Lachen – die beste Medizin für Herz und Hormone!

Was so banal klingt, hat sich in vielen Studien immer wieder bestätigt: Lachen fördert die Gesundheit und hilft sogar heilen. Die vom TV-Arzt und Comedian Eckart von Hirschhausen schon vor etlichen Jahren ins Leben gerufene Stiftung „Humor hilft heilen“ schickt u. A. Clowns in die Krankenhäuser und Altenheime. Im Gegensatz zu Kindern, die bis zu 400 Mal am Tag lachen, braucht so manche/r Erwachsene/r hierbei die Unterstützung durch eine Lachtherapie. Ob Kurse für Lachyoga oder Lachschulen mit diversen Angeboten – wer es verlernt hat, findet reichlich professionelle Unterstützung. Und es lohnt sich für Körper und Psyche, sogar wenn es anfangs noch gekünstelt wirken sollte. Unser Körper erkennt keinen Unterschied zwischen echtem und gespieltem Gelächter, wenn man den Studienergebnissen glauben darf.

Stärkend und entspannend
Laut der Forschung entspannt das Lachen gleichermaßen Psyche und Muskulatur und trainiert dabei sogar noch die Beweglichkeit. Auch auf die Durchblutung wirkt es stärkend, über Gefäße und Muskeln bis ins Gehirn. Auf diese Weise senkt es den Blutdruck sowie das Risiko für Herz-Kreislauf-Beschwerden. Sogar wenn einem bei einem Lachkrampf hin und wieder die Luft wegbleibt, stärkt regelmäßige Heiterkeit die Sauerstoffzufuhr und die Lungenfunktion. All dies bewirkt eine Optimierung des Hormonhaushaltes, erhöht die Serotoninproduktion und sorgt für eine verstärkte Ausschüttung von Endorphinen. Gleichzeitig sinken die Stresshormone Cortisol und Adrenalin, die wiederum für vielerlei Probleme wie Entzündungen und chronischen Beschwerden zuständig sind.

Fördert Abwehrkräfte und Beliebtheit
Lachen macht gute Laune, nicht nur sich selbst, sondern auch anderen, was wiederum die eigene Beliebtheit stärkt. Lachen macht gesellig und reduziert Depressionen und Einsamkeit. Sofern man sich nicht durch Schadenfreude oder Zynismus auszeichnet und hiervon die eigenen Lachsalven gesteuert werden. Gerne sollte man dagegen auch mal über sich selbst lachen, das fördert die Abwehrkräfte, reduziert die Schmerztoleranz und lässt allgemein Probleme schrumpfen. Wer sich über jeden guten Witz freut und jederzeit über die Klassiker der Comedy-Szene lachen kann, kommt meist leichter über Schwierigkeiten hinweg, ist allgemein resilienter und lebt statistisch gesehen länger. Und nicht zu vergessen: ein herzhaftes Lachen fördert den Fettstoffwechsel, bewegt 300 Muskeln und verbrennt so auch noch auf die sicher bequemste Art Kalorien. Also höchste Zeit für die Cartoons der Kindheit, längst vergessene Komödien-Klassiker oder einen Partykalauer aus den 70ern, den guten alten Lachsack.

Genug Vitamin D trotz Sonnenschutz?

Gerade bei empfindlicher Haut stellt sich die Frage, ob diese im Sommer mit Sonnenschutz ausreichend Vitamin D bilden kann? Aufgrund der aktuellen Warnungen vor steigenden Fällen von Hautkrebs, ist ein Abwägen der Risiken notwendig. Die Hautkrebsforschung zeigt, dass auch schon eine leichte Rötung der Haut die DNA verändert und damit das Krebsrisiko ansteigen lässt. Immer mehr Menschen verwenden deshalb regelmäßig Sonnenschutzprodukte mit einem hohen LSF von 30 oder 50. Die Haut kann dann aber nur noch wenig Vitamin D entwickeln. Schon ab LSF 20 werden 95 Prozent der notwendigen UVB-Strahlen geblockt. Fachleute geben unterschiedliche Empfehlungen zur effektiven Sonnenbestrahlung zum Bilden des wichtigen Sonnenvitamins.

