Pockenimpfung erfolgreich gegen Affenpocken!

Seit Anfang Mai beschäftigen sich die Medien neben den Covid-19-Viren nun auch noch mit den Affenpocken. Grundsätzlich lässt sich dieses Virus schlecht mit dem Coronavirus vergleichen. Allerdings stammt es ebenfalls von Tieren, hat also den sonst üblichen Wirt gewechselt. Laut Virologen ist dies aber nicht ungewöhnlich. Mehr als die Hälfte aller Infektionskrankheiten stammt ursprünglich von Tieren. Je enger Mensch und Tier zusammenleben und je weiter wir in ihre Lebensräume eindringen, desto größer ist die Gefahr, dass sich neue Zoonosen entwickeln. Eine der schlimmsten weltweiten Zoonosen war die Pest, die im Mittelalter über 50 Mio. Menschen dahinraffte und die von Ratten übertragen wurde. Der SARS-Erreger von 2003 ging wie so häufig von Fledermäusen aus. Aber auch unsere Haus- und Nutztiere sind mögliche Überträger, also Kühe, Schweine, Katzen, Hunde und Nagetiere. Die meisten Erreger sind harmlos, werden vom Menschen gar nicht bemerkt und vor allem nicht weitergegeben. Einzelne Erreger, wie z. B. die Borrelien sind allerdings für den Einzelnen gefährlich, aber nicht ansteckend.
Nur über engen Körperkontakt
Bei den Affenpocken handelt es sich um ein Virus, das nur über Körperflüssigkeiten weitergegeben wird, also nur über sehr engen Kontakt und eher milde Verläufe verursacht. Typische Erstsymptome ca. 1 bis 3 Wochen nach der Ansteckung sind Kopf- und Muskelschmerzen, Fieber sowie geschwollene Lymphknoten. Rote Hauausschläge folgen erst einige Tage später. Daraus bilden sich juckende gefüllte Bläschen, die aufplatzen und verkrusten sowie im schlimmsten Fall vernarben. Auch unbehandelt ist die Krankheit meist innerhalb weniger Wochen überstanden. Eher ungewöhnlich ist die Übertragung von Mensch zu Mensch, die man derzeit beobachtet. Bei infizierten Personen mit Bläschenbildung kann diese vor allem über die Pockenbläschen erfolgen. Tröpfcheninfektionen wie bei Corona sind theoretisch möglich, aber sehr selten. Bis zum Abheilen der Pusteln bleiben Infizierte ansteckend.
Medikamente nicht zwingend nötig
Medikamente sind nicht unbedingt notwendig, Schmerzmittel können aber unterstützend gegen Fieber und Muskelschmerzen eingenommen werden. Zinksalbe reduziert den Juckreiz und hilft der Haut beim Heilungsprozess. Außerdem ist mit Tecovirimat ein Wirkstoff in der EU zugelassen, der sowohl gegen Pocken als auch die Affenpocken wirksam ist und möglichst frühzeitig, sobald ein positiver Test vorliegt, eingenommen werden sollte. Wer allerdings gegen die Menschenpocken geimpft ist, hat ohnehin einen 85-Prozentigen Schutz vor einer Infektion. Die Menschenpocken gelten hierzulande aber schon lange als ausgerottet, so dass nach 1982 nicht mehr dagegen geimpft wurde. Für später geborene Impfwillige sind aktuell 40.000 Dosen des Pockenimpfstoffs Imvanex bestellt.
Wirtwechsel werden häufiger
Die Affenpocken sind ein Beispiel dafür, wie ein Virus es schafft den Wirt zu wechseln. Es ist verwandt mit den klassischen Pocken, aber weniger ansteckend und wurde 1958 erstmals bei einem Affen festgestellt. Eigentlich trifft das Virus in West- und Zentralafrika vor allem Nagetiere. Affe und auch Mensch sind sogenannte Fehlwirte. Je mehr Ökosysteme durch den Menschen weltweit bedroht werden, desto größer ist die Gefahr, dass sich Erreger wie Viren und Bakterien durch Fehlwirte neue Lebensräume suchen.

Die Verunsicherung bei Schwangeren in Punkto Corona-Impfung ist noch immer groß. Aktuelle Statistiken zeigen, dass die Impfquote unter schwangeren Frauen geringer ist als unter Nichtschwangeren. Und dies obwohl die Impfung seit April 2021 ihnen dringend empfohlen wird und als risikoarm gilt, wie weltweite Studien zeigen. Die hochansteckende Omikron-Variante hat die Situation nochmals verschärft. Zugleich verläuft allerdings gerade die Infektion mit der neuen Mutante häufig nur mit leichten Symptomen. Aber gilt das auch im Fall einer Schwangerschaft und welche Risiken gehen ungeimpfte Schwangere ein? Geimpfte haben in jedem Fall eine geringere Wahrscheinlichkeit sich zu infizieren oder einen schweren Verlauf zu erleiden.
Ab Mai können wir wieder die Menge der Antikörper im Blut in unserem Testzentrum am Hasenplatz nachweisen. Diese Bestimmung erleichtert die Entscheidung einer Boosterimpfung, vor allem auch nach überstandener Covid-19-Infektion. Bei dieser bildet der Körper als Immunantwort spezifische Antikörper gegen den Erreger. Nach ca. zwei bis drei Wochen sind die Antikörper im Blut nachweisbar. Bei Personen mit Antikörpern wird davon ausgegangen, dass diese eine Coronavirus-Infektion hinter sich haben und immun sind. So kann man auch unbemerkt verlaufene COVID-19-Erkrankungen nachträglich erkennen. Auch viele Impfstoffe wie von BioNTech/Pfizer, Moderna oder AstraZeneca nutzen das Spike Protein von SARS-CoV-2 als Zielantigen. So kommt es auch nach einer Impfung in der Regel zur Bildung von spezifischen Antikörpern gegen dieses Protein, die mit dem Test ebenfalls nachweisbar sind. Zur Überprüfung des Impferfolgs wird empfohlen, den Test frühestens 7 Tage nach dem 2. Impftermin durchführen zu lassen.




Seit Januar kann man uns Rezepte nicht mehr über CallmyApo, sondern über die App von gesund.de per Handy schicken. Runterladen, anmelden und wie gewohnt nach dem Fotografieren an uns weiterleiten – ohne Telefonat und ohne extra vorbeizukommen. Bestellt werden kann überall, wo Sie mit dem Handy Internetzugang haben, ob aus dem Büro, der Arztpraxis oder Klinik. Der einzige Unterschied: Sie müssen sich für die Anmeldung auf gesund.de für eine der drei Bären-Apotheken in Herrenberg, Rottenburg oder Tübingen entscheiden. Für jede gibt es einen eigenen QR-Code. Zum Download der App den QR-Code Ihrer örtlichen Bären-Apotheke scannen. Liegt das Medikament zur Abholung bereit, bekommen Sie von uns eine Nachricht über die App. Alternativ kann man auch unseren täglichen Botenservice nutzen. Alle nötigen QR-Codes findet man auf unserer Webseite unter 

