gesetzt haben sonst droht Gewitter-Asthma.

Steigende Temperaturen mit gleichzeitigem Anstieg der Luftfeuchtigkeit lösen gerade bei Migränepatienten vermehrt Kopfschmerzanfälle aus. Wer den Wetterbericht entsprechend beobachtet kann vorsorgen. Echtes Pfefferminzöl auf den Schläfen verrieben und als Riechfläschchen helfen gegen zunehmenden Druckkopfschmerz. Bei einer möglichen Migräneattacke sollte man vorbeugend seine Medikamente einnehmen. Beim Erkennen der Auslöser hilft ein Schmerztagebuch, um nicht unnötig oft zu Schmerztabletten zu greifen, die bei Überdosierung ebenfalls zu Kopfschmerzen führen können.

Naturkosmetik von Weleda kostenlos ausprobieren

Nachhaltig, vielfach ausgezeichnet und rundum natürlich – das ist Naturkosmetik von Weleda. Aber nicht nur als ökologische Marke sammelt Weleda seit vielen Jahren Preise, auch von Verbraucherseite und bei den Beauty-Awards liegen Weleda-Produkte oft weit vorn. Die schweizer Marke bietet Rundum-Pflege für die ganze Familie und jedes Alter. Die ideale Hautpflege hat einen ganzheitlichen Anspruch und passt zu den individuellen Ansprüchen und dem Lebensstil. Ob beim Duschen, Cremen, beim Sport und Sonnenschutz oder bei der Gesichtspflege – Weleda-Produkte begleiten durch den Tag und geben rundum ein gutes Gefühl. Natürliche Essenzen aus Kräutern, Früchten und Blüten kombiniert mit hochwertigen Ölen sind dabei meist die Basis und sprechen auch Nase und Nerven und damit unsere Stimmung an.

Weleda-Beratungstage:
6.6. – Herrenberg, 8.6. – Tübingen + 12.6. – Rottenburg, 10 – 17 Uhr
inkl. kostenloser Kurzbehandlung (nach Anmeldung!)

Gesundheit und Biowetter – jetzt regelmäßig in Ihrer BärenPost

Wetterfühligkeit ist kein Hirngespinst und schon gar keine Einbildung. Rund 54 Prozent aller Deutschen bezeichnen sich als wetterfühlig. Vor allem plötzliche Wetterwechsel und damit verbunden fallender oder steigender Luftdruck machen vielen Menschen zu schaffen. So manche Migräne tritt nur bei Regen auf – dagegen fühlt man sich bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen meist topfit. Besonders betroffen sind Stubenhocker und chronisch Kranke und Frauen meist stärker als Männer. Biowetterberichte findet man inzwischen auf fast allen beliebten Wetterseiten im Internet und selbst in der Tageszeitung. Als Gesundheitsprognose sollte man dies nicht interpretieren, sonst wird daraus rasch eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Wer unter Herz-Kreislauf-Problemen, Asthma, Rheuma oder Migräne leidet, kann seine Tagesplanung aber entsprechend abstimmen und körperliche Anstrengung an den Tagen mit Wetterumschwüngen vermeiden.

Der April macht eben was er will: mal Sonne, mal Regen und Gewitter verbunden mit schnell fallenden und steigenden Temperaturen. Um diesen anstrengenden Monat gut zu überstehen, hilft es sich regelmäßig draußen aufzuhalten und sich nicht drinnen zu verkriechen. Am besten den Tag mit Wechselduschen beginnen, das trainiert die Anpassungsfähigkeit des Körpers an wechselnde Temperaturen. Ganz bewusst auch bei Regen oder Kälte einen Spaziergang machen und sich nur so dick anziehen, dass man gerade nicht friert. Der April ist ein guter Monat für einen flexiblen Zwiebellook. Mit mehreren Lagen vermeidet man zu frieren oder zu schwitzen und kann sich flexibel anpassen. Pollenallergiker sollten auf den Pollenflug achten und rechtzeitig Antihistaminika einnehmen. Selbst bei noch recht niedrigen Temperaturen sind im April reichlich Pollen von Weide, Esche, Buche und Birke unterwegs. Und sogar die ersten Gräserpollen können auftreten. Auch wenn es jetzt immer früher hell wird, hilft es dem eigenen Biorhythmus zu folgen, also Schlaf- sowie Mahlzeiten nach einem regelmäßigen Tagesablauf beizubehalten. Maximal drei Tage im Voraus kann man das Biowetter online abfragen, z. B. auf www.wetterdienst.de/Gesundheit/Biowetter/ – nach der Postleitzahl auch exakt für die eigene Region.