Sonnenbrand vs. Vitamin D?
Oft liest man, dass bei leicht gebräunter Haut oder einem dunklen Hauttyp 20 bis 30 Minuten ungeschützter Aufenthalt in der Sonne morgens oder nachmittags genügen. Bei empfindlicher heller Haut sind aber 30 Minuten für einen Sonnenbrand mitunter schon ausreichend. Manche Studien sollen auch belegen, dass die Haut trotz Sonnencreme Vitamin D bilde. Dabei bleibt aber unklar, wie viel Sonnenschutzmittel wirklich verwendet wurde. Man weiß inzwischen, dass eine erwachsene Person hierfür mindestens 6 Teelöffel Sonnenmilch benötigt, die aber in den meisten Fällen nicht erreicht werden.

Wie viel Sonne nötig ist
Um mit diesen Empfehlungen richtig umzugehen, sollte man wissen, wie lange man sich ungeschützt der Sonne aussetzten darf, um sich zwei bis drei Mal pro Woche zwischen 10.30 und 11 Uhr oder zwischen 14 und 14.30 Uhr mit freien Unterarmen, Gesicht und Händen draußen aufhalten zu können. Zumindest von März bis Oktober ist in Mitteleuropa die UVB-Strahlung ausreichend.  Ab 60 nimmt allerdings die Fähigkeit Vitamin D bilden zu können ab. Empfohlen wird ein Vitamin-D-Spiegel von min. 50 nmol/l. Wichtig ist es seinen Status bestimmen zu lassen und sich zu überlegen, ob die Empfehlungen realisierbar sind. Falls nicht, wäre die zusätzliche Einnahme von Vitamin-D sinnvoll. Gern beraten wir Sie hierzu.

Was macht Wasser mit unserer Haut?

Gerade bei Hitze sehnt man sich nach einer Abkühlung – ob im Schwimmbad, Pool, See oder Meer oder einfach unter der Dusche. Aber was macht das viele Wasser, oft mit Chlor oder Salz versetzt, eigentlich mit unserer Haut? Nach einem entspannten Bad kennt man den Effekt der schrumpelnden Fingerkuppen und auch an Kinderfingern tauchen sie im Planschbecken auf. Aber was bedeutet Wasser für die langfristige Gesundheit der Hautschichten? Nach einem Tag am Meer oder im Schwimmbad hat man unweigerlich das Bedürfnis Salz oder Chlor abzuspülen. Für die gründliche Reinigung ist dies kombiniert mit einem milden pH-neutralen Dusch- oder Waschgel auch sinnvoll. Grundsätzlich bleibt aber das ungute Gefühl, dass Wasser die Haut austrocknet und sie deshalb mehr Pflege bzw. Feuchtigkeit braucht.

Die Wasseraufnahme ist begrenzt
Die äußere Hautschicht schützt uns auch außerhalb des Wassers vor dem Austrocknen und beim Baden vor der Aufnahme von zu viel Wasser. Es bindet einen gewissen Anteil an Wasser, sonst wäre unsere Haut wasserabweisend, was sie nicht ist. Das zusätzlich aufgenommene Wasser braucht in den Hornzellen mehr Platz. Die Haut wirkt dadurch kurzzeitig praller und schlägt an manchen Stellen wie Händen und Fußsohlen mit der Zeit sogar Wellen. Der Nebeneffekt: die hauteigenen Fette sowie der natürliche Säureschutzmantel werden durch das eindringende Wasser quasi ausgewaschen. Die Haut glättet sich rasch wieder, wenn das Wasser verdunstet ist. Süßwasser lässt die Haut übrigens stärker aufquellen als Salzwasser. Nach einem ausgiebigen Bad im Meer, findet man deshalb kaum gewellte Fingerkuppen.

Keime haben freie Bahn
Die aufgeweichte äußere Hornschicht kann ohne den notwendigen Säureschutzmantel aber nur noch schwer Erreger abwehren. Im Schwimmbad haben Bakterien und Pilze deshalb leichtes Spiel und am Strand kann man sich unangenehme Sandflöhe und Hakenwürmer einfangen, wenn man sich direkt in den Sand legt. Das Meersalz ist außerdem für kleine Wunden reizend und verzögert die Heilung. Je wärmer das Wasser ist, desto größer ist übrigens die Gefahr sich durch Keime oder Bakterien zu infizieren. Vieles, was man vermeintlich als angenehm empfindet, kann also für die Haut, unser größtes Organ, problematisch sein. Um das Risiko zu minimieren ist die anschließende Hautpflege mit einer Hautlotion mit viel Feuchtigkeit und z. B. Aloe Vera sehr zu empfehlen.

Zuhause-Ferien mit unserer KosmetikPraxis

Urlaub machen wird immer teurer. Egal ob in den Süden fliegen oder mit dem eigenen Auto ans Meer oder in die Berge fahren – so manche vielköpfige Familie und vor allem Alleinerziehende können sich das kaum noch leisten. Dann ist zuhause Kreativität gefragt um die Sprösslinge bei Laune zu halten und zu beschäftigen. Egal ob man dabei selbst oder auch Freunde und Großeltern täglich zum Einsatz kommen: jeder braucht mal eine Pause für sich. Gerade Ferien zuhause sollte man auch für sich selber nutzen und Dinge tun, für die man sich schon längst Zeit nehmen wollte. Hautpflege ist für das Wohlbefinden und das Selbstbewusstsein in jedem Alter wichtig. Sich in seiner Haut wohl zu fühlen, trifft nicht nur Menschen mit Problemen wie z. B. Akne, Rosazea oder Neurodermitis. Für viele sind allein schon das Älterwerden …weiterlesen und die ersten Falten eine Herausforderung.

Viele Behandlungsmöglichkeiten

Unsere KosmetikPraxis Tübingen hilft mit unterschiedlichen Behandlungsmethoden bei bestehenden Hauproblemen ebenso wie vorbeugend oder als Anti-Aging-Mittel. Ob natürlich mit einer Kräuterschälkur oder einem Tiefenpeeling durch Fruchtsäuren oder mit Hilfe neuester Technologien wie der Licht- und Lasertherapie. Nicht zu vergessen das Permanent-Make-up, das mit wenigen Strichen und ein bisschen Farbe maximale Wirkung bis hin zur Typveränderung erreicht. Alle Behandlungsmethoden und Einsatzmöglichkeiten findet man unter /wellness/kosmetikpraxis/ Termine oder auch Erstgespräche bei Petra Klein, der Leiterin der KosmetikPraxis, kann man online buchen auf www.terminland.de/Baeren_Apotheke/

Mangelnde Kostenerstattung bei Fiebersäften und -zäpfchen

Besonders Familien mit kleinen Kindern werden sich nur ungern an die letzte Erkältungssaison erinnern. Seit dem Spätsommer 2022 bis Anfang 2023 waren vor allem Fiebersäfte und -zäpfchen für Babys und Kinder Mangelware. Viele Apotheken wie auch wir, die dies personell stemmen konnte, stellten sie kurzfristig in Eigenrezeptur her, mit erheblichem Zeit- und Kostenaufwand. Schließlich mussten nicht nur die Rezepturen gemischt, sondern auch die Einzelbestandteile inkl. Gefäßen geordert werden. Auch diese waren oft nur über Umwege bestellbar. Viele Apotheken haben schon damals abgewunken und vor dem Aufwand sowie späteren Erstattungsproblemen gewarnt. Und so ist es inzwischen für viele gekommen. Der Albtraum jeder Apotheke lautet: Nullretax wegen Formfehlern! Was nicht weniger bedeutet, als keine Erstattung durch die Krankenkassen.

Formfehler blockieren Erstattung
Auch wenn dies nicht für alle Krankenkassen gilt, werden es immer mehr, die inzwischen die eingereichten Rezepte mit dem Vermerk „Nicht erstattungsfähig“ an die Apotheken zurückgeben. Mal weil ein Kreuz an der richtigen Stelle oder nötige Dosierungsangaben fehlten, die bei Eigenherstellung auch bei rezeptfreien Medikamenten nötig sind. Die Rückläufe verzögern sich teilweise bis zu 6 Monaten. Nachträglich fehlende Angaben mit der Praxis zu klären und nachzutragen ist schwierig. Bei vielen Fiebermitteln werden die Apotheken, die sich hier gegenüber den Kleinsten in der Verantwortung fühlten, also draufzahlen. Die Bären-Apotheke hat damals frühzeitig die Rezepturen von den Praxen verordnen und die Dosierempfehlung mit kg-Angaben auf die Fläschchen drucken lassen. Inzwischen sind wieder ausreichend Fieber- und Schmerzmittel für die Kinder vorhanden. Wie es damit zur nächsten Erkältungswelle aussieht, ist ungewiss. Sicher aber ist, dass sich künftig noch weniger Apotheken für die Herstellung von Eigenrezepturen entscheiden werden.

E-Rezept soll jetzt Alltag werden

Lange angekündigt und doch immer wieder verschoben soll es nun flächendeckend eingeführt werden: das elektronische Rezept für Kassenpatienten, kurz E-Rezept genannt. Die meisten Apotheken sind schon seit rund einem Jahr startklar, das wollte das Gesundheitsministerium so. Nur leider hatte man da nicht an die vielen Arztpraxen gedacht, die technisch hierfür noch nicht ausgestattet waren. Doch seit dem 1.Juli kann man theoretisch nicht nur per Handy-App oder ausgedrucktem Rezeptcode das E-Rezept abgeben, sondern auch mittels der elektronischen Gesundheitskarte (eGK), über die ohnehin die meisten Versicherten verfügen. 80 Prozent aller Apotheken wollen ab August E-Rezepte über die eGK abwickeln können. Damit hofft man, dass die Verbreitung flächendeckend endlich Fahrt aufnimmt. Hierbei wird anders als bei der App via Handy kein Zugangs-PIN benötigt. Unklar ist jedoch noch immer, wie viele Praxen sich in absehbarer Zeit von den rosa Zetteln verabschieden. Für Privatpatienten wird die Papierform ohnehin noch länger ausgestellt. Für sie gibt es bislang noch keinen verbindlichen Zeitrahmen.

Drei Wege zum Medikament
Damit stehen den Patienten dann also drei Wege offen ihre Rezepte einzulösen: per eGK, Handy-App oder als Rezeptcode in Papierform. Die Apotheken können dann i. d. R. mit allen Varianten umgehen. Die Gematik-App fürs Handy (nötig sind hierfür IOS 15 oder Android 7) hat den Vorteil, dass man vorab digital die Verfügbarkeit des Medikaments in der Apotheke abfragen und direkt bestellen kann. So spart man unnötige Wege und kann sogar unseren Lieferservice. nutzen. Der Gang in die Apotheke ist also nicht mehr nötig. Wer den persönlichen Kontakt nicht missen möchte, entscheidet sich eher für eine der anderen Varianten. Auch Folgerezepte können im selben Quartal dann künftig direkt über die Rezepte-App von der Praxis an den Patienten übermittelt werden. Sprechen Sie uns an, wenn sich unsicher sind, wie Sie das E-Rezept für Sie am besten funktioniert.

Weiterbildung in der Bären-Apotheke

Nicht immer sind Arbeitgeber/innen glücklich über die Fortbildungswünsche ihrer Mitarbeiter/innen. In der Regel muss man hierfür freigestellt werden und fällt für ein oder zwei Wochen aus. Und dies auch öfter und regelmäßig, wenn es dabei um umfassende Wissensaneignung geht und nicht „nur“ darum, bestehende Qualifikationen auf den neuesten Stand zu bringen, wie es gerade im pharmazeutischen Bereich häufig notwendig ist. Aber auch spezielle Beratungsschwerpunkte, die optimale Kundenansprache und allgemein die interne oder externe Kommunikation gehören immer mal wieder auf den Prüfstand. Nicht zu vergessen das Thema Qualitätsmanagement, das regelmäßig eine neue Zertifizierung braucht. Immer öfter finden Fortbildungen aber auch als Online-Schulungen nach Feierabend statt.

Breites Themenspektrum
Daneben findet man aber auch Weiterbildungen, die erheblich über die bereits bestehenden Kompetenzen hinausgehen und eine echte berufliche Horizonterweiterung darstellen. Im Apothekenbereich gehören hierzu für Pharmazeutisch technische Assistent/innen vor allem die Themen Hautanalyse, -pflege und Kosmetik. Daneben sind auch zusätzliche Beratungsschwerpunkte wie Naturheilmittel und Homöopathie beliebt. Als Zusatzqualifikationen immer wichtiger werden die Bereiche Ernährung, Darm und Immunsystem. Wer sein Wissen und seine berufliche Ausrichtung aufstocken will, wird hierbei von der Bären-Apotheke immer unterstützt.

Von Ernährungs- bis Stillberatung
An so manchem/r Bären-Apotheken-Mitarbeiter/in kann man die bislang vielfältig genutzten Möglichkeiten ablesen, ob in Richtung Kosmetik und Hautpflege (siehe unsere KosmetikPraxis Tübingen) oder auch die Schwerpunkt-Beratung für Stillende und junge Mütter. Sogar eine regelmäßige Krabbelgruppe wurde bei der Bären-Apotheke Tübingen eingerichtet. Neben der Ernährungsberatung wurde hier auch schon die Weiterbildung für Haustier-Medikation und -ernährung genutzt. Für Apotheker/innen werden neben Management- und Führungs-Qualifikationen auch Fortbildungen zu neuen pharmazeutischen Dienstleistungen wie z. B. der Polimedikation angeregt. Typische „Bären-Profile“ unserer Mitarbeiter/innen findet man neben aktuellen Stellengesuchen in Kürze auch unter /stellenangebote/

Streit um Nahrungsergänzungsmittel

Alle Jahre wieder wird von unterschiedlichen Seiten die Sinnhaftigkeit von Nahrungsergänzungsmitteln in Frage gestellt. Vitamine und Mineralstoffe sind Teil unserer täglichen Ernährung und im Idealfall wird unser Mindestbedarf hierüber gedeckt. Allerdings ist dieser abhängig von Geschlecht, Alter, Wachstumsphasen sowie der Lebenssituation. Bei Frauen verändert er sich mitunter sogar mit dem Monatszyklus und nicht zuletzt durch Schwangerschaft und Stillzeit. Ein erhöhter Verbrauch ergibt sich auch bei Leistungssportlern, in Stress- und Entwicklungsphasen, bei chronisch Kranken oder im Alter. Ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung hat also zumindest phasenweise einen größeren Bedarf, der gar nicht so leicht durch Lebensmittel zu decken ist.

Empfindliche Vitamine
Hier tut sich das nächste Problem auf. Wohl die wenigsten haben beim Einkauf von Lebensmitteln eine Liste im Kopf, welche Vitamine und Spurenelement worin enthalten sind. Dies allein würde aber auch noch nicht reichen, denn durch falsche Garmethoden oder Lagerungen können diese reduziert werden oder sogar verschwinden. Obst und Gemüse entweder zu lange in oder auch außerhalb der Kühlung zu lagern kann Vitamine reduzieren. Alles in allem eine komplexe Angelegenheit, die schwerlich mit simplen Regeln abgehakt ist.

Viel hilft nicht viel
Ernährungswissenschaftler/innen kennen sich damit aus und auch jede Menge Ratgeber kann man zur Hilfe nehmen. Aber in den Drogeriemärkten stehen nun mal meterlange Regale voll mit Vitaminen von A bis Z, mit Mineralien, Spurenelementen und Enzymen, teilweise untereinander kombiniert, die zu unserem individuellen und täglichen Bedarf passen sollen. Bei der Dosierung legen die Hersteller i. d. R. einen Durchschnittsmann mittleren Alters zugrunde, quasi Otto Normalverbraucher und geht bei den Verzehrempfehlungen von Bedarfswerten aus, die oft sogar unter Fachleuten als strittig oder auch überholt gelten. Unser Stoffwechsel und damit die Verarbeitung von Vitaminen und Mineralien unterliegt aber individuellen Maßgaben.

Schwankender Bedarf
Wer im Büro arbeitet, hat beispielsweise einen ganz anderen Vitamin-D-Bedarf als ein/e Gärtner/in. Und eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern braucht bei ihrem Stresslevel mehr Nervenvitamin B12 als so mancher andere – Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Nicht zu vergessen sind versteckte Erkrankungen, die für einen erhöhten Bedarf bzw. eine erschwerte Aufnahme sorgen können. Gerade viele chronische Darmerkrankungen gehören in diese Kategorie. Aber auch Stoffwechselbeschwerden wie Diabetes oder Schilddrüsenprobleme verursachen oft einen individuellen Vitaminmangel.

Risiken sind oft unklar
Warnungen vor unkontrollierter Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sind berechtigt, wenn man bedenkt, dass diese anders als Medikamente nicht kontrolliert werden, weil sie bislang als Lebensmittel gelten. Wer zu viele nimmt, ist quasi selber schuld. Und das gilt auch bei langfristiger Einlagerung in einzelnen Organen wie Leber, Nieren oder Knochen, einer möglichen Überdosierung sowie Wechselwirkungen. Wer regelmäßig Medikamente benötigt, sollte die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln unbedingt mit dem/der Arzt/Ärztin absprechen.

Beratung tut Not
In Apotheken bekommt man zu Nahrungsergänzungsmitteln die nötige Beratung, auch zur Dosierung, Risikos und Wechselwirkungen. Auf Verdacht oder zur Vorbeugung zu Vitaminpillen zu greifen ist selten ratsam. Besser vorher den Vitamin- und Mineralstoff-Status vom Arzt prüfen lassen. Dann weiß man beim Einkaufen auch, welche Lebensmittel besonders sinnvoll sind und welche u. U. nicht. Und wer auf der sicheren Seite sein will, nimmt sich die Zeit für eine Ernährungsberatung. Grundsätzlich lässt sich eine schlechte unausgewogene Ernährung mit viel Fastfood, industriell verarbeiteten Produkten und zu wenig Obst und Gemüse durch Nahrungsergänzungsmittel nicht ausgleichen.

Rückblick auf den Apotheken-Protesttag

Nichts tun und die Türen geschlossen lassen – so einfach ist ein Streik eben nicht, wenn man etwas erreichen will. Und so begann unsere Planung hierfür schon Wochen vor dem 14.Juni. Es musste Infomaterial für die Kunden/innen besorgt und ausgehängt werden. Über die sozialen Medien wurde rechtzeitig auf den Streiktag und seine Hintergründe aufmerksam gemacht. Verständnis und Resonanz waren groß und nur wenige fragten sich, ob das denn rechtens sei. Ja, auch Apotheken dürfen ihr Grundrecht zum öffentlichen Protestieren ausüben. Die Versorgung durch Notdienstapotheken war gesichert und wir hatten vorab geklärt, wie die streikenden Apotheken diese bei Bedarf unterstützen können. Es fanden vor den drei Bären-Apotheken viele Gespräche statt, die nach wie vor nötig sind um unsere schwierige Situation zu erklären.

Aufklärung ist zwingend
Den meisten Kunden/innen sind unsere Probleme verständlicherweise kaum bewusst. Und solange die Politik und leider auch die Presse weiterhin behaupten, es handle sich nur um Jammern auf hohem Niveau, man hätte schließlich in Coronazeiten genug verdient, kommt die wahre Lage in der breiten Öffentlichkeit nicht an. Die Medien sind hierbei aktuell leider keine Hilfe, wie man an der eher kritischen Berichterstattung des Protesttages erkennen musste. Aus vielen Artikeln konnte man heraushören, dass man diesen für überzogen halte, ohne Kenntnis der Lage.

Einigkeit unter den Apotheken
Neun von zehn Apotheken ließen am Mittwoch, den 14.6.23 die Pforten zu und erklärten den Kunden/innen stattdessen die sich verschärfende Situation. Rund 20.000 Apothekenmitarbeiter/innen gingen in Düsseldorf und Berlin auf die Straße. Wohl kaum jemand hatte mit dieser Resonanz und Einstimmigkeit gerechnet. Vermutlich auch nicht die Berliner Politik, die zwar vorab bei den Medien ihre Stellungnahme abgab, sich aber auf den gut besuchten Demonstrationen und Kundgebungen leider unsichtbar machte.

Politik geht auf Distanz
Der Schachzug, die Zuständigkeit für das anzupassende Apothekenhonorar vom Wirtschaftsministerium zum Gesundheitsministerium zu verschieben, lässt vermuten, dass die nötigen Entscheidungen noch lange auf sich warten lassen. Schließlich bedarf es hierfür einer Gesetzesänderung. Man munkelt also, dass der erfolgreiche erste Protesttag nur ein Anfang war, quasi zum Warmlaufen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach fand es jedenfalls angemessener ein Foto des Protestzuges von hoch oben aus seinem Bürofenster auf Twitter zu posten, als sich auf persönliche Gespräche einzulassen. Oder wie es ein Journalist so treffend beschrieb: „Mehr Distanz geht nicht“. Und wie man inzwischen weiß, ist ihm Protest ohnehin gänzlich egal, er zieht seine Pläne durch.

Die Bären-Apotheken brauchen Verstärkung

Approbierte Apotheker*innen haben schon seit Jahren die freie Wahl des Arbeitgebers. Kaum eine Apotheke, die nicht auf der Suche ist nach neuen Mitarbeiter*innen und das obwohl noch nie so viele Apotheken die Pforten schließen mussten wie 2022. Aber egal ob PTA, PKA oder Approbierte – freigestellte Mitarbeiter haben im Handumdrehen einen neuen Arbeitsvertrag. Auch die Bären-Apotheke ist trotz ihres guten Rufs als ausbildende Apotheke und den regelmäßigen Praktikant*innen wieder auf der Suche nach Apotheker*innen. Alle drei Bären-Apotheken in Herrenberg, Rottenburg und Tübingen brauchen ab Juli dringend Verstärkung. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht bei allen drei Teams schon lange die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Während man in anderen Branchen gerade erst die Diskussion über eine Vier-Tage-Woche anregt, gehört diese in der Bären-Apotheke meist schon zum Standard. Flexible Arbeitszeiten sind aber nur durch die große Zahl an Mitarbeiter*innen durchgängig möglich. Auch deshalb brauchen wir rechtzeitig tatkräftige Unterstützung.

Wiedereinstieg nach Babypause
Auch bei einem Wiedereinstieg in den Beruf bekommt man bei uns die nötige Unterstützung, um entstandene Wissenslücken schnell in den Griff zu kriegen. Unsere Apotheken-Teams sind bekannt für das kollegiale Miteinander und den Teamgeist, der die tägliche Arbeit prägt und trägt. Gegenseitige Toleranz gehört in unseren kulturell bunt gemischten Teams ohnehin zum Arbeitsalltag. So kann der Beruf ganz nebenbei sogar Horizont erweiternd wirken. Auch anstrengende Tage meistert man bei uns mit guter Laune. Sie fühlen sich nicht selbst angesprochen, kennen aber jemanden, der dringend Veränderung braucht oder auch einen kleinen Ansporn den Beruf wiederaufzunehmen? Dann geben Sie doch einfach unsere Anfrage weiter. Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert besser, als man oft glaubt. Auch über die üblichen Social-Media-Kanäle, die die Bären-Apotheke ohnehin nutzt, verbreiten wir unsere Suche nach neuen Mitarbeiter*innen.

Starre Regeln vs. Mitarbeiterschwund
Ohne approbierte Apotheker*innen geht in Apotheken fast nichts und so manche Apotheke im ländlichen Raum musste schon schließen, will sich kein approbierter Apotheker fand. Auch deshalb stehen hier viele Inhaber länger hinter dem Tresen als ihnen lieb ist oder sie eigentlich im hohen Alter noch allein stemmen können. Denn auch die starren Regeln für die Öffnungszeiten werden in diesem Jahr erstmals in einigen Bundesländern gelockert. Hier gilt gemäß der Apothekenbetriebsordnung sonst nur ganz oder gar nicht, inkl. der Not-, Sonn- und Feiertagsdienste. Bei einer schrumpfenden Anzahl an Apotheken stehen diese für die bestehenden Apotheken noch öfter an als früher. Nicht erst jetzt wären hier, wie in vielen anderen Wirtschaftsbereichen auch, Reformen notwendig damit ein/e ausfallende/r Mitarbeiter/in nicht gleich existenzbedrohend wird.